11-25-2010, 11:57 PM
Der Tode wies lediglich die Verletzung im Schädelbereich auf, eben von dem Laserschuss. Ansonsten hatte er nicht wenige Spuren früherer Kämpfe vorzuweisen, aber nichts was auf einen Zweikampf, kurz vor dem Zeitpunkt des Todes, hingedeutet hätte. Ich muss allerdings dazu sagen, die Untersuchung durch den Truppenarzt war in keinster Weise kriminalistisch. Der Selbstmord stand ja von vornherein fest. Einen Nadelstich und selbst die Verletzung durch eine sehr feine Klinge hätte er bestimmt nicht bemerkt.
Altmann sicherte ihm die Akte samt Bericht des Arztes zu und steckte den sonderbaren Fetisch, in die Tasche. Eine weitere Stunde beschäftigten sie sich mit den Habseligkeiten des Verstorbenen. Unter der Matratze fanden sie ein Bündel Bargeld, rund 200 Schekel. Altmann gab es in eine Kunststofftüte und quittierte die Summe auf dem beschreibbaren Rand. Ansonsten ließ sich nichts mehr entdeckten und als sie sicher sein konnten jeden Winkel durchsucht zu haben ließ von Auen zwei Soldaten antreten, welche den Auftrag bekamen den Bestand zu erfassen, die privaten von den dienstlich gelieferten Dingen zu trennen und schließlich alles für die Weiterverwendung zu verpacken.
Die beiden Kommissare verabredeten sich in einer Stunde im Offiziersheim, da Altmann die Akte holen und einige Formalitäten, den Nachlass betreffend, erledigen musste.
So trafen sie sich sechzig Minuten später an jenem Tisch, der den Politoffizieren des Departmento Munitorium vorbehalten war. Ihnen wurde Kaffee gebracht, welchen eine Ordonanz servierte, während Altmann bereits die Akte zu seinem Gegenüber schob.
Das Foto zeigte ein breites Gesicht, mit einer Nase die sicherlich schon einige Brüche hinter sich gehabt hatte. Das Haar war blond, fast weiß, kantig und kurz geschnitten. Die Augen wiesen die Farbe von Gletschereis auf. Auffälliger waren jedoch die dunkelblauen Tätowierungen, welche sich in verschlungenen Mustern über die linke Gesichtshälfte zogen. Die Ähnlichkeit mit den Runen auf dem Zahn, wenn es denn einer war, ließen sich nicht leugnen.
Name: Wonart Goll
Geboren: Nicht verifizierbar
Alter: Nach Schätzung des Arztes bei Musterung: 19
Herkunft: Aruun
Eintritt: 617 Arunn Infanterieregiment
Feldzüge:... Hier folgte eine lange Liste diverser Einsätze. Es waren gut dreißig Jahre, die Goll in der Garde gedient hatte und er hatte einige der blutigsten Feldzüge dieser Epoche miterlebt. Hier und da waren Anmerkungen beigefügt, die ein Bild dieses Mannes zeichneten. So stand geschrieben das Goll, trotz durchaus vorhandenem Potenzial, nicht viel Interesse an höheren Laufbahnen zeigte. Dies war wohl auch der Grund warum er es niemals über die Manschaftsebene hinaus geschafft hatte. Immer wieder gab es Verweise und Bemerkungen bezüglich körperlicher Auseinandersetzungen. Doch wie Altmann schon festgestellt hatte, ging es nie über übliche Raufereien hinaus. Ein Eintrag, einer der Ersten, stammte von einem Kommissarskameraden, der sich über Verbrüderung der Soldaten von Aruun negativ äußerte.
... ist zu bemerken das die Disziplin auf unterschwellige Art und Weise unter dieser Zusammengehörig leidet. Das krude Geflecht aus Verpflichtungen auf ihrer Heimatwelt stellt ein nicht hinnehmbares Problem dar. Befehle werden nur widerwillig angenommen, wenn sie nicht von einem Aruuner stammen. Lediglich das untadelige Verhalten im Feld hat mich bisher von exemplarischen Maßnahmen abgehalten. Ich überlege jedoch die Einheit auf andere Ddivisionen aufzuteilen... Der Politoffizier schien seinen Plan nicht nicht in die Tat umgesetzt zu haben, denn das 617te nahm noch an zwei weiteren Feldzügen teil. Dann wurde es auf Grund schwerer Verluste, gruppenweise auf andere Einheiten verteilt. Dabei hatte man Wert auf die Fähigkeit in arktischem Klima gelegen und so kam Goll zu den -Eistigern- ein dem 66ten Necromunda angegliederten Spezialtrupp. Mit diesen nahm er an der Sicstus- Kampagne teil, welche gegen das Sternenreich der Tau, oder besser gesagt deren menschliche Verbündete, geführt wurde. Hier viel Goll erstmals wirklich positiv auf.
...seine mannhafte Tapferkeit dazu geführt, dass der Brückenkopf gehalten werden konnte. Wo andere gezaudert hätten, sprang der Gefreite und seine Kameraden unerschrocken in die Bresche und taten das Werk des Imperators. Ihr mutiger Einsatz schlug nicht nur den Xeno anbetenden Überläuferabschaum in die Flucht, es gestattete auch die Eroberung von fünf Kanonen und des Feldzeichen des feindlichen Sturmtrupps. Ich schlage den Gefreiten Goll daher für eine Beförderung vor. Abschnittsbevollmächtigter Major Ickler
Den Unterlagen zu Folge erhielt Goll diese Auszeichnung auch, doch es sollten die letzten Lorbeeren sein, die er bei den Eistigern erntete. Im Zuge der Kämpfe war die Einheit auf den Mond Zutras- Erkenntnis versetzt worden. Ein Himmelskörper, Kilometer dick mit Eis bedeckt. Dort beteiligte sie sich an der Belagerung der sogenannten Pyramide. Eine Festung welche menschliches Verteidigungswissen auf ketzerische Art mit der Technologie der Aliens verschmolz. Die Kämpfe mussten wahrhaft mörderisch gewesen sein. Denn erst das Eingreifen der Titanen der Legio Maledictis wendete das Blatt zu imperialen Gunsten. Die Eistiger waren irreversibel ausgedünnt und wurden aufgelöst. Die Aufzeichnungen sprachen davon das Goll und lediglich ein weitere Arunner der ersten Stunde, ein Mann namens Wulfgard Nudd, einen Armeetransporter nach Koron bestiegen. Nudds Spur verlor sich am Raumhafen Gohmors, da er dem Militär den Rücken kehrte.
Goll schrieb sich bei der PVS ein, diente 2 Jahre bei den Grenztruppen, an der Grenze zur Föderalen Union und wurde bei der Gründung der 10ten explizit ausgesucht, da man an Fremdweltlern interessiert war.
Nun saßen zwei davon am Tisch und tranken ihren Kaffee. Altmann unterbrach von Auen nicht während des Lesens, sondern wartete geduldig darauf das er endete.
Altmann sicherte ihm die Akte samt Bericht des Arztes zu und steckte den sonderbaren Fetisch, in die Tasche. Eine weitere Stunde beschäftigten sie sich mit den Habseligkeiten des Verstorbenen. Unter der Matratze fanden sie ein Bündel Bargeld, rund 200 Schekel. Altmann gab es in eine Kunststofftüte und quittierte die Summe auf dem beschreibbaren Rand. Ansonsten ließ sich nichts mehr entdeckten und als sie sicher sein konnten jeden Winkel durchsucht zu haben ließ von Auen zwei Soldaten antreten, welche den Auftrag bekamen den Bestand zu erfassen, die privaten von den dienstlich gelieferten Dingen zu trennen und schließlich alles für die Weiterverwendung zu verpacken.
Die beiden Kommissare verabredeten sich in einer Stunde im Offiziersheim, da Altmann die Akte holen und einige Formalitäten, den Nachlass betreffend, erledigen musste.
So trafen sie sich sechzig Minuten später an jenem Tisch, der den Politoffizieren des Departmento Munitorium vorbehalten war. Ihnen wurde Kaffee gebracht, welchen eine Ordonanz servierte, während Altmann bereits die Akte zu seinem Gegenüber schob.
Das Foto zeigte ein breites Gesicht, mit einer Nase die sicherlich schon einige Brüche hinter sich gehabt hatte. Das Haar war blond, fast weiß, kantig und kurz geschnitten. Die Augen wiesen die Farbe von Gletschereis auf. Auffälliger waren jedoch die dunkelblauen Tätowierungen, welche sich in verschlungenen Mustern über die linke Gesichtshälfte zogen. Die Ähnlichkeit mit den Runen auf dem Zahn, wenn es denn einer war, ließen sich nicht leugnen.
Name: Wonart Goll
Geboren: Nicht verifizierbar
Alter: Nach Schätzung des Arztes bei Musterung: 19
Herkunft: Aruun
Eintritt: 617 Arunn Infanterieregiment
Feldzüge:... Hier folgte eine lange Liste diverser Einsätze. Es waren gut dreißig Jahre, die Goll in der Garde gedient hatte und er hatte einige der blutigsten Feldzüge dieser Epoche miterlebt. Hier und da waren Anmerkungen beigefügt, die ein Bild dieses Mannes zeichneten. So stand geschrieben das Goll, trotz durchaus vorhandenem Potenzial, nicht viel Interesse an höheren Laufbahnen zeigte. Dies war wohl auch der Grund warum er es niemals über die Manschaftsebene hinaus geschafft hatte. Immer wieder gab es Verweise und Bemerkungen bezüglich körperlicher Auseinandersetzungen. Doch wie Altmann schon festgestellt hatte, ging es nie über übliche Raufereien hinaus. Ein Eintrag, einer der Ersten, stammte von einem Kommissarskameraden, der sich über Verbrüderung der Soldaten von Aruun negativ äußerte.
... ist zu bemerken das die Disziplin auf unterschwellige Art und Weise unter dieser Zusammengehörig leidet. Das krude Geflecht aus Verpflichtungen auf ihrer Heimatwelt stellt ein nicht hinnehmbares Problem dar. Befehle werden nur widerwillig angenommen, wenn sie nicht von einem Aruuner stammen. Lediglich das untadelige Verhalten im Feld hat mich bisher von exemplarischen Maßnahmen abgehalten. Ich überlege jedoch die Einheit auf andere Ddivisionen aufzuteilen... Der Politoffizier schien seinen Plan nicht nicht in die Tat umgesetzt zu haben, denn das 617te nahm noch an zwei weiteren Feldzügen teil. Dann wurde es auf Grund schwerer Verluste, gruppenweise auf andere Einheiten verteilt. Dabei hatte man Wert auf die Fähigkeit in arktischem Klima gelegen und so kam Goll zu den -Eistigern- ein dem 66ten Necromunda angegliederten Spezialtrupp. Mit diesen nahm er an der Sicstus- Kampagne teil, welche gegen das Sternenreich der Tau, oder besser gesagt deren menschliche Verbündete, geführt wurde. Hier viel Goll erstmals wirklich positiv auf.
...seine mannhafte Tapferkeit dazu geführt, dass der Brückenkopf gehalten werden konnte. Wo andere gezaudert hätten, sprang der Gefreite und seine Kameraden unerschrocken in die Bresche und taten das Werk des Imperators. Ihr mutiger Einsatz schlug nicht nur den Xeno anbetenden Überläuferabschaum in die Flucht, es gestattete auch die Eroberung von fünf Kanonen und des Feldzeichen des feindlichen Sturmtrupps. Ich schlage den Gefreiten Goll daher für eine Beförderung vor. Abschnittsbevollmächtigter Major Ickler
Den Unterlagen zu Folge erhielt Goll diese Auszeichnung auch, doch es sollten die letzten Lorbeeren sein, die er bei den Eistigern erntete. Im Zuge der Kämpfe war die Einheit auf den Mond Zutras- Erkenntnis versetzt worden. Ein Himmelskörper, Kilometer dick mit Eis bedeckt. Dort beteiligte sie sich an der Belagerung der sogenannten Pyramide. Eine Festung welche menschliches Verteidigungswissen auf ketzerische Art mit der Technologie der Aliens verschmolz. Die Kämpfe mussten wahrhaft mörderisch gewesen sein. Denn erst das Eingreifen der Titanen der Legio Maledictis wendete das Blatt zu imperialen Gunsten. Die Eistiger waren irreversibel ausgedünnt und wurden aufgelöst. Die Aufzeichnungen sprachen davon das Goll und lediglich ein weitere Arunner der ersten Stunde, ein Mann namens Wulfgard Nudd, einen Armeetransporter nach Koron bestiegen. Nudds Spur verlor sich am Raumhafen Gohmors, da er dem Militär den Rücken kehrte.
Goll schrieb sich bei der PVS ein, diente 2 Jahre bei den Grenztruppen, an der Grenze zur Föderalen Union und wurde bei der Gründung der 10ten explizit ausgesucht, da man an Fremdweltlern interessiert war.
Nun saßen zwei davon am Tisch und tranken ihren Kaffee. Altmann unterbrach von Auen nicht während des Lesens, sondern wartete geduldig darauf das er endete.