06-27-2009, 12:38 PM
Banks musste schmunzeln. Samira, die kleinste im Bunde, hatte den vermeintlichen Brocken von Narbengesicht in die Schranken gewiesen. Banks wusste nicht recht, ob dies mehr an ihrem anderen Geschlecht oder doch tatsächlich an ihren Führungskompetenzen lag. Er fand es aber erstaunlich, wie hörig so manche Männer einer Frau sein konnten, denn auch Levy hielt plötzlich seine Klappe. Dabei, das wusste Banks, hate Levy es nur gut gemeint. Naivität war im Militär jedoch nicht sonderlich gefragt. Dann tat Banks es dem Miesepeter gleich. Er lehnte sich an den Beton und schaute kurz auf die fernen Gewitterwolken, die allgegenwärtig und alltäglich auf den Meeren Korons waren. Ein feines Lichterspiel viele Kilometer entfernt, das sich lediglich auf dem dunklen Hintergrund der pechschwarzen Wolken abhob. Das Donnergeräusch blieb fern. Wind und Arbeitslärm duellierten sich laut um die akustische Vorherrschaft. Ein paar typische ruihge Minuten vor einem Aufbruch für einen ehemaligen Soldaten der großen Imperialen Armee. Eine Gelegenheit an situationsfremde und entfernte Dinge, teils vergessene, teils sehr alte Begebenheiten, an die sich ein menschlicher Verstand auf einmal erinnern konnte. Banks schweifte kurz nach Pryarch zurück, seine Heimat. Er dachte an die für ihn damals großen Vögel, die Kurzstreckentransporter, mit denen sie von den Kasernen hoch ins All auf das risige Transportschiff verlegt worden waren, ehe es auf jene ferne Makropolwelt gegangen war, wo es Xenos zu töten gegolten hatte. Lang, lang ists her, gefühlt ein Menschenleben, doch nur ein paar Monate. Dann blickte Banks rüber zu Samira, seinem Mädchen...