05-31-2009, 12:36 PM
Tagebuch von Dr. Josef Schinder
211 n.KdH Tag 159 / Nachtrag
Ein ärgerlicher Umstand hat mich dazu gezwungen die beiden Exemplare, oder das was davon noch übrig ist, zur Verbrennung zu geben. Ihre inneren Organe waren dabei sich zu verflüssigen, nachdem ein Pilz sie befallen hatte. Anfangs hielt ich es für einen Begleitumstand der Verwesung, doch dafür war die Reaktion zu schnell. Bei meiner abendlichen Visite stellte ich fest das die beiden Erweckten sich untypisch verhielten. Sie zuckten und krümmten sich. Ich beobachtete wie sich, innerhalb nur einer Stunde, die Haut vom Körper löste und als formlose Masse auf den Boden floss. Wie zu erwarten hatte dies keinen sonderlichen Einfluss auf die motorischen Fähigkeiten, auch wenn ich es anfangs, auf Grund der spastischen Anfällen nicht unähnlichen Bewegungen, vermutete. Diese waren aber letztendlich auf den Angriff, auf das Gehirn zurückzuführen. Nach etwa zwei Stunden war die ganze Sache vorbei und ich konnte mich den reglosen Körpern, unter Rücksichtnahme auf die nötigen Sicherheitsvorkehrungen, nähern. Was noch zu transportieren war bracht ich den Sezierraum und stieß dort auf den Eingangs erwähnten Befall. Schnell stellte sich heraus das dafür künstliche Ursachen vorlagen.
Ich komme nun immer mehr zu dem Schluss das die Überwachungselektronik meinem Projekt ein Ende gesetzt hat. Da ich die Untersuchungen natürlich nicht anmelden konnte, hat dieses Ding, dieser dreimal verfluchte Haufen aus klickenden Schaltern, irgendeine Art Desinfektionsmittel freigesetzt, welches diese verheerende Wirkung auf meine Forschungen hatte. Was sind das für Zustände, frag ich mich? Wie soll ich auch nur einen Schritt weiter kommen wenn mir permanent Steine in den Weg gelegt werden? Erst der Rückschlag mit der PVS, dieser kindische Ausflug der meiner angegriffene Gesundheit so zugesetzt hat, dann dieser überkandidelte Automat, der nichts besseres zu tun hat als sein Gift in meine laufenden Experimente zu schleudern, es ist zum...
Meiner treu, ich muss mich beherrschen. In einem Wutanfall habe ich alles vom Schreibtisch gefegt. Ich muss nun lachen. Fast benehme ich mich wie ein aufgebrachter Student. Habe ich nicht zu allen Zeiten mit Geistesschwachen und kleinbürgerlichen Narren zu kämpfen gehabt? Es wird schon wieder. Meine Hand zittert und gemahnt mich an dieser Stelle zu schließen. Ich werde eine Neukonzeptionierung ansetzten und das Beste aus der Situation machen. Die Ergebnisse sichten und in meine bisherigen Erkenntnisse einarbeiten. Vielleicht beschreite ich ersteinmal einen separaten Aspekt und nähere mich der Problematik von anderer Seite. So laufe ich weniger schnell Gefahr den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Es war, glaube ich, Fabius Gallus der sagte: “Mit jedem Schlag den man gegen mich führt, beweist man mir nur um so deutlicher das meine Bestrebungen das Universum zu erschüttern vermögen.“
Ein großer Mann, ein wahrhaft großer Mann!
211 n.KdH Tag 159 / Nachtrag
Ein ärgerlicher Umstand hat mich dazu gezwungen die beiden Exemplare, oder das was davon noch übrig ist, zur Verbrennung zu geben. Ihre inneren Organe waren dabei sich zu verflüssigen, nachdem ein Pilz sie befallen hatte. Anfangs hielt ich es für einen Begleitumstand der Verwesung, doch dafür war die Reaktion zu schnell. Bei meiner abendlichen Visite stellte ich fest das die beiden Erweckten sich untypisch verhielten. Sie zuckten und krümmten sich. Ich beobachtete wie sich, innerhalb nur einer Stunde, die Haut vom Körper löste und als formlose Masse auf den Boden floss. Wie zu erwarten hatte dies keinen sonderlichen Einfluss auf die motorischen Fähigkeiten, auch wenn ich es anfangs, auf Grund der spastischen Anfällen nicht unähnlichen Bewegungen, vermutete. Diese waren aber letztendlich auf den Angriff, auf das Gehirn zurückzuführen. Nach etwa zwei Stunden war die ganze Sache vorbei und ich konnte mich den reglosen Körpern, unter Rücksichtnahme auf die nötigen Sicherheitsvorkehrungen, nähern. Was noch zu transportieren war bracht ich den Sezierraum und stieß dort auf den Eingangs erwähnten Befall. Schnell stellte sich heraus das dafür künstliche Ursachen vorlagen.
Ich komme nun immer mehr zu dem Schluss das die Überwachungselektronik meinem Projekt ein Ende gesetzt hat. Da ich die Untersuchungen natürlich nicht anmelden konnte, hat dieses Ding, dieser dreimal verfluchte Haufen aus klickenden Schaltern, irgendeine Art Desinfektionsmittel freigesetzt, welches diese verheerende Wirkung auf meine Forschungen hatte. Was sind das für Zustände, frag ich mich? Wie soll ich auch nur einen Schritt weiter kommen wenn mir permanent Steine in den Weg gelegt werden? Erst der Rückschlag mit der PVS, dieser kindische Ausflug der meiner angegriffene Gesundheit so zugesetzt hat, dann dieser überkandidelte Automat, der nichts besseres zu tun hat als sein Gift in meine laufenden Experimente zu schleudern, es ist zum...
Meiner treu, ich muss mich beherrschen. In einem Wutanfall habe ich alles vom Schreibtisch gefegt. Ich muss nun lachen. Fast benehme ich mich wie ein aufgebrachter Student. Habe ich nicht zu allen Zeiten mit Geistesschwachen und kleinbürgerlichen Narren zu kämpfen gehabt? Es wird schon wieder. Meine Hand zittert und gemahnt mich an dieser Stelle zu schließen. Ich werde eine Neukonzeptionierung ansetzten und das Beste aus der Situation machen. Die Ergebnisse sichten und in meine bisherigen Erkenntnisse einarbeiten. Vielleicht beschreite ich ersteinmal einen separaten Aspekt und nähere mich der Problematik von anderer Seite. So laufe ich weniger schnell Gefahr den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Es war, glaube ich, Fabius Gallus der sagte: “Mit jedem Schlag den man gegen mich führt, beweist man mir nur um so deutlicher das meine Bestrebungen das Universum zu erschüttern vermögen.“
Ein großer Mann, ein wahrhaft großer Mann!