05-27-2009, 04:40 PM
Rote Wache erweitert ihre militärische Schlagkraft.
Zuverlässigen Quellen zufolge hat die paramilitärische Organisation Rote Wache eine größere Anzahl an Kampffahrzeugen käuflich erworben. Der Guardian konnte in Erfahrung bringen das mindestens hundert Panzerfahrzeuge vom Typ “Räuber“ in den Besitz der Zechenschutztruppe übergingen. Der Handel lief über einen zivilen Organisator und verletzt offenbar nicht das Befreiungsedikt, welches die Mindeststärke von nicht militärischen, bewaffneten Verbänden reguliert. Allerdings gibt es üblicherweise dennoch eine Untersuchung durch offizielle Stellen, was eine Offenlegung sämtlicher, sich auf den Sachverhalt beziehender, Bücher und Nachweise verlangt.
Scheinbar hat die Zechenleitung auch versucht Kampfflugzeuge zu erwerben, ist mit diesem Vorhaben aber gescheitert. Ein Anbieter zog in letzter Sekunde seine Verkaufsbereitschaft zurück. Ob es ein Liquiditätsproblem gab, oder welche Gründe den Handel sonst verhinderten, konnte unser Reporter nicht in Erfahrung bringen.
Die rigorosen Aufrüstungunternehmungen erwecken Befürchtungen. In den letzten Wochen und Monaten hatten sich die Verhandlungen mit Hartrupp & Co immer weiter zugespitzt. Orsius hat Verbände seiner Hausarmee demonstrativ um das Gelände einiger Abbaustätten zusammengezogen. Diese Kulisse soll vielleicht die Verkaufverhandlungen unterstützen. Die Bergleute zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. So kam es am Tag 153 zu einem ersten Feuergefecht, als ein Geländefahrzeug des Hauses sich einem Erzkonvoi des östlichen Zechenverbandes näherte. “Man habe sie durch riskante Fahrmanöver zu provozieren versucht und massiv die Sicherheit der Schleppermannschaft bedroht.“ So ein Sprecher des Zechenverbandes damals. Begleitende Mitglieder der Roten Wache eröffneten daraufhin das Feuer mit Handwaffen. Die Besatzung des Geländefahrzeugs tat Gleiches. Bei dem kurzen Schusswechsel wurde ein Bergmann und zwei Hausgardisten verletzt, einer der Letztgenannten schwer. Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am Tag 155. Ein, mit Waffen umgerüsteter Transporter raste auf eine Stellung der Orsiusstreitkräfte zu, da diese nach Aussage des Zechenverbandes auf dem rechtmäßigen Boden der Firma gewesen sei. Sprecher der Adelsfamilie bestreiten dies. Die Gardisten stoppten das Fahrzeug mit EMP- Granaten und nahmen die drei Insassen fest. Die PVS- Sicherheitsabteilung ließ die Gefangenen später wieder gehen. Zu einer Entspannung sorgen all diese Vorkommnisse nicht und der Ankauf schwerer Waffen lässt darauf schließen das die Rote Wache nicht vor hat bald klein beizugeben. Auf der anderen Seite ist Orsius nicht dafür bekannt sich von seinen Unternehmungen abbringen zu lassen. Bisher hat es eine feindliche Übernahme wohl auch nur deshalb noch nicht gegeben, weil eben die Rote Wache ein Hindernis darstellt, dass um einiges größer ist als die Möglichkeiten die früheren, okkupierten Gesellschaften zur Verfügung standen. Neben der Wüste als Schauplatz, geht das Kräftemessen auch auf gerichtlichen Schlachtfeldern von statten. Orsius beruft sich auf Verträge die mit der alten Verbandsleistung geschlossen wurden sind. Der Zechenverband wiederum bestreitet deren Gültigkeit, da sie zu einem Zeitpunkt verfasst sein sollten, als der Direktor bereits von der Arbeiterschaft abgesetzt war.
Einen unverhofften Aufwind erhält der, zuletzt in finanziellen Nöte geratene, Verband jedoch durch einen anderen Umstand. Wegen den Spannungen mit Truzt und das Embargo durch Gohmor, sind viele Handelabkommen hinfällig. Die Industrie muss sich also nach neuen Zulieferquellen umsehen und nicht wenige haben sich auf die, zwar kostenintensiveren, aber auch standortnäheren, Roherzprodukte des Verbandes besonnen. Der oben beschriebene Kauf der Panzer ist wohl der beste Indikator für einen Aufwind, innerhalb des Zusammenschlusses. Auch ein neuer Direktor scheint sich herauszukristallisieren. Zwar gibt es noch keine offiziellen Angaben hierzu, aber letztlich wird es wohl, da sind sich Beobachter und Experten einig, auf Maria Scott hinauslaufen. Die Dreißigjährige, die ihren Dienst in der Zeche als einfache Arbeiterin begonnen hat, ist eine charismatische Anführerin, die sich den Respekt, der ihr von den anderen Kumpeln entgegengebracht wird, als Vorarbeiter und spätere als Grubenvorsteherin, erworben hat. Sie scheint entschlossen zu sein der Orsiustochter mit allen verfügbaren Mitteln das Geschäft zu verweigern. Dabei wird mit jedem Tag des gegenseitigen Belauerns die Spannung größer und die Hoffnung auf eine friedliche Lösung kleiner.
Hans Bärlauch
Zuverlässigen Quellen zufolge hat die paramilitärische Organisation Rote Wache eine größere Anzahl an Kampffahrzeugen käuflich erworben. Der Guardian konnte in Erfahrung bringen das mindestens hundert Panzerfahrzeuge vom Typ “Räuber“ in den Besitz der Zechenschutztruppe übergingen. Der Handel lief über einen zivilen Organisator und verletzt offenbar nicht das Befreiungsedikt, welches die Mindeststärke von nicht militärischen, bewaffneten Verbänden reguliert. Allerdings gibt es üblicherweise dennoch eine Untersuchung durch offizielle Stellen, was eine Offenlegung sämtlicher, sich auf den Sachverhalt beziehender, Bücher und Nachweise verlangt.
Scheinbar hat die Zechenleitung auch versucht Kampfflugzeuge zu erwerben, ist mit diesem Vorhaben aber gescheitert. Ein Anbieter zog in letzter Sekunde seine Verkaufsbereitschaft zurück. Ob es ein Liquiditätsproblem gab, oder welche Gründe den Handel sonst verhinderten, konnte unser Reporter nicht in Erfahrung bringen.
Die rigorosen Aufrüstungunternehmungen erwecken Befürchtungen. In den letzten Wochen und Monaten hatten sich die Verhandlungen mit Hartrupp & Co immer weiter zugespitzt. Orsius hat Verbände seiner Hausarmee demonstrativ um das Gelände einiger Abbaustätten zusammengezogen. Diese Kulisse soll vielleicht die Verkaufverhandlungen unterstützen. Die Bergleute zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. So kam es am Tag 153 zu einem ersten Feuergefecht, als ein Geländefahrzeug des Hauses sich einem Erzkonvoi des östlichen Zechenverbandes näherte. “Man habe sie durch riskante Fahrmanöver zu provozieren versucht und massiv die Sicherheit der Schleppermannschaft bedroht.“ So ein Sprecher des Zechenverbandes damals. Begleitende Mitglieder der Roten Wache eröffneten daraufhin das Feuer mit Handwaffen. Die Besatzung des Geländefahrzeugs tat Gleiches. Bei dem kurzen Schusswechsel wurde ein Bergmann und zwei Hausgardisten verletzt, einer der Letztgenannten schwer. Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am Tag 155. Ein, mit Waffen umgerüsteter Transporter raste auf eine Stellung der Orsiusstreitkräfte zu, da diese nach Aussage des Zechenverbandes auf dem rechtmäßigen Boden der Firma gewesen sei. Sprecher der Adelsfamilie bestreiten dies. Die Gardisten stoppten das Fahrzeug mit EMP- Granaten und nahmen die drei Insassen fest. Die PVS- Sicherheitsabteilung ließ die Gefangenen später wieder gehen. Zu einer Entspannung sorgen all diese Vorkommnisse nicht und der Ankauf schwerer Waffen lässt darauf schließen das die Rote Wache nicht vor hat bald klein beizugeben. Auf der anderen Seite ist Orsius nicht dafür bekannt sich von seinen Unternehmungen abbringen zu lassen. Bisher hat es eine feindliche Übernahme wohl auch nur deshalb noch nicht gegeben, weil eben die Rote Wache ein Hindernis darstellt, dass um einiges größer ist als die Möglichkeiten die früheren, okkupierten Gesellschaften zur Verfügung standen. Neben der Wüste als Schauplatz, geht das Kräftemessen auch auf gerichtlichen Schlachtfeldern von statten. Orsius beruft sich auf Verträge die mit der alten Verbandsleistung geschlossen wurden sind. Der Zechenverband wiederum bestreitet deren Gültigkeit, da sie zu einem Zeitpunkt verfasst sein sollten, als der Direktor bereits von der Arbeiterschaft abgesetzt war.
Einen unverhofften Aufwind erhält der, zuletzt in finanziellen Nöte geratene, Verband jedoch durch einen anderen Umstand. Wegen den Spannungen mit Truzt und das Embargo durch Gohmor, sind viele Handelabkommen hinfällig. Die Industrie muss sich also nach neuen Zulieferquellen umsehen und nicht wenige haben sich auf die, zwar kostenintensiveren, aber auch standortnäheren, Roherzprodukte des Verbandes besonnen. Der oben beschriebene Kauf der Panzer ist wohl der beste Indikator für einen Aufwind, innerhalb des Zusammenschlusses. Auch ein neuer Direktor scheint sich herauszukristallisieren. Zwar gibt es noch keine offiziellen Angaben hierzu, aber letztlich wird es wohl, da sind sich Beobachter und Experten einig, auf Maria Scott hinauslaufen. Die Dreißigjährige, die ihren Dienst in der Zeche als einfache Arbeiterin begonnen hat, ist eine charismatische Anführerin, die sich den Respekt, der ihr von den anderen Kumpeln entgegengebracht wird, als Vorarbeiter und spätere als Grubenvorsteherin, erworben hat. Sie scheint entschlossen zu sein der Orsiustochter mit allen verfügbaren Mitteln das Geschäft zu verweigern. Dabei wird mit jedem Tag des gegenseitigen Belauerns die Spannung größer und die Hoffnung auf eine friedliche Lösung kleiner.
Hans Bärlauch