05-21-2009, 05:31 PM
Leutnant Pullo
Pullo konnte sich ohrfeigen.
Warum, beim Imperator, warum musste sich auch dieser geleckte Lackaffe von einem verwöhnten Adelssohn ebenfalls freiwillig melden? Glaubte er dafür einen verdammten Orden zu bekommen, den er sich an seine bleiche, glatte Hühnerbrust stecken kann?
Es folgte ein tiefer Seufzer und ein unverständiges Kopfschütteln. Einen ganzen Augenblick spielte Aldar mit dem Gedanken, seine Meldung wieder zurückzuziehen. Er konnte sich ohne weiteres vorstellen, dass der Aristokraten-Arsch für seinen eigenen Ruhm die Mission gefährden würde. Resignierend schlug er sich Rechte vor die Augen und ließ sie dann am Gesicht herunter gleiten.
Also gut. Augen zu, Verstand aus und durch…
Erst als er aufstand und sich mit einem leichten Kopfnicken und ohne Salut von dem – ihm vollkommen unbekannten (na gut, den Namen kannte er, aber mehr auch nicht) – Major verabschiedete, fiel Pullo ein, dass der Major nach drei Freiwilligen gefragt hatte, sich aber dann nur zwei gemeldet hatten. Zweifel breiteten sich glühend heiß wie ein Feuer in seinem Unterleib aus.
War das ganze ein Himmelfahrtskommando von dem alle wussten außer … uns?[/u] Es widerstrebte Aldar, sich und den Lackaffen als uns zu bezeichnen, selbst in Gedanken, doch andere Ausdrücke wären sicherlich zu lang und so dem Sinn der Sache vollkommen abträglich gewesen. [i]Oder bekommen … wir noch ein Anstandsmädchen zugeteilt, von dem … wir bisher noch nichts wissen? Unmerklich glitt Pullos Blick zu dem Junior-Kommissar, der neben der großen Tür des Konferenzraumes saß. Oder vielleicht einen Einheimischen? Bevor er den Raum verließ, ließ er den Blick nochmals über alle anderen anwesenden Panzerkommandanten gleiten, die jetzt in der Lektüre der Mappen versunken waren.
Zielstrebig verließ Pullo den Konferenzsaal ging ein paar Schritte den Gang entlang und lehnte sich dort an die Wand, ein Bein angewinkelt und gegen die Wand gestellt. In Gedanken an das, was gleich kommen würde, verschränkte Pullo die Arme abwehrend vor der Brust. Anweisungen waren Anweisungen und Bellemond hatte diese klar zum Ausdruck gebracht, aber gefallen mussten sie deshalb ja noch lange nicht.
Den Lackaffen besser kennen lernen – Yey!
Etwas deprimiert schloss der Leutnant die Augen, spitzte die Ohren um den anderen zu hören und harrte der Dinge die da kommen mochten…
Pullo konnte sich ohrfeigen.
Warum, beim Imperator, warum musste sich auch dieser geleckte Lackaffe von einem verwöhnten Adelssohn ebenfalls freiwillig melden? Glaubte er dafür einen verdammten Orden zu bekommen, den er sich an seine bleiche, glatte Hühnerbrust stecken kann?
Es folgte ein tiefer Seufzer und ein unverständiges Kopfschütteln. Einen ganzen Augenblick spielte Aldar mit dem Gedanken, seine Meldung wieder zurückzuziehen. Er konnte sich ohne weiteres vorstellen, dass der Aristokraten-Arsch für seinen eigenen Ruhm die Mission gefährden würde. Resignierend schlug er sich Rechte vor die Augen und ließ sie dann am Gesicht herunter gleiten.
Also gut. Augen zu, Verstand aus und durch…
Erst als er aufstand und sich mit einem leichten Kopfnicken und ohne Salut von dem – ihm vollkommen unbekannten (na gut, den Namen kannte er, aber mehr auch nicht) – Major verabschiedete, fiel Pullo ein, dass der Major nach drei Freiwilligen gefragt hatte, sich aber dann nur zwei gemeldet hatten. Zweifel breiteten sich glühend heiß wie ein Feuer in seinem Unterleib aus.
War das ganze ein Himmelfahrtskommando von dem alle wussten außer … uns?[/u] Es widerstrebte Aldar, sich und den Lackaffen als uns zu bezeichnen, selbst in Gedanken, doch andere Ausdrücke wären sicherlich zu lang und so dem Sinn der Sache vollkommen abträglich gewesen. [i]Oder bekommen … wir noch ein Anstandsmädchen zugeteilt, von dem … wir bisher noch nichts wissen? Unmerklich glitt Pullos Blick zu dem Junior-Kommissar, der neben der großen Tür des Konferenzraumes saß. Oder vielleicht einen Einheimischen? Bevor er den Raum verließ, ließ er den Blick nochmals über alle anderen anwesenden Panzerkommandanten gleiten, die jetzt in der Lektüre der Mappen versunken waren.
Zielstrebig verließ Pullo den Konferenzsaal ging ein paar Schritte den Gang entlang und lehnte sich dort an die Wand, ein Bein angewinkelt und gegen die Wand gestellt. In Gedanken an das, was gleich kommen würde, verschränkte Pullo die Arme abwehrend vor der Brust. Anweisungen waren Anweisungen und Bellemond hatte diese klar zum Ausdruck gebracht, aber gefallen mussten sie deshalb ja noch lange nicht.
Den Lackaffen besser kennen lernen – Yey!
Etwas deprimiert schloss der Leutnant die Augen, spitzte die Ohren um den anderen zu hören und harrte der Dinge die da kommen mochten…