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Sanitätsblock A
#11
Banks hatte nicht einmal mehr die Zeit, geschweige denn die Erlaubnis, entschiedensten Protest einzulegen. Der Fahnenjunker war genauso schnell wieder abgedampft, wie er herangestürmt war. Nun lag der Halbcatachaner in seinem Krankenbett, ein wenig verdattert und entsetzt die Tagesschrift in den Händen haltend.

Zitat:Militärische Erfolge werfen dennoch neue Fragen auf Just vor zwei Tagen endete die jüngste, tatkräftige Operation unserer glorreichen planetaren Verteidigungsstreitkräfte. In jener handelte es sich um eine “geheime” Bergungs- und Rettungsaktion von neusten soziologischen Erkenntnissen bezüglich jener armen Seelen welche die Niederungen unsere geliebten Heimatstadt bevölkern. Aber welche Neuigkeiten und logischen Konsequenzen können wir aus diesem jüngsten Militärschlag ziehen? Der Guardian deckt auf! Ein brisantes Interview, geführt von Juliet D`Leran, gibt neue Impressionen bezüglich des Status unseres PVS. Im Gespräch mit einem Augenzeugen und einem patriotischen Soldaten, dem catachanischen Gefreiten Micheal Banks. Gefreiter Micheal Banks, X. Gohmorer

GGuardian: Zu allererst möchte ich mich im Namen der gesamten Redaktion und unserer Leser dafür bedanken, dass Sie uns dieses Interview aus erster Hand gewähren. Darüber hinaus möchte ich Ihnen auch im Namen des Guardian eine gute Genesung wünschen.
Banks: Danke.
GG: Herr Banks, würden Sie die Freundlichkeit besitzen uns Ihren Namen und Dienstgrad mitzuteilen?
B: Gefreiter Micheal Banks, ehemalige Pyrarch Division der Imperialen Garde, nun 10te Gohmorer der planetaren Streitkräfte Koron IIIs.
GG: Sie sind also Mitglied er Zehnten Gohmor?
B: Durchaus.
GG: Stimmen die Gerüchte das es sich dabei um eine persönliche Truppe des Gouverneurs handeln sollte? Können Sie das durch etwaige “Briefings” bestätigen?
B: Ja, dies kann man so durchaus bestätigen. In Folge der erhöhten Krisensituation, der anhaltenden Gefahr für die Sicherheit der zentralen Makropole durch fremde Nationen und die marodierenden Sandstämme bedurfte einer militärischen Reform. Gemäß unserer militärischen Richtlinien, also jene welche uns einfachen Soldaten als “Doktrin” vom OK PVS übermittelt wurden, verstehen wir uns als schnelle, mobile Eingreiftruppe, welche Krisenherde wie jene Abschottung einer Forschungseinrichtung in der Unterstadt, deeskalieren sollen.
GG: Würde dies nicht in den Aufgabebereich der lokalen Festung der Arbitratoren fallen?
B: Erneut muss ich Ihnen zustimmen. Allerdings erwiesen sich sowohl herkömmlichen Truppen der PVS, als auch ein Einsatzteam von Arbitratoren der Adeptus Arbites, als zu “starr” um einen derartigen Aufruhr effektiv niederschlagen zu können.
GG: Sie behaupten also das Adeptus Arbites wäre zu starr organisiert um effektiv arbeiten zu können? Eine sehr gewagte, gefährliche Aussage, Herr Banks.
B: Nein, nein, sie verstehen dies falsch. Ich würde nicht unmittelbar an der qualitativen Arbeit und vor allem der unvergleichlichen Effizienz der Arbitratoren zweifeln, im Gegenteil, ich habe höchsten Respekt vor diesen aufrichtigen, unfehlbaren Männern und Frauen, welche Tag und Nacht über die Sicherheit unseres Imperiums wachen. Allerdings hege ich Zweifel daran, das eine derart geringe Besatzung wie in der Festung hier auf Gohmor, effektiv gegen die keimende Korruption vorgehen kann, nicht mit diesen “beschränkten” Mitteln.
GG: Beschränkte Mittel?
B: Ja, nachdem zu urteilen was ich mit meinen eigenen Augen sehen durfte, würde ich behaupten dies Adeptus Arbites sind massiv unterbesetzt, und darüber hinaus sogar mit ihren schemagetreuen Radpanzern der Schwarzmarktbewaffnung dieser Rebellen kaum gewachsen.
GG: Welche Beweise finden Sie für diese These?
B: Einen durch eine vermutlich illegal erstandene Panzerfaust verheerten Radpanzer der lokalen Festung. Die Besatzung war vermutlich durch Inhumane fortgeschleppt oder niedergemetzelt worden. Sie hatten keinerlei Chance. Bedauerlich, aber daraus können wir dringliche Schlüsse für weitere Sicherheitseinsätze ziehen. GG: Die da wären?
B: Entweder wir bedienen uns zukünftig, schnellerer, mobilerer Kampfeinheiten, vergleichbar mit den technologisch überlegenen Sentinelläufer, oder aber stärker gepanzerte Kampfvehikel, ich denke dabei an das Chimäre- oder Leman Russ-Schema.
GG: Sie meinen also militärische Kampffahrzeuge?
B: Durchaus, durchaus.
GG: Aber wir sprechen hierbei doch letztlich immer noch von imperialen Bürgern?
B: Nein, hierbei sprechen wir von aufständischen, mutierten Individuen, welche jegliches Anrecht auf eine “Bürgerschaft” mit ihrem unlauteren Leben geopfert haben. Ihre einzige Hoffnung auf Erlösung besteht durch die richtende, stählerne Faust des Imperators. Der Imperialen Garde.
GG: Sie würden also einen endgültigen Militärschlag gegen die von Ihnen als “Inhumane” diffamierten Mutanten befürworten?
B: Absolut, darüber hege ich keinerlei Bedenken.
GG: Glauben sie das die PVS dafür ausreichend ausgestattet wäre?
B: Nein, dies bezweifle ich. Wir verfügen meines bescheidenen Wissens nicht über ausreichend flächendeckende “Kampfmittel” um dieser Plage ein für allemal das Handwerk zu legen. Hierbei beziehe ich mich vor allem auf die Dringlichkeit einer moderneren, den neuen Krisen angepasste Luftwaffe.
GG: Eine modernere Luftwaffe für bessere “Vernichtungsschläge” also?
B: So könnte man es ausdrücken, ja.
GG: Abschließend noch eine Frage, Herr Banks. Haben Sie Frau oder Kinder?
B: Nein, und ich weiß auch nicht was dies zur Sache tut. Sollten Sie damit meine Position gegenüber den “Inhumanen” in Frage stellen, so beharre ich weiterhin darauf, jegliche Form von “Mutant” muss kompromisslos und nachhaltig ausgerottet werden, egal um welchen Preis. Dies würde ich auch ohne eine Sekunde zu zögern auf meine eigene Nachkommenschaft ausdehnen.
GG: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Juliet D'Leran, geboren 194 n.KdH, Jahrgansbeste der Gohmorschen Journalismusakademie, seit drei Jahren schreibt Sie populäre Feultions für den Gohmor Guardian. 210 n.KdH erhielt Sie den Journalismuspreis für Ihre aufdeckende Dokumentation "Das Leben in unseren Schatten".

Dem Soldaten fiel die Kinnlade herunter.
Er rief nach dem Krankenpflegepersonal...
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