05-08-2009, 09:58 PM
Der Garten war schon zuviel des Guten. So gelegen das ihn ankommende Besucher unweigerlich sehen und passieren mussten war seine Aufgabe klar. Er vermittelte Macht auf eine sehr subtile Art und Weise. Das es möglich war derart viele verschiedene Pflanzen, aus gänzlich unterschiedlichen Regionen, ja sogar von anderen Planten, hier zu konzentrieren erklärte unmissverständlich wie weit die Beziehungen und finanziellen Möglichkeiten des Hauses gingen. Dabei nahm das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes bizarre Auswüchse an. Die Beete waren eng mit Gewächsen unterschiedlichster Couleur überfrachtet und überreizten die Sinne. Schnabelmayer wusste nicht ob das ebenfalls ein gewollter Effekt war, doch immerhin schien es wenig wahrscheinlich das Orsius zwar Purpurfarne von Obsidian einschiffen lassen konnte, dann aber an einem geschickten Gärtner sparte.
Der Professor, als Zoologe selbst nicht völlig ahnungslos was Botanik anging, konnte gerade einmal eine Handvoll der Pflanzen identifizieren. Da war natürlich die Weide, die weiter vorne stand und von Vertretern heimischer Arten umgeben war. Doch je tiefer der Besucher wanderte um so bizarrer wurden die Exponate. Orchideen aus den dampfenden Sümpfen Trigaras. Urzeitliche Bärlappgewächse mit ihren geriffelten Stammverdickungen, umstanden von primitiven Schachtelhalmen. Knollenansammlungen um die ein permanenter Schleier aus Sporen trieb. Noch tiefer in der Halle kamen die wirklichen Augenöffner. Fremdartig und verstörend sah man ihnen an das sie nicht von dieser Welt waren. Ein Gebilde auf Stelzwurzeln etwa, vollkommen farblos und und so fahl das man die inneren Vorgänge beobachten konnte. Ganz offensichtlich nicht von der Photosynthese abhängig. Eine Schlingpflanze die in geschwungenen Bahnen von einem Gestell hing und beachtlich geformte Blüten in einem zarten Rosa zur Schau stellte. Pfiff man in Richtung dieser Blüten, so waren sie befähigt den Ton, ja sogar eine Melodie, mit vernehmlichen Klingen, wie von hellen Glocken, zu imitieren. Mehr wert hatte man aber unzweifelhaft auf fleischfressende Vertreter gelegt. Die berüchtigte Venus- Menschenfalle von Catachan, der Hypnomoon aus den Höhlen der Gadarin Zentralmonde, dann die „Dicke Matrone“, wie der Volksmund sie auf Herolas-Schmach nannte. Diesen Spitznamen hatte sie ihrer eigenen Wuchsform zu verdanken die tatsächlich an eine rundliche Frau erinnerte. Allerdings befand sich da wo der Kopf hätte sitzen sollen eine trompetenförmige Öffnung. Was immer dort hinein fiel landete unrettbar in einem Sekret das so ätzend war das es selbst Rüstungsplatten binnen Sekunden aufzulösen vermochte. Durch welchen Trick die Pflanze sich selbst vor dieser Auswirkung schützte war bis heute noch nicht offenbart. Neben diesen Exponaten gab es noch eine Galaxie von weiteren Dingen die sich reckten, rankten, umschlangen und sprossen.
Das Besondere war das Orsius darauf verzichtete hatte Besucher durch Schutzfelder oder Abdeckungen von den aggressiven Einfällen der Natur abzuschirmen. Zwar gab es Geländer um die Beete herum und auch vereinzelte Warntafeln, doch darüber hinaus trennten nur wenige Meter einen arglosen Gast vom Tödlichsten was die Flora zu bieten hatte.
Vor dieser Kulisse, wie man sie auf Koron sicher kein zweites Mal finden würde, stand nun die Madame Alexandra Eleonora di Corvo-Orsius. Jedenfalls war sich der Professor sicher das sie es war. Er hatte ihr Bild in einigen Wirtschaftsblättern gesehen und auch die Regenbogenpresse bediente sich ab und an ihres Gesichtes. Den Ogryn zu angemessenen Benehmen auffordernd näherte sie sich der Dame und ihrem Gesprächspartner. In dem Abstand den die Höflichkeit verlangte blieben sie stehen und warteten das man geruhte sie zu bemerken.
Der Professor, als Zoologe selbst nicht völlig ahnungslos was Botanik anging, konnte gerade einmal eine Handvoll der Pflanzen identifizieren. Da war natürlich die Weide, die weiter vorne stand und von Vertretern heimischer Arten umgeben war. Doch je tiefer der Besucher wanderte um so bizarrer wurden die Exponate. Orchideen aus den dampfenden Sümpfen Trigaras. Urzeitliche Bärlappgewächse mit ihren geriffelten Stammverdickungen, umstanden von primitiven Schachtelhalmen. Knollenansammlungen um die ein permanenter Schleier aus Sporen trieb. Noch tiefer in der Halle kamen die wirklichen Augenöffner. Fremdartig und verstörend sah man ihnen an das sie nicht von dieser Welt waren. Ein Gebilde auf Stelzwurzeln etwa, vollkommen farblos und und so fahl das man die inneren Vorgänge beobachten konnte. Ganz offensichtlich nicht von der Photosynthese abhängig. Eine Schlingpflanze die in geschwungenen Bahnen von einem Gestell hing und beachtlich geformte Blüten in einem zarten Rosa zur Schau stellte. Pfiff man in Richtung dieser Blüten, so waren sie befähigt den Ton, ja sogar eine Melodie, mit vernehmlichen Klingen, wie von hellen Glocken, zu imitieren. Mehr wert hatte man aber unzweifelhaft auf fleischfressende Vertreter gelegt. Die berüchtigte Venus- Menschenfalle von Catachan, der Hypnomoon aus den Höhlen der Gadarin Zentralmonde, dann die „Dicke Matrone“, wie der Volksmund sie auf Herolas-Schmach nannte. Diesen Spitznamen hatte sie ihrer eigenen Wuchsform zu verdanken die tatsächlich an eine rundliche Frau erinnerte. Allerdings befand sich da wo der Kopf hätte sitzen sollen eine trompetenförmige Öffnung. Was immer dort hinein fiel landete unrettbar in einem Sekret das so ätzend war das es selbst Rüstungsplatten binnen Sekunden aufzulösen vermochte. Durch welchen Trick die Pflanze sich selbst vor dieser Auswirkung schützte war bis heute noch nicht offenbart. Neben diesen Exponaten gab es noch eine Galaxie von weiteren Dingen die sich reckten, rankten, umschlangen und sprossen.
Das Besondere war das Orsius darauf verzichtete hatte Besucher durch Schutzfelder oder Abdeckungen von den aggressiven Einfällen der Natur abzuschirmen. Zwar gab es Geländer um die Beete herum und auch vereinzelte Warntafeln, doch darüber hinaus trennten nur wenige Meter einen arglosen Gast vom Tödlichsten was die Flora zu bieten hatte.
Vor dieser Kulisse, wie man sie auf Koron sicher kein zweites Mal finden würde, stand nun die Madame Alexandra Eleonora di Corvo-Orsius. Jedenfalls war sich der Professor sicher das sie es war. Er hatte ihr Bild in einigen Wirtschaftsblättern gesehen und auch die Regenbogenpresse bediente sich ab und an ihres Gesichtes. Den Ogryn zu angemessenen Benehmen auffordernd näherte sie sich der Dame und ihrem Gesprächspartner. In dem Abstand den die Höflichkeit verlangte blieben sie stehen und warteten das man geruhte sie zu bemerken.