05-05-2009, 08:28 PM
Drei stunden trabte Bane jetzt schon durch verlassene, teilweise geplünderte oder von Leichen besetzte Lager, durch leere Felsschluchten, vorbei an sich gegenseitig massakrierenden Dienern des Blutgottes, oder einfach über verbrannte Steppe. In den meisten Fällen hatte der Name Meroch verhindert, das ihn eine der zahlreichen berittenen Trupps zurück in die Stadt schleppte, anscheinend wollte niemand das Risiko eingehen, das sie einen von diesem beauftragten Späher behinderten, ganz im Gegenteil, kaum war dessen Name gefallen, da brannten die meisten darauf, mit ihrem Wissen und ihren Informationen behilflich zu sein was die Umgebung und gefährliche Gebiete anging. Obwohl er dadurch schon einiges an Informationen gesammelt hatte und er sich meist sicher war, das die Information die er bekam nahezu richtig waren, lies er es sich nicht nehmen, die Informationen zu prüfen und sicherzugehen das auch wirklich stimmte was er erfahren hatte. Seit er vor ungefähr einer halben Stunde, aus einem verlassenen Lager einen Schlauch Wasser und ein halbwegs funktionstüchtiges Fernglas mitgenommen hatte, war Bane auf dem Weg zu einer weiter von der Stadt entfernten Düne, so gewaltig, das der Schatten, welche die über die Stadt warf ganze Viertel in Dunkelheit stürzen konnte. Und obwohl er schon eine ganze Weile marschiert war, fühlte er sich noch immer frisch und stieg die Düne kraftvoll empor. Als er dann den Kamm erreicht hatte, warf er sich mit rasselnder Rüstung in den warmen Wüstensand und entpackte das sauber verpackte, ziemlich mitgenommene Fernglas. Von der erhöhten Position aus verschaffte er sich einen abschließenden Überblick über die Situation der Stadt selbst, die Verteilung der Lager um die Stadt herum und die Aktivitäten im gesammten Umland der Stadt. Als Bane der Meinung war, das er genügend Material gesammelt hatte, um zu Meroch zurückzukehren, warf er mehr einer Eingebung folgend einen weiteren Blick durch das Fernglas. Diesmal aber in Richtung Horizont. Währe da nicht der schillernd weiße Fleck eines, wie sich herrausstellte, Carnaks und das schwere Trike gewesen, wäre ihm die winzige Reisegruppe sicher entgangen, eine drei Mann starke Gruppe, welche anscheinend zu keiner der beiden Armeen gehörte. Dies machte ein pauschales Urteil schwierig, ihre Loyalität musste überprüft werden. Im schlimmsten Falls waren es Späher einer feindlichen Streitmacht, was aber eher unwahrscheinlcih war, wenn man die schiere Größe der stattgefundenen Auseinandersetzung bedachte. jede anrückende Armee würde noch weniger Versorgungsmöglichkeiten finden, als die Armee Al Chaliks. Also lies er das defekte Fernglas liegen und marschierte auf die näherkommende Gruppe zu. Um sich auf seinem Marsch vor dem aggressiven Staub der Wüste zu schützen nahm er das einer Dämonenfratze nachempfundene Mundstück vom Gürtel, legte es an und aktivierte den Dauerfilter. Während er auf der von der Stadt abgewandten Seite der Stadt von der Düne herunter stieg, hinterlies er tiefe Spuren im weichen Sand und ebenso auffällige Wollken aufgewirbelten Staub. Bane wusste die drei würden ihn schwer übersehen können und er hoffte das sie aus seinem offensichtlichen Auftreten schließen würden, das er keine feindliche Gesinnung ihnen gegenüber hegte. Eine Tatsache die sich auch noch ändern mochte. Da sich die kleine motorisierte Gruppe sehr schnell in seine Richtung bewegt und auch er nicht gerade langsam war, trotz der Panzerung und der Tatsache das er schon einige Stunden unter der brütenden Wüstensonne unterwegs war dauerte es ncht lange, bis das Trike mit zwei der drei Personen näherte. Die dritte war etwas zurückgefallen, aus irgend einem Grund wollte die entfernte Gestalt das Tier nicht reiten zu wollen. Als wahrer Sohn der Wüste war es Bane gelungen den Weg des Gefährts, vorbei an unwegsamem Gelände und gefärhlchen Sandlöchern, vorherzusagen und so an einer geeigneten Stelle auf die Neuankömmlinge zu warten. Die geeignete Stelle bestand in dem Fall aus einem Stück festerem mit zähem Gras und drei verkrüppelten Palmen, welche Wasser aus einem vergifteten Tümpel zu ziehen schienen. Dort im Schatten wartete Bane ab, bis die Beiden auf dem Fahrzeug nah genug waren, das er ihnen zuwinken konnte.