04-01-2009, 08:41 PM
Der dunkle Opernsaal war sehr groß. So war es nicht verwunderlich das Kogans Erscheinen in den unteren Rängen nur einen relativ kleinen Tumult auslöste. Das er sich nicht alle Knochen brach verdankte er in erster Linie wohl seinem massivem Körperbau und in zweiter den Personen die ihre Leiber gnädigerweise als federnde Unterlage zu Verfügung gestellt hatten. Dennoch war die Landung so heftig gewesen das er nun unter einem Haufen Polster und Sitztrümmer lag.
Ächzend drang darunter hervor. Die Besucher in unmittelbarer Nähe bildeten einen erschrockenen Kreis um ihn. Einige Beherztere zogen seine leichtverletzten Sturzbremser beiseite. Der Schock saß wohl weniger wegen der eigentlich Tat als vielmehr wegen der Unerhörtheit selbiger in den Knochen.
Ein junger Mann, dessen Abendanzug sich über der breiten Brust spannte, beschloss diesen offensichtlich Geisteskranken, wenigstens aber Betrunkenen, zur Räson zu bringen. Sicherlich war der Bursche nur mit in die Oper gekommen um seinem Mädchen zu zeigen das er durchaus Sinn für Kultur hatte. Nachdem diese, langweiligste aller Arten seine Liebste ins Bett zu bekommen, nun von dem menschlichen Fallobst unterbrochen worden war konnte er ihr auch beweisen das er noch mehr Sinn dafür hatte jemanden ordentlich in den Hintern zu treten.
Er näherte sich also dem Trümmerhaufen und begann die ersten Stücke wegzuräumen. Schon konnte man ein Bein und einen Arm durch die gesplitterten Bretter hindurch erkennen.
Du hast dir eine Menge Ärger eingehandelt mein Freund! Versicherte ihm der junge Mann im geschliffenen Dialekt der Oberschicht.
Du Hast Glück wenn sie dich nur rausschmeißen, aber wahrscheinlicher ist das sie dich verklagen und das zu recht. Er zog eine abgebrochene Lehen beiseite und erkannte nun das der Verschüttete splitternackt war. Damit war die Sache für ihn völlig klar. Ein Perverser, ein Spanner, der in der oberen Arbeitsbereichen herumgeschlichen war um den Damen, unten in den Rängen, in den Ausschnitt zu starren. Na der konnte was erleben. Gerade wollte er ihn bei den Schultern packen und herausziehen als der Fremde die Augen aufschlug.
Ah der Sittenstrolch ist wach. Mal sehen was wi... weiter kam er nicht. Erneut hatte Kogan, nach den Regeln des waffenlosen Kampfes, zuerst das Gesicht attackiert. Anders als bei dem Alten legte sich seine vernarbte Pranke jedoch nicht um das ganze Antlitz des Burschen. Vielmehr fanden seine Finger ihren Weg in den offenen Mund des Jungen. Dort krallten sie sich um die untere Zahnleiste, was dem Opfer ein merkwürdiges Geräusch abnötigte. Ehe er sich richtig besinnen konnte zog der Chaosfürst an was immer er da auch gerade umklammert hatte. Der warpgeborenen Stärkte hat das Kiefergelenk nicht wirklich etwas entgegen zu setzen. Mit dem trockenen Knirschen von Knochen auf Knochen um dem Reißen von Haut, gab der Kiefer nach und folgte Kogans Zug. Das Geräusch, welches der so Entstellte verursachte, war als interessant zu beschreiben. Das auch der Kiefer eine wichtige Rolle beim Formen von artikulierten Sätzen einnahm erkannte man wenn man die merkwürdigen Laute hörte. Der Anblick, welchen die blutige Fratze mit frei einsehbarem Rachen und lose hängender Zunge bot, tat ihr Übriges. So fielen denn auch gleich mehrere Damen in eine kollektive Ohnmacht. Dieser schloss sich auch Kogans Opfer an als der Schmerz ihn übermannte.
Der Kriegerfürst hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt und eilte auf die Bühne zu, wo das aufgeführte Stück unbeirrt fortgesetzt wurde. Inzwischen hatten die Besucher in der Umgebung mitbekommen das ein Wahnsinniger unter ihnen weilte. So teilten sie sich vor Kogan wie die Fluten des, dem Namen nach, blutfarbenen Meers es einst vor einem vergessenen Propheten getan hatten. Unbehelligt erreichte er den Orchestergraben und pflügte durch die Reihen der verdutzten Musiker. Mit der fatalistischen Angewohnheit das Spiel selbst bei Katastrophen, oder gerade bei diesen, nicht zu unterbrechen, ließen sie ihre Instrumente störrisch weiter erklingen. Der Schlächter unterdes hatte sie passiert und hievte sich auf die Bühne.
So erblickte ihn auch der letzte Besucher im Saal. Dennoch begriff nicht jeder was das ganze sollte. Vermutlich einer dieser neumodischen Regieeinfälle. Es war nun einmal so das, dass Stück sehr alt und sehr bekannt war. “Hat auch heutzutage nichts an seiner Aktualität verloren” konnte man in den Kritiken so regelmäßig lesen das man die Uhr danach zu stellen vermochte. Das änderte dennoch nichts daran das es vielen Dauerbesuchern zum Halse heraus hing. Ein peppiges Aufpolieren konnte also vielleicht gar nicht schaden.
Doch was sollte diese nackte, blutbeschmierte Gestalt symbolisieren? Dann auch noch so spät im Verlauf der Aufführung.
Die Wut? Der ohnmächtige Volksgeist der indirekt gegen die Ungerechtigkeit aufbegehrte? Ohne jeden Zweifel ein gewagtes Husarenstück, aber etwas über das man in den Clubs disputieren konnte.
Die Effekte waren jedenfalls gekonnt, raubten der ganzen Szenerie jedoch etwas die Abstraktion. Der Wilde hatte einem der Schützen die Muskete entrissen. Nervöses Blättern im Programmheft. Eine Provokation sondergleichen, den Originalablauf so zu verändern. Aber die Aufmachung wie gesagt. Neumodische Übersteigerung. Das Blut, welches der Wache aus dem Mund spritzte als ihm der Wilde den Schulterkolben in das Gesicht schlug. Viel zu rot und zuviel davon. Billigste Effekthascherei. Der Regieführer konnte sich auf vernichtende Briefe von Operbesuchern gefasst machen.
Die Männer wichen zurück, nachdem einer von ihnen durch Kogans Hand gefällt worden war. Die Musketen waren billige Attrappen. Ein Umstand der den Fürsten nicht gerade gnädig stimmte.
Endlich erstarb auch die Musik und das Gemurmel im Saal verstärkte sich. Hier und da rief man nach dem Saalschutz. Dieser kam auch durch die große Flügeltür gestürmt. Breite Kerls in Smokings und mit Holzknüppeln bewaffnet. Kogan bereiteten sie recht wenig Sorgen. Ihn machte nur wütend das ihm wieder anständige Waffen verwehrt geblieben waren. Für die Schwerter galt das gleiche. Sie waren Zierwerk aus dünnem Blech und so glänzend wie nutzlos. Dann aber blieb sein Blick an der Gestalt hängen die eine Art Anführer, Hauptmann oder Ähnliches darstellen sollte. Er war, der einzige Verbleibende des Erschießungskommandos, denn der Rest hatte längst die Flucht ergriffen.
In seinem Gürtel steckten zwei Pistolen. Schwere Forderlader, oder auch Jagdpistolen wie man sie nannte. Diese waren keine Nachahmungen. Derartiges erkannte man wohl mit bloßem Auge wenn man Zeit seines Lebens in dem Bestreben existiert hatte andere umzubringen und dabei selber nicht umgebracht zu werden.
Vermutlich waren die Pistolen Spenden an dieses Haus, da sie hier nutzbringender waren als wenn sie in einer Glasvitrine verstaubten. Entschlossen stapfte der Herr Rasankurs auf den gemimten Hauptmann zu, welcher wie vom Donner gerührt dastand und ihn mit offenem Mund anstarrte. Wer jetzt eine neue Gräueltat vermutet hätte wäre fehl gegangen in seiner Annahme. Kogan zog dem Mann lediglich beide Pistolen aus der Schärpe und wog sie in der Hand. Dann drehte er sich auch schon um und schritt auf das muschelförmige Gehäuse zu, im welchen die Suflöse ihren Platz zu haben pflegte.
Mei… Mein Herr! Das geht aber nicht so…
Rang sich der falsche Hauptmann zu einen kläglichen Protest durch. Kogan wirbelte auf dem Absatz herum und richtete die Pistole auf ihn. Er zielte über Kimme und Korn, spannte den Hahn, hielt den Atem an und drückte ab.
Natürlich war die Waffe ungeladen, doch es ließ ihn bereit grinsen den Fettsack trotzdem zusammenzucken zu sehen.
Dann schwang er sich durch das Loch im Bühnenboden.
Ächzend drang darunter hervor. Die Besucher in unmittelbarer Nähe bildeten einen erschrockenen Kreis um ihn. Einige Beherztere zogen seine leichtverletzten Sturzbremser beiseite. Der Schock saß wohl weniger wegen der eigentlich Tat als vielmehr wegen der Unerhörtheit selbiger in den Knochen.
Ein junger Mann, dessen Abendanzug sich über der breiten Brust spannte, beschloss diesen offensichtlich Geisteskranken, wenigstens aber Betrunkenen, zur Räson zu bringen. Sicherlich war der Bursche nur mit in die Oper gekommen um seinem Mädchen zu zeigen das er durchaus Sinn für Kultur hatte. Nachdem diese, langweiligste aller Arten seine Liebste ins Bett zu bekommen, nun von dem menschlichen Fallobst unterbrochen worden war konnte er ihr auch beweisen das er noch mehr Sinn dafür hatte jemanden ordentlich in den Hintern zu treten.
Er näherte sich also dem Trümmerhaufen und begann die ersten Stücke wegzuräumen. Schon konnte man ein Bein und einen Arm durch die gesplitterten Bretter hindurch erkennen.
Du hast dir eine Menge Ärger eingehandelt mein Freund! Versicherte ihm der junge Mann im geschliffenen Dialekt der Oberschicht.
Du Hast Glück wenn sie dich nur rausschmeißen, aber wahrscheinlicher ist das sie dich verklagen und das zu recht. Er zog eine abgebrochene Lehen beiseite und erkannte nun das der Verschüttete splitternackt war. Damit war die Sache für ihn völlig klar. Ein Perverser, ein Spanner, der in der oberen Arbeitsbereichen herumgeschlichen war um den Damen, unten in den Rängen, in den Ausschnitt zu starren. Na der konnte was erleben. Gerade wollte er ihn bei den Schultern packen und herausziehen als der Fremde die Augen aufschlug.
Ah der Sittenstrolch ist wach. Mal sehen was wi... weiter kam er nicht. Erneut hatte Kogan, nach den Regeln des waffenlosen Kampfes, zuerst das Gesicht attackiert. Anders als bei dem Alten legte sich seine vernarbte Pranke jedoch nicht um das ganze Antlitz des Burschen. Vielmehr fanden seine Finger ihren Weg in den offenen Mund des Jungen. Dort krallten sie sich um die untere Zahnleiste, was dem Opfer ein merkwürdiges Geräusch abnötigte. Ehe er sich richtig besinnen konnte zog der Chaosfürst an was immer er da auch gerade umklammert hatte. Der warpgeborenen Stärkte hat das Kiefergelenk nicht wirklich etwas entgegen zu setzen. Mit dem trockenen Knirschen von Knochen auf Knochen um dem Reißen von Haut, gab der Kiefer nach und folgte Kogans Zug. Das Geräusch, welches der so Entstellte verursachte, war als interessant zu beschreiben. Das auch der Kiefer eine wichtige Rolle beim Formen von artikulierten Sätzen einnahm erkannte man wenn man die merkwürdigen Laute hörte. Der Anblick, welchen die blutige Fratze mit frei einsehbarem Rachen und lose hängender Zunge bot, tat ihr Übriges. So fielen denn auch gleich mehrere Damen in eine kollektive Ohnmacht. Dieser schloss sich auch Kogans Opfer an als der Schmerz ihn übermannte.
Der Kriegerfürst hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt und eilte auf die Bühne zu, wo das aufgeführte Stück unbeirrt fortgesetzt wurde. Inzwischen hatten die Besucher in der Umgebung mitbekommen das ein Wahnsinniger unter ihnen weilte. So teilten sie sich vor Kogan wie die Fluten des, dem Namen nach, blutfarbenen Meers es einst vor einem vergessenen Propheten getan hatten. Unbehelligt erreichte er den Orchestergraben und pflügte durch die Reihen der verdutzten Musiker. Mit der fatalistischen Angewohnheit das Spiel selbst bei Katastrophen, oder gerade bei diesen, nicht zu unterbrechen, ließen sie ihre Instrumente störrisch weiter erklingen. Der Schlächter unterdes hatte sie passiert und hievte sich auf die Bühne.
So erblickte ihn auch der letzte Besucher im Saal. Dennoch begriff nicht jeder was das ganze sollte. Vermutlich einer dieser neumodischen Regieeinfälle. Es war nun einmal so das, dass Stück sehr alt und sehr bekannt war. “Hat auch heutzutage nichts an seiner Aktualität verloren” konnte man in den Kritiken so regelmäßig lesen das man die Uhr danach zu stellen vermochte. Das änderte dennoch nichts daran das es vielen Dauerbesuchern zum Halse heraus hing. Ein peppiges Aufpolieren konnte also vielleicht gar nicht schaden.
Doch was sollte diese nackte, blutbeschmierte Gestalt symbolisieren? Dann auch noch so spät im Verlauf der Aufführung.
Die Wut? Der ohnmächtige Volksgeist der indirekt gegen die Ungerechtigkeit aufbegehrte? Ohne jeden Zweifel ein gewagtes Husarenstück, aber etwas über das man in den Clubs disputieren konnte.
Die Effekte waren jedenfalls gekonnt, raubten der ganzen Szenerie jedoch etwas die Abstraktion. Der Wilde hatte einem der Schützen die Muskete entrissen. Nervöses Blättern im Programmheft. Eine Provokation sondergleichen, den Originalablauf so zu verändern. Aber die Aufmachung wie gesagt. Neumodische Übersteigerung. Das Blut, welches der Wache aus dem Mund spritzte als ihm der Wilde den Schulterkolben in das Gesicht schlug. Viel zu rot und zuviel davon. Billigste Effekthascherei. Der Regieführer konnte sich auf vernichtende Briefe von Operbesuchern gefasst machen.
Die Männer wichen zurück, nachdem einer von ihnen durch Kogans Hand gefällt worden war. Die Musketen waren billige Attrappen. Ein Umstand der den Fürsten nicht gerade gnädig stimmte.
Endlich erstarb auch die Musik und das Gemurmel im Saal verstärkte sich. Hier und da rief man nach dem Saalschutz. Dieser kam auch durch die große Flügeltür gestürmt. Breite Kerls in Smokings und mit Holzknüppeln bewaffnet. Kogan bereiteten sie recht wenig Sorgen. Ihn machte nur wütend das ihm wieder anständige Waffen verwehrt geblieben waren. Für die Schwerter galt das gleiche. Sie waren Zierwerk aus dünnem Blech und so glänzend wie nutzlos. Dann aber blieb sein Blick an der Gestalt hängen die eine Art Anführer, Hauptmann oder Ähnliches darstellen sollte. Er war, der einzige Verbleibende des Erschießungskommandos, denn der Rest hatte längst die Flucht ergriffen.
In seinem Gürtel steckten zwei Pistolen. Schwere Forderlader, oder auch Jagdpistolen wie man sie nannte. Diese waren keine Nachahmungen. Derartiges erkannte man wohl mit bloßem Auge wenn man Zeit seines Lebens in dem Bestreben existiert hatte andere umzubringen und dabei selber nicht umgebracht zu werden.
Vermutlich waren die Pistolen Spenden an dieses Haus, da sie hier nutzbringender waren als wenn sie in einer Glasvitrine verstaubten. Entschlossen stapfte der Herr Rasankurs auf den gemimten Hauptmann zu, welcher wie vom Donner gerührt dastand und ihn mit offenem Mund anstarrte. Wer jetzt eine neue Gräueltat vermutet hätte wäre fehl gegangen in seiner Annahme. Kogan zog dem Mann lediglich beide Pistolen aus der Schärpe und wog sie in der Hand. Dann drehte er sich auch schon um und schritt auf das muschelförmige Gehäuse zu, im welchen die Suflöse ihren Platz zu haben pflegte.
Mei… Mein Herr! Das geht aber nicht so…
Rang sich der falsche Hauptmann zu einen kläglichen Protest durch. Kogan wirbelte auf dem Absatz herum und richtete die Pistole auf ihn. Er zielte über Kimme und Korn, spannte den Hahn, hielt den Atem an und drückte ab.
Natürlich war die Waffe ungeladen, doch es ließ ihn bereit grinsen den Fettsack trotzdem zusammenzucken zu sehen.
Dann schwang er sich durch das Loch im Bühnenboden.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz