03-07-2009, 08:29 PM
Unwiederbringliches Chaos entbrannte wo zuvor noch markante Ordnung herrschen durfte, zerstobene Gesteinsbrocken schimmerten auf, während sich durch kinetische Energien aufgeladene Stahlspitzen surrend und funkensprühend um sie herum wandten. Selbst immer noch unbeachtet von den verhasst kämpfenden Mannen, starrte sie hinab auf ein leidlich inszeniertes Scharadenspiel, welches sich dennoch langsam aber sicher einem unrühmlichen Ende zuwenden musste, wie in jedem akzeptablen Schaustellerstück dereinst ein schwerer, schwarzer Vorhang fallen musste, und wenn es allein darum notwendig war, das jeder noch so dämliche Betrachter erahnen konnte das die Inszenierung vorüber war. Ungehindert prasselten würzige Hasstiraden von der fürstlichen Zunge, brüllend und auffauchend wie ein verwundetes Fabeltier, metzelte das Henkersbeil regelrecht eine blutige Schneise, jedoch nicht ausreichend um ihn selbst vor Schaden zu bewahren. Tzeentch würdige Intarsienwerke flossen in Purpur und Scharlach vermengt über die ungeschützte Flanke, reflexartig zuckende Muskulatur korrigierte wohl beizeiten jeglichen erlittenen Schnitt, ebenso wie sich die widerspenstige Hornhaut zusammenfügte wie veraltete Narben. Die dämonischen Essenzen welche diesen sterblichen Leib durchfluteten arbeiteten zwar geschickt, doch vermochten sie in ihrem jetzigen Stadium kaum mehr als oberflächliche Abschürfungen augenblicklich zu regenerieren, möglicherweise konnte eine derartige unnatürliche Genesung auch andernfalls tödliche Stiche “abschwächen”, worauf sie instinktiv baute. Wie auf ein unsichtbares Handzeichen hin, schritten die verschleierten Meuchelmörder eilig bis an die Tempelpforte zurück, während das unscheinbare Mädchen bedenklich vorsichtig näher an den Hochregenten schritt. In einer halbgeschlossenen Hand, zwischen drei Fingern geschützt, den vergifteten Todesstern haltend, ihn lustlos wie ein kleines Kind fallen lassend, Interesse verloren. Behutsam legte sie zunächst nur eine Hand um das ledergebundene Heft der Klinge, stützte dann den Ellbogen der anderen in Höhe seines Beckens und begann vorsichtig die eher spitze den scharfe Waffe durch die in den Harnisch getriebene Öffnung herauszuziehen, ehe sie sie entlang ihres künstlichen Saums abstreifte.
“Lass mich dir helfen, Liebster.” , hauchte sie in einer unendlich liebenswürdiger Manier, die ungeteilte Konzentration des Fürsten weiterhin auf den schauderhaften Attentätern wissend, während sie des Stiletts erneut jungfräuliche Spitze abschätzig über sein geschmiedetes Rüstzeug gleiten ließ, “Vertraue niemals den Liebenden, vertraue auf wahrhaft Hassende, mein Fürst!” , Worte deplatziert und dennoch frei jeglicher menschlicher Ironie, während sie, wohl zum ersten Male in ihrer kurzen Existenz, mittels einer köstlich leichten Stichwaffe einen Menschen niederstach, den fein wie die blitzende Spitze einer Nadel durchbohrte der Stahl sein Äquivalent auf Kogans Haut schützend getragen, ehe sich schmatzend ein dickflüssiger, pechschwarzer Schwall dämonischer Essenzen über ihre verhüllten Finger ergoss. Zurückweichend beobachtete sie die schmerzhafte Krümmung des fürstlichen Despoten, wie er sich aufgespießter Leber aufheulend gebar.
“Lass mich dir helfen, Liebster.” , hauchte sie in einer unendlich liebenswürdiger Manier, die ungeteilte Konzentration des Fürsten weiterhin auf den schauderhaften Attentätern wissend, während sie des Stiletts erneut jungfräuliche Spitze abschätzig über sein geschmiedetes Rüstzeug gleiten ließ, “Vertraue niemals den Liebenden, vertraue auf wahrhaft Hassende, mein Fürst!” , Worte deplatziert und dennoch frei jeglicher menschlicher Ironie, während sie, wohl zum ersten Male in ihrer kurzen Existenz, mittels einer köstlich leichten Stichwaffe einen Menschen niederstach, den fein wie die blitzende Spitze einer Nadel durchbohrte der Stahl sein Äquivalent auf Kogans Haut schützend getragen, ehe sich schmatzend ein dickflüssiger, pechschwarzer Schwall dämonischer Essenzen über ihre verhüllten Finger ergoss. Zurückweichend beobachtete sie die schmerzhafte Krümmung des fürstlichen Despoten, wie er sich aufgespießter Leber aufheulend gebar.