02-24-2009, 05:56 PM
“Ungeschlagen auf des blutigen Feldes verheertem Schlachtengrund, steigt empor aus menschlicher Niederung der eiserne Krieger Rasankurs. Gehüllt in Panzerkragen, Harnisch, Helm und Siegeskranz, schwingend mächtig, schwer und stark, jenes Symbol uralter Gerichtsbarkeit. Herr im Leben, Fürst des Todes. Was Wahrheit sprich, was Lügen schimpft, verflochten in reglos, stummen Stahl. Während fremder Stämme dünnes Blut versinket an der hohen Stätte Fundament, ungebrochen ihm der Wille steht. Lachet auf, oh dunkler Aspirant, Anwärter auf des Kaisersthron, denn euch zu Ehren fechten und verrecken sie. Hoch dort oben, wo der finstren Wolken Donnergrollen euch die liebe Schwester ist, wo ungebändigt der vernichtende Wüstensturm sich heimelig fühlt, wo sich Sonnenfürst sein täglich Bollwerk auferrichtet, verklingt nun dennoch deine Stimme. Schwach, eingeengt durch sterblich launische Kraft, verzaget dir im rechten Zeitenpunkt des Herzens treibender Schlag. Seht herab um euer Streben, lediglich hoch erhobener Name kündet weiter tragend eure Taten, Fleisch verweilet Fleisch, Seelen klein und kindergleich. Staub und Stein euer Königreich auf Erden, Stahl, der furchtsam aufgetragene Sarkophag, in welchen ihr euch betet. Kommt mit sterblich, ignoranter Süffisanz, lachet gar Unsterblichen. Welch beklagenswertes Aufgebot, da ihr selbst euch Götter schimpfen wolltet. Dunkelheit verneigt sich nicht, einzig Licht das brechen kann. Schreitet heran, geschwind, doch tretet auf mit vorsichtiger Manier, nicht das des Menschenwesens ungeformte Träume unter euren Absätzen brechen.”