02-04-2009, 10:53 PM
Die junge Koronerin war sich zunächst nicht völlig sicher, wie sie auf die ausdrückliche Höflichkeit der beiden Zivilisten reagieren sollte und entschied sich, fürs Erste einfach den Mund zu halten und zuzuhören, was es mit all dem auf sich hatte. Um ehrlich zu sein, fühlte sie sich um einiges unwohler, als sie zusammen mit den beiden Umhangträgern allein in einem Raum saß. Andere hätten sie dafür möglicherweise für verrückt erklärt, aber sie wäre viel lieber wieder zurück beim brüllenden Oberfeldwebel. An brüllende Offiziere war sie gewöhnt, aber das hier war neu für sie. Neue Dinge bereiteten ihr Unbehagen.
Sie hörte den Ausführungen der Frau Doktor aufmerksam zu, zum einen, um etwas zu haben, um sie von ihrer Nervosität abzulenken, zum anderen, weil sie innerlich doch darauf hoffte, mehr Aufschluß für ihr Hier-sein zu erlangen.
"Haben sie das soweit alles verstanden und stimmen sie dem Ganzen zu?"
"Ja." Sie nickte kurz angebunden.
Auch wenn mich ihr Auftritt immer noch äußerst befremdet/verwirrt. Wenn es mit dem Major vereinbart ist, muß es aber zumindest seine Berechtigung von oben haben. Richtig? Falsch?
Still hörte Kari sich den Überblick über ihren Lebenslauf an.
Warum haben diese Zivilisten Eingriff in meine Akten? Es würde mich interessieren, wer für diese Freigabe verantwortlich ist. Ja, ich kenne dieses Spielchen. Wir wissen ganz genau, wer sie sind, denn wir haben ihre Akte studiert. Danke, daß sie mich auf einn Datenblock reduzieren. Da sieht man zumindest die Narben nicht.
"Die Liste ist noch zweieinhalb Seiten lang. Ich wette das hat man ihnen vor der Operation nicht offenbart."
Nein, hat man nicht. Man sehe mir allerdings nach, wenn ich zum betreffenden Zeitpunkt dennoch einfach nur heilfroh gewesen bin, wieder Beine zu haben. Und den Großteil dieser Liste habe ich bereits selbst bemerken dürfen, ja. Aber lieber das, als die Alternative zu dem Zeitpunkt: Keine Beine.
Dann begann die Frau damit, ihre...Firma vorzustellen und zu erklären, was diese herstellte. Kari drehte sich um, als sie aus dem Fenster auf dem Sentinel wies, der Munition zum Schießstand brachte, die Servos ihrer Beine dabei leise surrend. Wirklich verstehen tat sie das alles jedoch immer noch nicht, auch wenn ihr inzwischen dämmerte, daß es sich hierbei um irgendeine Art von Angebot oder Handel drehte. Aber was hatte sie, eine einfache Soldatin im Range eines Gefreiten, denn bitte großartig zu bieten?
Dann kam der eigentliche Knackpunkt des Besuchs: "Eine Verbindung die am besten funktioniert wenn die mechanischen Teile die biologischen Komponenten ersetzten. Besonders im Bereich der aufrechten Fortbewegung ist dies besonders wichtig."
Jetzt macht das hier um einiges mehr Sinn. Soll ich mich jetzt darüber freuen, aufgrund meiner Verkrüppelung ausgewählt worden zu sein? Aller Vermutung nach haben diese beiden hier die Neuzugänge des Zehnten allesamt auf Tauglichkeit für ihr Projekt aktentechnisch durchwühlt oder durchwühlen lassen und sind dabei über mich gestolpert. Wahrscheinlich ist ihr Team auf irgendein Problem gestoßen und sucht jetzt nach einer temporären Lösung. Oh, und siehe da, hier haben wir ja genau das, was wir dafür gebrauchen können. Es ist zwar etwas kaputt, aber das macht ja nichts.
Kari überflog den ihr gegebenen Vertrag zuerst schnell, dann las sie sich ihn akribisch durch. Der Vertrag selbst war zwar in imperialem Gotisch geschrieben, allerdings waren darunter einige Klauseln und Formulierungen, die für die Soldatin erst beim zweiten Durchlesen Sinn machten. Dann blickte sie auf und fragte:
"Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin ihrem Anliegen gegenüber kooperativ gesonnen, allerdings wäre meine zuvorderste Frage, ob ich damit rechnen muß, weitere Gliedmaßen auf medizinischem Wege zu verlieren? Des weiteren muß ich darauf hinweisen, daß ich keinerlei Qualifikation im Führen von Sentinels oder artverwandten Läufern besitze."
Aber das sollten sie ja wissen, wenn sie meine Akte haben, nicht wahr? Will ich mich wirklich für so etwas verpflichten lassen? Das hört sich für meine Ohren danach an, als wäre es gleichzeitig mit Haus-Politik verworren, auch wenn ich nur ein kleines Rad im Getriebe darstellen würde. Andererseits, was erwartet mich hier? Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen ähnlichen Posten wie zuvor und hantiere mit Sprengstoff, bis ich irgendwann dabei wirklich in Stücke gerissen werde. Was bestimmt nicht das Schlimmste wäre, aber...bei Ihm Auf Terra, warum werde ausgerechnet ich gerade mit so einem Angebot gesegnet/verflucht/überrascht/aus dem Konzept gebracht? Und was bitte ist das für ein Projekt, für das der Testpilot seine Beine abhacken oder bereits verloren haben muß?
Sie hörte den Ausführungen der Frau Doktor aufmerksam zu, zum einen, um etwas zu haben, um sie von ihrer Nervosität abzulenken, zum anderen, weil sie innerlich doch darauf hoffte, mehr Aufschluß für ihr Hier-sein zu erlangen.
"Haben sie das soweit alles verstanden und stimmen sie dem Ganzen zu?"
"Ja." Sie nickte kurz angebunden.
Auch wenn mich ihr Auftritt immer noch äußerst befremdet/verwirrt. Wenn es mit dem Major vereinbart ist, muß es aber zumindest seine Berechtigung von oben haben. Richtig? Falsch?
Still hörte Kari sich den Überblick über ihren Lebenslauf an.
Warum haben diese Zivilisten Eingriff in meine Akten? Es würde mich interessieren, wer für diese Freigabe verantwortlich ist. Ja, ich kenne dieses Spielchen. Wir wissen ganz genau, wer sie sind, denn wir haben ihre Akte studiert. Danke, daß sie mich auf einn Datenblock reduzieren. Da sieht man zumindest die Narben nicht.
"Die Liste ist noch zweieinhalb Seiten lang. Ich wette das hat man ihnen vor der Operation nicht offenbart."
Nein, hat man nicht. Man sehe mir allerdings nach, wenn ich zum betreffenden Zeitpunkt dennoch einfach nur heilfroh gewesen bin, wieder Beine zu haben. Und den Großteil dieser Liste habe ich bereits selbst bemerken dürfen, ja. Aber lieber das, als die Alternative zu dem Zeitpunkt: Keine Beine.
Dann begann die Frau damit, ihre...Firma vorzustellen und zu erklären, was diese herstellte. Kari drehte sich um, als sie aus dem Fenster auf dem Sentinel wies, der Munition zum Schießstand brachte, die Servos ihrer Beine dabei leise surrend. Wirklich verstehen tat sie das alles jedoch immer noch nicht, auch wenn ihr inzwischen dämmerte, daß es sich hierbei um irgendeine Art von Angebot oder Handel drehte. Aber was hatte sie, eine einfache Soldatin im Range eines Gefreiten, denn bitte großartig zu bieten?
Dann kam der eigentliche Knackpunkt des Besuchs: "Eine Verbindung die am besten funktioniert wenn die mechanischen Teile die biologischen Komponenten ersetzten. Besonders im Bereich der aufrechten Fortbewegung ist dies besonders wichtig."
Jetzt macht das hier um einiges mehr Sinn. Soll ich mich jetzt darüber freuen, aufgrund meiner Verkrüppelung ausgewählt worden zu sein? Aller Vermutung nach haben diese beiden hier die Neuzugänge des Zehnten allesamt auf Tauglichkeit für ihr Projekt aktentechnisch durchwühlt oder durchwühlen lassen und sind dabei über mich gestolpert. Wahrscheinlich ist ihr Team auf irgendein Problem gestoßen und sucht jetzt nach einer temporären Lösung. Oh, und siehe da, hier haben wir ja genau das, was wir dafür gebrauchen können. Es ist zwar etwas kaputt, aber das macht ja nichts.
Kari überflog den ihr gegebenen Vertrag zuerst schnell, dann las sie sich ihn akribisch durch. Der Vertrag selbst war zwar in imperialem Gotisch geschrieben, allerdings waren darunter einige Klauseln und Formulierungen, die für die Soldatin erst beim zweiten Durchlesen Sinn machten. Dann blickte sie auf und fragte:
"Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin ihrem Anliegen gegenüber kooperativ gesonnen, allerdings wäre meine zuvorderste Frage, ob ich damit rechnen muß, weitere Gliedmaßen auf medizinischem Wege zu verlieren? Des weiteren muß ich darauf hinweisen, daß ich keinerlei Qualifikation im Führen von Sentinels oder artverwandten Läufern besitze."
Aber das sollten sie ja wissen, wenn sie meine Akte haben, nicht wahr? Will ich mich wirklich für so etwas verpflichten lassen? Das hört sich für meine Ohren danach an, als wäre es gleichzeitig mit Haus-Politik verworren, auch wenn ich nur ein kleines Rad im Getriebe darstellen würde. Andererseits, was erwartet mich hier? Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen ähnlichen Posten wie zuvor und hantiere mit Sprengstoff, bis ich irgendwann dabei wirklich in Stücke gerissen werde. Was bestimmt nicht das Schlimmste wäre, aber...bei Ihm Auf Terra, warum werde ausgerechnet ich gerade mit so einem Angebot gesegnet/verflucht/überrascht/aus dem Konzept gebracht? Und was bitte ist das für ein Projekt, für das der Testpilot seine Beine abhacken oder bereits verloren haben muß?