02-03-2009, 10:51 PM
“Schleierhaft wovon der männliche Genussaspekt herrührt, wenn man sich nur die lachhaften Ausmaße jener winzigen Zahnräder und starrer Bolzen besieht, welche die gesamte Kriegsmaschinerie belebt. Seelenlos, bar jeglicher nachempfindbaren Emotion, weder Lust, noch Verzückung, Schmerz, Interesse vermag es zu heucheln, dieses… gusseiserne Schreckensreptil! Es prustet schwefelhaltigen Donner und faucht flammende Blitze, kriecht schwerfällig auf gepanzerten Schuppen durch unsere Palastruinen… Ich mag derlei aufmüpfiges, übertrieben polterndes Getriebe nicht, ich verabscheue jeglichen Missklang welchen es beschwört, verabscheue jene Narren welche sich darauf verlassen…” , abermals gewährte sie, einer übertrieben selbstbewussten Mäzenin gleich, weitere Zärtlichkeiten von der ausgestreckten Hand, nahm verstummend kichernd die Gemütsausschweifungen jenes fehlenden Gliedes in der evolutionären Entwicklung menschlicher Existenz war, erheitert dadurch, womöglich, “… wir verwähren unsrem großartigen Schlachtenprinzen jedoch diesen feigen Luxus, berauben ihn gewissermaßen mancher Ressource… Gilt es letztlich ja nicht die Zehntausend zu bewahren, sondern lediglich der blutigen Bronzeesse des Kriegsgottes zu stählen, wie… rohes Eisen… gehärtet… so lautete doch der Ausspruch, nicht wahr?” , auf irgendeine Form der Zustimmung , abseits des zufriedenen Gurrens und Zappelns, hoffend kraulte sie weiterhin das absonderliche Wesen, “Unermesslich viele Geistesströmungen durchfluten diese antiken Gemäuer, wurde davon regelrecht aufgesogen, es wandelten sich die herrschaftlichen Formen… Despotie… Tyrannei… Räte… Schamanen… Monarchen… Theokratie… niemals das Volk, nie durch das Volk, sondern über dem Volk. Entrückt und untastbar, gleichsam wahrhaftigen Göttern schweben sie darüber… Doch nicht simple Manneskraft allein vermag diesen “erwählten” Ausdruck zu vermitteln, mein treuer Garuda, es bedarf auch eines entsprechenden Aktes, einer… Intervention. Der gemeine Pöbel muss erleben wie ein gewöhnliches Wesen, ein im Leibe eines Menschen gefangener Schlachtengott, wundersames durchlebt und ja… überlebt. Ist dir des sterblichen Menschen lächerliches Gebaren bekannt?” , streicheln, gefolgt von einem angedeuteten Stirnkuss, eine schweigende Liebesbezeugung vermittelt durch das melodisch langsam verklingende Abschweifen über den Brustansatz, unmittelbar ans wärmestrahlende, pochende Herz, “Wiedergänger.” , ein klangloses, verflüchtigendes Wort, “Von jeher übten sie die größtmögliche Faszination auf jegliches Volk aus… Regenten welche über die Schwelle des ereilten Todes hinaus noch die gewobenen Stränge der Macht fest in ihren unerbittlichen Stahlklauen halten… Komm mein lieber Garuda…” , abgleitend über seine sehnig, glatte Nackenmuskulatur erhob sie sich derart das sich die ausgemergelte Kreatur mehr oder minder zwischen ihren Schenkeln eingekerkert fand, ehe sie darüber hinweg schritt, “… wir schaffen uns einen fleischgewordenen Blutmessiahs…”