02-01-2009, 04:33 PM
“Alberne Kleinkarierte, deinem aufrührerischen Gebaren mangelt es jeglicher Würde, dein Wort ist ausgehöhlt und träge, es fehlt an Glanz und Beständigkeit. Nicht mehr den ein Schatten erscheinst du, umschlungen von übermäßiger Traurigkeit, verloren an die eigne Eitelkeit. Jag du nur deinen geckenhaften Schemen nach, hoffe oder hoffe nicht, den hier, am Punkte des urältesten Zenits… Wir lassen jegliche Hoffnung fahren, bedürfen ihrer nicht, den diese schwächliche Emotion, wird allein dem leidenden Volk des Lügenkönigs zu Terra gewährt.” , infam wälzte sie den verdunkelten Ledersaum zwischen ihren Fingerkuppen, zerrte sanften Druckes an den verwickelten Fasern, holte sie abermals nahe genug heran, um ihr gar unlieb die aufgedunsenen Lippen krallend zu umschließen, “Was es mich angeht, dein beständig zerrendes Geistermunkeln dunkelt mir den irdischen Sinn, lachhaft und vergänglich wie es ist. Jegliche Form irgendwelchen Lebens verdient doch letztlich nur das Henkersbeil, wofür sonst ist dieses Dasein uns gegeben? Sieh doch hinab in diesen keimenden Sündenpfuhl, wo Männer sich an Männern messen, wo Klingen schneiden, Knüppel brechen, Spitzen stechen, Lanzen brechen… Kein noch so großer Schutz, egal ob von Muskel, Fleisch, Stahl oder Bronze, vermag dich zu bewahren. Du stehst hier und nicht dort unten, begreifst weder Schlacht noch Blutvergießen, und dennoch erdreistest du dich anzunehmen all dies sei umsonst geschehen, der Tod dein Freund sei. Müdigkeit, ist dein spottendes Geschenk an mich, Müdigkeit und müßige Gedanken. Du bist weder gestorben, noch zu neuer, glorreicher Blüte auferstanden, was du bist, schimpft jeglichem Sinn. Solange du dich gebärst wie ein unflätiges, naives Mädchen, werde ich dich auch so behandeln.” , die Leine fast würgend um den dünnen Hals ihr schmiegend, zudrückend, das sekundenlang der Atem ihr versiegte, verknüpfte ihr anschließend die gerundeten Metallringe an beiden Handgelenken und drückte ihr überdies das rote Schweigegelübde in die schmale Lippenöffnung, “Nun mein süßes Kindchen, wirst du dir fortan merken mich mit dem gebührenden Respekt in Gegenwart anderen Volkes anzusprechen, ansonsten, so schwör ich’s dir, führe ich dich ein in exquisite Pfade von Schmerzen, welche selbst deine Seelenwelt um ungekannte Nuancen erweitern könnten. Nun geh und such den großen “Meister” Rasankurs, den er wird gleichsam der einzige Mensch sein, der es vermag dir diese Bande abzunehmen, solltest du nicht vorher schon Dolchen, Messern und schlimmeren “Pfählen” zum Opfer fallen. Vielleicht bedarf es dir ja an eine kriegerischen Pranke, um dir die Sinnhaftigkeit eines solchen Schlachtens und Existierens gänzlich zu eröffnen, meine Novizin… Komm zurück sobald du diese feine Lektion erhalten hast.” , abschließend vollführte sie mit der aufgerollten Züchterpeitsche einen harten, schnalzenden Klaps gegen deren rundliches Hinterteil, um sie somit wegzuscheuchen an den Ort ihrer Bestimmung. Nachdem sie - wohlgemerkt protestierend - in der Dunkelheit des Pfortenganges verschwunden war, ließ sie sich, die ausgestreckten Beine über der Krallenlehne gekreuzt, auf den Thron des Allerhöchsten niedersinken und betrachtete aufmerksam den vor ihr liegenden Saal.
“Komm…” , flüsterte sie anzüglich in die immer noch anwesende Präsenz des chaotisch entstellten Wesens, krümmte dabei lockend den Zeigefinger, “… du hast mir gut gedient, mein Kindchen.” , als er nahe genug heran war streichelte sie ihm liebend durch die herabhängenden Silberquasten welche seinen formfreien Schädel drapierten, massierte hingebungsvoll sein fliehendes Rückgrat und zog ihn dann tunlicher an sich heran, wie man es von Müttern und Kindern untereinander gewohnt war, “Wenige andere erfüllen meinen Wunsch auf solch geschmeidige und akkurate Weise… du hast dir eine Belohnung verdient…” , dabei drückte sie ihm ohne verräterische Mimik einen zärtlichen Kuss auf die nässelnde Stirn, welche wohl der eines Fisches gleichen mochte, an Geschmack als auch an Konsistenz, zumindest vermutete sie dies, setzte dann einen ihrer nadelspitzen, verhüllten Finger unter sein Kinn und richtete es empor, geradlinig in seine leblosen Pupillen blickend, seufzend, “Zum Lohne gewähre ich dir einen Namen…” , beugte sich derart an seine Gehörskanäle das ihr goldenes Haar fließend das seinige anspielte, “… Garuda…” , gab ihm dann ein weiteres Küsschen auf die Stirne und erhob sich auf dem Throne in eine würdigere Position, “… und so schweigen Blitz und Donner… zu unseren Füßen winden sich Äonen verformt zu Schall und Rauch, Göttergleich erhoben, blicken wir darauf… Es ist eine kraftraubende Existenz, und Tag um Tag ringen wir darum… Einerlei… Unterhalte mich, mein Kind.”
“Komm…” , flüsterte sie anzüglich in die immer noch anwesende Präsenz des chaotisch entstellten Wesens, krümmte dabei lockend den Zeigefinger, “… du hast mir gut gedient, mein Kindchen.” , als er nahe genug heran war streichelte sie ihm liebend durch die herabhängenden Silberquasten welche seinen formfreien Schädel drapierten, massierte hingebungsvoll sein fliehendes Rückgrat und zog ihn dann tunlicher an sich heran, wie man es von Müttern und Kindern untereinander gewohnt war, “Wenige andere erfüllen meinen Wunsch auf solch geschmeidige und akkurate Weise… du hast dir eine Belohnung verdient…” , dabei drückte sie ihm ohne verräterische Mimik einen zärtlichen Kuss auf die nässelnde Stirn, welche wohl der eines Fisches gleichen mochte, an Geschmack als auch an Konsistenz, zumindest vermutete sie dies, setzte dann einen ihrer nadelspitzen, verhüllten Finger unter sein Kinn und richtete es empor, geradlinig in seine leblosen Pupillen blickend, seufzend, “Zum Lohne gewähre ich dir einen Namen…” , beugte sich derart an seine Gehörskanäle das ihr goldenes Haar fließend das seinige anspielte, “… Garuda…” , gab ihm dann ein weiteres Küsschen auf die Stirne und erhob sich auf dem Throne in eine würdigere Position, “… und so schweigen Blitz und Donner… zu unseren Füßen winden sich Äonen verformt zu Schall und Rauch, Göttergleich erhoben, blicken wir darauf… Es ist eine kraftraubende Existenz, und Tag um Tag ringen wir darum… Einerlei… Unterhalte mich, mein Kind.”