01-20-2009, 11:32 PM
Kari strich sich die Haare zurück, die ihr der Meereswind ins zernarbte Gesicht geblasen hatte. Fast wäre ihr dabei der Umschlag, den sie in der anderen Hand hielt, stiften gegangen, doch zu ihrem Glück konnte sie ihn doch noch festhalten, bevor er ihr entglitten wäre. Wieder mit klarer Sicht bestückt, schulterte die Soldatin den vorher abgesetzten Seesack wieder und rückte ihn zurecht, bis er bequem saß. Bequem, aber dennoch offensichtlich schwer für die kleine Frau in Uniform.
Schauen wir uns also einfach mal an, was uns hier erwartet. Versetzungsbefehl hin oder her, hier bin ich.
Raschen Schrittes machte sie sich weiter auf den Weg in Richtung Appellplatz, wo sie sich melden sollte. Zu ihrer Linken hörte sie Meeresbrausen, zu ihrer Rechten warf gerade ein Soldat einen Lastwagen an, an dem sie vorbei ging, ohne weiter Notiz davon zu nehmen. Vorbei an mehreren Panzergaragen, wo gerade ein Wartungsteam eine Kiste mit Ersatzteilen unabsichtlich der Schwerkraft überantwortete, was sich in lautem Scheppern und ebenso lauten Tiraden eines beaufsichtigenden Maschinensehers äußerte.
Reges Treiben hier. Bei dem ganzen Lärm muß ich mich zumindest nicht darum scheren, daß jemand die Servos hört und mich deswegen anglotzt. Dachte sie sich, mit einem leichten Schaudern Entfernung zwischen sich und den mit diversen Kybernetikutensilien bestückten Diener des Mechanicus bringend.
Viel hatte sie nicht erfahren, was ihre Versetzung hierher anbelangte. Der schriftliche Befehl, den sie bei sich trug und die wenigen Informationen ihres vormaligen Trupps über ihre neue Stellung hatten nicht viel mehr sagen können, außer der blanken Tatsache, daß sie zum Zehnten beordert wurde. Und das es vermutlich keine Strafversetzung war. Vermutlich.
Immerhin nicht die erste Versetzung deiner Laufbahn, Kari. Oder zählte das damals nicht als Versetzung, nach der Sache mit Schacht M11? Waren doch auch auf einmal alles neue Gesichter...auch wenn es eigentlich die alte Truppnummer war. Gab es nicht einen Ausdruck oder Paragraphen dafür, wenn man als Einziger übrig geblieben ist?
Einem Schild folgend, bog sie um eine kahle Betonfassade.
Hier links. Johnson hatte irgendetwas davon gesagt, daß das Zehnte nicht so ganz dem üblichen PVS-Standard entspräche...weil die meisten der Rekruten von außerhalb kommen würden. Hoffentlich nur das.
Es herrschte zwar kein Massenandrang, aber ein paar Soldaten und Rekruten waren bereits anwesend, als sie auf den Appellplatz trat. Die wenigsten der in einer Schlange stehenden Leute trugen das Königsblau der Koroner PVS, vermutlich war sie wirklich eine der wenigen Einheimischen. Zumindest ein paar der mehr oder minder geduldig wartenden Männer muteten auf die Entfernung für Kari so an, als würden sie auf jeden Fall von außerhalb des Koron-Systems kommen. Die kleine Frau blickte sich noch kurz um, rückte das Imperialis auf ihrer Uniform zurecht und ging weiter in Richtung des Schreibtisches, um sich in die Wartenden einzureihen.
Schauen wir uns also einfach mal an, was uns hier erwartet. Versetzungsbefehl hin oder her, hier bin ich.
Raschen Schrittes machte sie sich weiter auf den Weg in Richtung Appellplatz, wo sie sich melden sollte. Zu ihrer Linken hörte sie Meeresbrausen, zu ihrer Rechten warf gerade ein Soldat einen Lastwagen an, an dem sie vorbei ging, ohne weiter Notiz davon zu nehmen. Vorbei an mehreren Panzergaragen, wo gerade ein Wartungsteam eine Kiste mit Ersatzteilen unabsichtlich der Schwerkraft überantwortete, was sich in lautem Scheppern und ebenso lauten Tiraden eines beaufsichtigenden Maschinensehers äußerte.
Reges Treiben hier. Bei dem ganzen Lärm muß ich mich zumindest nicht darum scheren, daß jemand die Servos hört und mich deswegen anglotzt. Dachte sie sich, mit einem leichten Schaudern Entfernung zwischen sich und den mit diversen Kybernetikutensilien bestückten Diener des Mechanicus bringend.
Viel hatte sie nicht erfahren, was ihre Versetzung hierher anbelangte. Der schriftliche Befehl, den sie bei sich trug und die wenigen Informationen ihres vormaligen Trupps über ihre neue Stellung hatten nicht viel mehr sagen können, außer der blanken Tatsache, daß sie zum Zehnten beordert wurde. Und das es vermutlich keine Strafversetzung war. Vermutlich.
Immerhin nicht die erste Versetzung deiner Laufbahn, Kari. Oder zählte das damals nicht als Versetzung, nach der Sache mit Schacht M11? Waren doch auch auf einmal alles neue Gesichter...auch wenn es eigentlich die alte Truppnummer war. Gab es nicht einen Ausdruck oder Paragraphen dafür, wenn man als Einziger übrig geblieben ist?
Einem Schild folgend, bog sie um eine kahle Betonfassade.
Hier links. Johnson hatte irgendetwas davon gesagt, daß das Zehnte nicht so ganz dem üblichen PVS-Standard entspräche...weil die meisten der Rekruten von außerhalb kommen würden. Hoffentlich nur das.
Es herrschte zwar kein Massenandrang, aber ein paar Soldaten und Rekruten waren bereits anwesend, als sie auf den Appellplatz trat. Die wenigsten der in einer Schlange stehenden Leute trugen das Königsblau der Koroner PVS, vermutlich war sie wirklich eine der wenigen Einheimischen. Zumindest ein paar der mehr oder minder geduldig wartenden Männer muteten auf die Entfernung für Kari so an, als würden sie auf jeden Fall von außerhalb des Koron-Systems kommen. Die kleine Frau blickte sich noch kurz um, rückte das Imperialis auf ihrer Uniform zurecht und ging weiter in Richtung des Schreibtisches, um sich in die Wartenden einzureihen.