12-26-2008, 03:17 AM
“Ein loyaler Köter des Kriegsfürsten Khorne, nicht wahr, mein Liebster?” , sprach sie gedämpft milderer Stimme, währenddessen ihre behandschuhte Linke nestelnd über seinen archaisch gepanzerten Unterarm schwebte, “Kaum das du den Namen des Hundes gesprochen hast, schält er sich durch deine goldenen Pforten. Gänzlich liebreizend… gänzlich vernarrt.” , ein beherztes Seufzen vermummte die zynische Wortwahl wider den Gossenläufer Gohmors, “Mmmmh… siehst du diesen schelmischen Gesichtsausdruck, welcher seine blasiert rötlichen Äuglein so zart entschwinden lässt? Provokant, wie sich seine dünnen Händchen in die dargebotne Kufe der Fremden betten, siehst du, welche beeindruckender Winkel seine angeschwollene Lippe da annimmt? Wahrlich… wie mir scheint hat deine Marionette soeben frische Fäden geknüpft bekommen, man kann es ja schon fast über die Flure kriechen sehen. Also… wer ist diese heitere Bereicherung deiner Menagerie, Fürst?” , seitlich an seine geschnitzte Thronlehne anschmiegend bedachte sie seinen überladenen “Fressnapf” mit einem entrüstenden Blinzeln, während ihre liebkosenden Fingerspitzen übers gefühlstaube Erzgemisch lustwandelten, sich an der zackenreichen Ornamentik seiner Halsberge betätigten, “Die dunklen Götter sandten dir eine ebenhölzerne Gazelle, welch überaus exotischer Blickfang, findest du nicht, entgegen des verblichenen Dienervolkes, weist jene doch keinerlei… “Unpässlichkeiten” auf… Zaghaft, wohl gespielt überspitzte Schüchternheit. Anmutig, ein graziöses Alabasterfigürchen, ein Opferfetisch für des dunklen Prinzen Hochschrein. Gefällt sie dir… wie sich das enggeschnürte Leder unsittlich an die schwingenden Hüften schmiegt? Oder der verfilzte Saum des Stiefelschaftes noch geziert durch geronnenes Lebenselixier trefflich die schlanken Waden umhüllt? Ach und sieh nur… welch eigentümlich schwingenbeseeltes Steinchen sie da an ihrem Halse birgt… wie überaus antiquiert, poliertes Halbedelgestein. Und so ganz und gar nicht trefflich hier in deinen schwindsüchtigen Ruhmeshallen, verbirgt sie ihre “holden” weiblichen Akzente hinter schnödem Stoffgehänge…” , sezierend wandelten sich toxisch verfärbte Augenseen hinab, “… Mmmmh… welches fromme Männlein wohl gestattet noch der blütenfarbenen Kurtisane solch scharfes Kücheninstrument zu führen? Och… sieh dir nur diesen erfrischend amethystene Lidschlag an, schon verfängt sich ein halber Hofstaat närrisch in des Weibes Augen…” , sie strich bedächtig langsam über seinen breiten Nacken, “… Jedes dahinschwindende Stündlein fördert neue Künste hier empor, nicht wahr?” , sie fischte eine Brust vor seine Schlitze schiebend, fügsam nach einem goldenen Pokal, nippte dann in unverfangener Seelenruhe gänzlich konzentriert süßen Nektar von der Kante, “Wie gedenkst du zu verfahren?”