12-24-2008, 01:35 AM
Kogan und… Balius. Skepsis stahl sich wie die absonderliche Winzigkeit eines frevlerischen Gedankens in ihren Verstand ein. Wortfetzen, kaum mehr als lose aneinandergereihte Silben, davon einige kaum entschlüsselbare Verspaare. Das grobe ungeschlachte Bärenwesen, kahlköpfig und aufgebläht wie eine eiternde Pestbeule, reimte sich aus irgendwelche idiotischen Abwandlungen besondere “Verbrüderung”. Was er säuselte mochte eine abermals fällige Allegorie seiner “Schlachtbruderschaft” sein, eine geistigen Hirngespinstes dessen er sich niemals recht widersetzen wollte, wie es ihr dünkte. Unvermittelt ging diese geistlose Kreatur, diese Ausgeburt eines nächtlichen Besäufnisses sogar soweit, sich einerseits auf ein und dieselbe Stufe zu setzen wie der frisch gekürte Gott, andererseits, erdreistete er sich die geheimen Gedankenspiele und imperialen Visionen laut auszusprechen, während er im selben brodelnden Atemzug weitere, schwerwiegende Blasphemie auf seine ohnehin verbrannten Schultern lud, er nannten ihn doch tatsächlich beim “Wahren Namen”. Nicht das es diesem “Subjekt” vergönnt gewesen wäre den tatsächlichen Namen, gesprochen in der dunklen Sprache, zu formulieren, aber schlimm genug, bediente er sich des sterblichen Wortlautes. Zunächst lauerte sie jedoch noch auf ein sporadische Antwort des “Gottkönigs”. Zufrieden stimmend, wenigstens einer dieser grob behauenen Hackklötze hatte etwas begriffen. Zum ersten Male schien es ihr übrigens so als würde sich der geistig trägere Widerpart ernsthaft damit beschäftigen “Ausgewogene Worte” zu ersinnen, sachte Zurückweisung, Abschweifung vom eigentlichen “Tatbestand”, Verharmlosung, Zerstreuung. Den herbeigeeilten Geheimrat, zuflüsternd Nichtigkeiten kündend, verdrängte sie mit einer prüden “Armberührung”, schob ihn beinahe beiläufig hinfort, während sie eine langgliedrige Hand spielerisch über die beharnischte Schulter Kogans gleiten ließ. Sie lugte hinter dem hochlehnigen Throngebilde gerade mal genug hervor das man sie erspähen konnte wenn man wollte, bewusst wollte, während sie die dünnen Fingerglieder über die ornamentalisch verarbeitete Kunstfertigkeit seines Panzers gen Mundöffnung führte. Ihm mit einer behandschuhten Kuppe über die weiche Unterlippe streichelnd, trat sie langsam aus dem Schattendasein hervor, dichter an sein verborgenes Ohr gebeugt den jedes andere Lebewesen es sich hätte jemals erlauben dürfen.
“Der mächtige Balius hochselbst macht Euch seine Aufwartung, mein Fürst…” , hauchte sie es wie perforierende Lustnadeln durch seine Gehörgänge, “… doch wählt er nicht etwa eine angemessene Titulierung Eurerseits, sondern verfängt sich in einem umgängliche “Du”. Seine fleischige, plumpe Zunge wagt sogar den sterblichen Namen auszusprechen, ja, setzt Euch gleich mit seinesgleichen… Seht Ihr nicht die unmaskierte Falschheit seiner schnöden Worte, wie er Euch wissend ob der meisterlichen Fertigung Eurer eigenen Axt, zum “Augenschein” noch seine unterqualifizierte “Flinte” anbietet…” , seine Unterlippe spannend, merklich tiefer ziehend mit einem verhüllten Nagel, “… dieser Narr ist zehntausend Mal gefährlicher den jene welchen es bereits den Schädel kostete… Ihr solltet… ihn… beseitigen… Liebster…"
“Der mächtige Balius hochselbst macht Euch seine Aufwartung, mein Fürst…” , hauchte sie es wie perforierende Lustnadeln durch seine Gehörgänge, “… doch wählt er nicht etwa eine angemessene Titulierung Eurerseits, sondern verfängt sich in einem umgängliche “Du”. Seine fleischige, plumpe Zunge wagt sogar den sterblichen Namen auszusprechen, ja, setzt Euch gleich mit seinesgleichen… Seht Ihr nicht die unmaskierte Falschheit seiner schnöden Worte, wie er Euch wissend ob der meisterlichen Fertigung Eurer eigenen Axt, zum “Augenschein” noch seine unterqualifizierte “Flinte” anbietet…” , seine Unterlippe spannend, merklich tiefer ziehend mit einem verhüllten Nagel, “… dieser Narr ist zehntausend Mal gefährlicher den jene welchen es bereits den Schädel kostete… Ihr solltet… ihn… beseitigen… Liebster…"