12-14-2008, 03:01 AM
Als Victus den Balkon betrat um wieder einmal die Stille und Abgeschiedenheit von seinen Standesgenossen zu genießen, wurde gerade zum Tanz gerufen. Er war also gerade noch rechtzeitig verschwunden und musste seine Zeit nicht wieder mit wimpernklimpernden Aristokratinnen verbringen, die ja so offensichtlich mehr an seinem Familiennamen als tatsächlich an ihm selbst interessiert waren. Er kam an zwei Menschen vorbei, die er als Angehörige der PVS identifizieren konnte, ein Mann und eine Frau. Verwunderlich daran war eher, dass der Mann sich im Rang ein gutes Stück über der Frau befand, zumindest auf dieser Welt eine eher seltene Kombination. Allerdings hatte er gehört, dass viele der heute anwesenden Soldaten Fremdweltler waren, und wer wusste schon was für Gepflogenheiten diese haben mochten ?
Er erreichte das langgezogene Geländer lies mit hinter dem Rücken verschränkten Händen, wie es gute Sitte unter den Offizieren war, seinen Blick über den hellerleuchteten, grauen Giganten unter ihm wandern. Das laute, entfernte Geräusch vieler Feiern, die wohl auch dort unten noch im Gange waren, drang an seiner Ohren. Und er musste an die unermüdlichen Arbites und Polizeistreitkräfte denken, die heute, wie auch in den letzten Tagen fast ununterbrochen im Einsatz gewesen waren, und sich auch heute gewiss nicht ganz bestimmter Annehmlichkeiten erfreuen konnten. Das Gesetz schlief eben niemals. Aber Victus hatte kein Mitleid. Wenigstens waren sie nicht hier und mussten sich arrogante Gehabe und die näselnden Stimmen der piekfeinen Gesellschaft anhören. Die piekfeine Gesellschaft, die in seinen Augen allesamt kaum besser oder weniger intrigant als dieser Lysander zum Beispiel waren.
Doch auch der Tanz wich schließlich der Ankunft des neuen Gouverneurs. Ein junger Mann, der zumindest der Rede nach Victus´ Einstellung zum Imperium teilen mochte, auch wenn das bei Politikern natürlich selten als vom Herzen kommend angesehen werden konnte. Schließlich würde sich der gute Mann nicht einfach hinstellen und das Imperium oder sogar den Imperator durch den Schmutz ziehen. Denn das, würde ganz gravierende Folgen für die neue Regierung haben. Victus wagte aber dennoch zu hoffen, dass dieser Gouverneur endlich noch weitere Schritte auf das Imperium zu machen würde. Weiter ging er nicht. Letztlich konnte man sich eben doch nur überraschen lassen.
Viel länger blieb er aber nicht alleine auf dem Balkon. Der Unteroffizier von vorhin kam zurückgeschlendert. Alleine. Hatte er die Frau vergrault oder war es im Endeffekt doch eben nur ein Tanz gewesen ? Man konnte es nicht sagen. Und es ging ihn auch nichts an. Auf jeden Fall besaß er die Unverfrorenheit schon in der Halle mit dem Rauchen anzufangen. Rauchen. Ja das war wohl etwas, das sehr viele Soldaten taten. Und sie taten es um ihre Nerven zu beruhigen, wenn sie gerade wieder ein nervenaufreibendes Gefecht hinter sich gebracht hatten. Und wenn man das immer tat, dann wurde es allmählich zur Gewohnheit. Was nicht hieß, dass jeder von ihnen rauchte, viele ließen es auch bleiben, ihrer Gesundheit zuliebe, weil sie es abstoßend fanden, weil es ihnen nicht schmeckte oder weil sie es einfach nicht brauchten. Und die allermeisten waren immerhin so schlau sich nicht durch das Glimmern ihrer Stängel zu verraten, sollten sie gerade nachts kämpfen. Wie auch immer, Victus gehörte jedenfalls zu denen, die sich das Rauchen mit der Zeit angewöhnt hatten und es war auch eine Art Modeerscheinung unter Adeligen sich mal gepflegt einen zu Paffen und ganz hatte er sich davon eben nicht abgrenzen können. Und wenn man adelig und noch dazu reich war, dann musste man sich um irgendwelche Folgeerkrankungen ohnehin kaum Sorgen machen.
Guten Abend Herr Unteroffizier, wie sind sie so schnell auf meinen Rang gekommen ?, wollte er wissen und drehte sich dabei wieder zu Balustrade um, sodass die beiden Männer jetzt nebeneinander stehend auf die Stadt hinab sehen konnten.
Etwas verlegen deutete er auf die Zigarette seines Nebenmannes, der Braiment hieß, wie es ihm ein Namensschildchen unlängst verraten hatte, und fragt:
Hätten sie etwas dagegen wenn ich mir auch eine von den ihren nehme ? Meine habe ich in der Hektik leider daheim vergessen.
Er erreichte das langgezogene Geländer lies mit hinter dem Rücken verschränkten Händen, wie es gute Sitte unter den Offizieren war, seinen Blick über den hellerleuchteten, grauen Giganten unter ihm wandern. Das laute, entfernte Geräusch vieler Feiern, die wohl auch dort unten noch im Gange waren, drang an seiner Ohren. Und er musste an die unermüdlichen Arbites und Polizeistreitkräfte denken, die heute, wie auch in den letzten Tagen fast ununterbrochen im Einsatz gewesen waren, und sich auch heute gewiss nicht ganz bestimmter Annehmlichkeiten erfreuen konnten. Das Gesetz schlief eben niemals. Aber Victus hatte kein Mitleid. Wenigstens waren sie nicht hier und mussten sich arrogante Gehabe und die näselnden Stimmen der piekfeinen Gesellschaft anhören. Die piekfeine Gesellschaft, die in seinen Augen allesamt kaum besser oder weniger intrigant als dieser Lysander zum Beispiel waren.
Doch auch der Tanz wich schließlich der Ankunft des neuen Gouverneurs. Ein junger Mann, der zumindest der Rede nach Victus´ Einstellung zum Imperium teilen mochte, auch wenn das bei Politikern natürlich selten als vom Herzen kommend angesehen werden konnte. Schließlich würde sich der gute Mann nicht einfach hinstellen und das Imperium oder sogar den Imperator durch den Schmutz ziehen. Denn das, würde ganz gravierende Folgen für die neue Regierung haben. Victus wagte aber dennoch zu hoffen, dass dieser Gouverneur endlich noch weitere Schritte auf das Imperium zu machen würde. Weiter ging er nicht. Letztlich konnte man sich eben doch nur überraschen lassen.
Viel länger blieb er aber nicht alleine auf dem Balkon. Der Unteroffizier von vorhin kam zurückgeschlendert. Alleine. Hatte er die Frau vergrault oder war es im Endeffekt doch eben nur ein Tanz gewesen ? Man konnte es nicht sagen. Und es ging ihn auch nichts an. Auf jeden Fall besaß er die Unverfrorenheit schon in der Halle mit dem Rauchen anzufangen. Rauchen. Ja das war wohl etwas, das sehr viele Soldaten taten. Und sie taten es um ihre Nerven zu beruhigen, wenn sie gerade wieder ein nervenaufreibendes Gefecht hinter sich gebracht hatten. Und wenn man das immer tat, dann wurde es allmählich zur Gewohnheit. Was nicht hieß, dass jeder von ihnen rauchte, viele ließen es auch bleiben, ihrer Gesundheit zuliebe, weil sie es abstoßend fanden, weil es ihnen nicht schmeckte oder weil sie es einfach nicht brauchten. Und die allermeisten waren immerhin so schlau sich nicht durch das Glimmern ihrer Stängel zu verraten, sollten sie gerade nachts kämpfen. Wie auch immer, Victus gehörte jedenfalls zu denen, die sich das Rauchen mit der Zeit angewöhnt hatten und es war auch eine Art Modeerscheinung unter Adeligen sich mal gepflegt einen zu Paffen und ganz hatte er sich davon eben nicht abgrenzen können. Und wenn man adelig und noch dazu reich war, dann musste man sich um irgendwelche Folgeerkrankungen ohnehin kaum Sorgen machen.
Guten Abend Herr Unteroffizier, wie sind sie so schnell auf meinen Rang gekommen ?, wollte er wissen und drehte sich dabei wieder zu Balustrade um, sodass die beiden Männer jetzt nebeneinander stehend auf die Stadt hinab sehen konnten.
Etwas verlegen deutete er auf die Zigarette seines Nebenmannes, der Braiment hieß, wie es ihm ein Namensschildchen unlängst verraten hatte, und fragt:
Hätten sie etwas dagegen wenn ich mir auch eine von den ihren nehme ? Meine habe ich in der Hektik leider daheim vergessen.