12-03-2008, 06:57 PM
Nachdem ein Großteil der geladenen Gäste erschienen waren begann man mit dem eigentlichen Rahmenprogramm. Die Gastgeschenkte türmten sich auf einer separaten Tafel auf und zogen einiges an Bewunderung auf sich. Wahre Schätze waren darunter. Etwa ein Gewand aus sogenanntem Mondstoff. Einer Phasen welcher aus den Sekretdrüsen der koronischen Tiefsehschnecke gewonnen wurde. Die Absonderung war hochgradig psychoreaktiv was in ihrer verarbeiteten Form dazu beitrug das die Kleidung einen subtilen Farbwechsel durchführte wenn sich der Gemütszustand des Trägers änderte. Das aus dem selben Stoff die, hochgradig Sucht erzeugende Substanz “Moon“ hergestellt wurde stand auf einem anderen Blatt. Schmuck glitzerte wie der Schatz aus alten Märchen, feinste Goldschmiedearbeiten und Geschmeide deren Verkaufswert ausgereicht hätten ein ganzes Wohnhab der mittlern Ebene für ein Jahr zu ernähren. Auch ein Jagdnadler erregte großes Aufsehen. Es war ein Einzelstück aus der Werkstadt Meister Zacharias. Das Gehäuse gänzlich aus geschnitztem Elfenbein, der Lauf im barocken Stil mit Ornamenten verziert. Der Behälter für das Gift, das zur Nadel gefror wenn man einen Schuss abgab, war mit getriebenem Gold umrahmt. Wenn man Tödlichkeit in Schönheit fassen konnten dann war dieses Gewehr ein Beweis dafür. So setzte sich die Aufzählung der aufgehäuften Herrlichkeiten fort. Teppiche, präparierte Tiere, seltene Technologie, ein jeder schien die Gaben des anderen an Extravaganz überbieten zu müssen.
Die Musik spielte plötzlich fröhlicher und mit wesentlich mehr Elan. Zu ihren Klängen öffneten sich die Flügel des Tores und maskierte Gaukler tollten in den Saal. Ihre Kleider waren bunt gescheckt aber dennoch so edel das es auf die Qualität ihrer Vorstellung schließen ließ. Kein Trugschluss wie sich zeigte. Neben Feuerspuckern, die Flammen in unterschiedlichster Farbe in den Saalhimmel stießen, gab es eine tanzende Schönheit die sich im Reigen mit ihrem eigenen holographisch Abbild drehte und zwischen den Gästen herumsprang als seinen sie fester Bestandteil eines einstudierten Parcours. In schwindelnder Höhe schwangen sich Trapezkünstler durch die Luft als hielten sie die Erdanziehungskraft nur für ein Gerücht. Doch die Spielleute waren nicht die einzige Zerstreuung des Abends. Um der ganzen Veranstaltung einen belehrenden Wert zuzufügen waren an einer Wand des Saales Schaukästen aufgereiht. Sie präsentierten neuste Errungenschaften der Häuser und ihrer Konzerne. Hier ein fortschrittlicher Bohrkopf, dort ein System zur Gleichschaltung von Servitoren. Wo Siris sich gewohnt dezent zurückhielt und lediglich einen Roboter vorführte der bei Operationen am offenen Herzen unterstützte, ging Orsius, gewohnheitsmäßig in die genaue Gegenrichtung. Wo die andere Informationstafeln, Modele und kleine Veranschaulichungen herzeigten, gab sich das Haus nicht mit derartigen Kleinigkeiten zufrieden. Auf einer Rollbühnen hatten sie die neuste Errungenschaft ihrer Waffenschmieden hereingekarrt. Es handelte sich um einen schweren Kampfanzug, dessen Bewegungen klobigen Servomotoren bewerkstelligten. Dicke Panzerplatten schützten den Piloten dieser Monstrosität. Der rechte Arm mündete in eine verkleinerte Auto- Kanone dessen Trommelmagazin zwar leer war, die aber dennoch eine Aura der potentiellen Zerstörung ausstrahlte. Laufen durfte die Maschine nicht, da man befürchtete den edlen Glasboden beschädigen zu können. So war der bedauernswerte Hausgardist dazu verdammt den ganzen Abend die Arme zu heben und die Beweglichkeit der Gelenke zu demonstrieren. Eine Vidtafel daneben zeigte den Anzug im Einsatz. Die Bilder waren sicherlich etwas geschönt, doch man sah das die Beweglichkeit nicht annähernd an die eines Sentinel oder gar einer Servorüsung heranreichte. Dafür sprachen Feuerkraft und Panzerung für sich.
Auch für einen wohligen Schauer war gesorgt. In einer stimmig ausgeleuchtet Ecke stand ein großer Käfig. In selbigen hockte ein abscheulicher Mutant. Er fiel nicht unter die Abhumanen- Erlasse, die den Veränderten ein Minimum an Rechten zugestanden. Dies war so weil man der Kreatur nur ein geringes Maß an Eigenintelligenz zugestanden hatte und sie oben drein des Diebstahls für schuldig befunden worden war. Nun hockte das Wesen, offensichtlich mit Drogen ruhiggestellt, in einer Ecke des eisernen Gefängnisses. Die glasigen Augen nahmen die Gaffer kaum wahr die gewollten Ekel ausdrückten. Die Haut des Mutanten war weißlich und hier und da waren, zum Zwecke der Vorführung, die Spuren von Peitschenschlägen mit Puder kaschiert. Pupillenlose schwarze Augen, denen das helle Licht erkennbar zusetzte. Die dünne Beine endeten in weichen Ballen, wie man es von Katzen kannte, nackt wie es war lagen die Andeutungen von Stacheln offen auf dem Rücken. Wenn die es umgebene Welt durch den Schleier der Drogen drang stieß es ein leises Zischen aus. Ein Ton der mehr Resignation als Aggressivität erahnen ließ.
Gerade trug man den zweiten Gang auf und deckte den gnädigen Schleier des Schweigens über das angerichtet Gemetzel des ersten, als sich die Musik erneut änderte und nahtlos in den “Schönen Walzer“ von Friedolin Maria Großhuber überging. Die innere Freifläche wurde geräumt und die edlen Heeren forderten Damen zum gemeinsamen Tanz auf. Bald schon drehten sich die Oberen Korons zu den Klängen des weltbekannten Stückes.
Die Musik spielte plötzlich fröhlicher und mit wesentlich mehr Elan. Zu ihren Klängen öffneten sich die Flügel des Tores und maskierte Gaukler tollten in den Saal. Ihre Kleider waren bunt gescheckt aber dennoch so edel das es auf die Qualität ihrer Vorstellung schließen ließ. Kein Trugschluss wie sich zeigte. Neben Feuerspuckern, die Flammen in unterschiedlichster Farbe in den Saalhimmel stießen, gab es eine tanzende Schönheit die sich im Reigen mit ihrem eigenen holographisch Abbild drehte und zwischen den Gästen herumsprang als seinen sie fester Bestandteil eines einstudierten Parcours. In schwindelnder Höhe schwangen sich Trapezkünstler durch die Luft als hielten sie die Erdanziehungskraft nur für ein Gerücht. Doch die Spielleute waren nicht die einzige Zerstreuung des Abends. Um der ganzen Veranstaltung einen belehrenden Wert zuzufügen waren an einer Wand des Saales Schaukästen aufgereiht. Sie präsentierten neuste Errungenschaften der Häuser und ihrer Konzerne. Hier ein fortschrittlicher Bohrkopf, dort ein System zur Gleichschaltung von Servitoren. Wo Siris sich gewohnt dezent zurückhielt und lediglich einen Roboter vorführte der bei Operationen am offenen Herzen unterstützte, ging Orsius, gewohnheitsmäßig in die genaue Gegenrichtung. Wo die andere Informationstafeln, Modele und kleine Veranschaulichungen herzeigten, gab sich das Haus nicht mit derartigen Kleinigkeiten zufrieden. Auf einer Rollbühnen hatten sie die neuste Errungenschaft ihrer Waffenschmieden hereingekarrt. Es handelte sich um einen schweren Kampfanzug, dessen Bewegungen klobigen Servomotoren bewerkstelligten. Dicke Panzerplatten schützten den Piloten dieser Monstrosität. Der rechte Arm mündete in eine verkleinerte Auto- Kanone dessen Trommelmagazin zwar leer war, die aber dennoch eine Aura der potentiellen Zerstörung ausstrahlte. Laufen durfte die Maschine nicht, da man befürchtete den edlen Glasboden beschädigen zu können. So war der bedauernswerte Hausgardist dazu verdammt den ganzen Abend die Arme zu heben und die Beweglichkeit der Gelenke zu demonstrieren. Eine Vidtafel daneben zeigte den Anzug im Einsatz. Die Bilder waren sicherlich etwas geschönt, doch man sah das die Beweglichkeit nicht annähernd an die eines Sentinel oder gar einer Servorüsung heranreichte. Dafür sprachen Feuerkraft und Panzerung für sich.
Auch für einen wohligen Schauer war gesorgt. In einer stimmig ausgeleuchtet Ecke stand ein großer Käfig. In selbigen hockte ein abscheulicher Mutant. Er fiel nicht unter die Abhumanen- Erlasse, die den Veränderten ein Minimum an Rechten zugestanden. Dies war so weil man der Kreatur nur ein geringes Maß an Eigenintelligenz zugestanden hatte und sie oben drein des Diebstahls für schuldig befunden worden war. Nun hockte das Wesen, offensichtlich mit Drogen ruhiggestellt, in einer Ecke des eisernen Gefängnisses. Die glasigen Augen nahmen die Gaffer kaum wahr die gewollten Ekel ausdrückten. Die Haut des Mutanten war weißlich und hier und da waren, zum Zwecke der Vorführung, die Spuren von Peitschenschlägen mit Puder kaschiert. Pupillenlose schwarze Augen, denen das helle Licht erkennbar zusetzte. Die dünne Beine endeten in weichen Ballen, wie man es von Katzen kannte, nackt wie es war lagen die Andeutungen von Stacheln offen auf dem Rücken. Wenn die es umgebene Welt durch den Schleier der Drogen drang stieß es ein leises Zischen aus. Ein Ton der mehr Resignation als Aggressivität erahnen ließ.
Gerade trug man den zweiten Gang auf und deckte den gnädigen Schleier des Schweigens über das angerichtet Gemetzel des ersten, als sich die Musik erneut änderte und nahtlos in den “Schönen Walzer“ von Friedolin Maria Großhuber überging. Die innere Freifläche wurde geräumt und die edlen Heeren forderten Damen zum gemeinsamen Tanz auf. Bald schon drehten sich die Oberen Korons zu den Klängen des weltbekannten Stückes.