09-06-2024, 01:33 PM
Soraya stand auf und blinzelte die Tränen fort.
Sie sind alle meine Familie. Murmelte sie mehr zu sich selbst. Dann blickte sie in den Abgrund und ihre Miene nahm die gewohnte Distanziertheit an.
Du hast recht.
Wenn man sie findet, schenkt das unseren Verfolgern vielleicht ein paar Momente, die sie sonst herumrätseln müssen. Es ist ohnehin nur noch eine Hülle. Ihr Geist ist in die Transzendenz eingegangen.
Seid so gut. Sie trat einen Schritt zur Seite und überließ es Cassian und Pedwarsky, die Tote auf wenig rühmliche Weise zu entsorgen. Auf der anderen Seite wurden Tote mit ID und bis zu einer gewissen Einkommensgrenze der städtischen Wiederverwertung zugeführt. So geschmacklos war eine Bestattung in den Eingeweiden der Ebene also vielleicht gar nicht. Es hätte nicht beider Kämpfer bedurft, um die Tote anzuheben. Sie wog quasi nichts und sie hievten sie über das Geländer, wie ein Bündel Lumpen. Sich einmal überschlagend fiel sie in die Tiefe und verschwand. Kein dumpfer Aufprall, kein Flackern oder Funkensprühen eines durchtrennten Kabels.
Eben noch da, dann weg.
Auch wenn alle eine längere Pause hätten brauchen können, war niemandem nach Verweilen zumute. Zum einen schien die Dunkelheit, die hinter ihnen lag, jederzeit Verfolger und Häscher ausspucken zu wollen. Zum anderen hing die unausgesprochene Befürchtung zwischen ihnen, dass wenn sie sich einmal setzten und der Erschöpfung nachgaben, sie vielleicht nicht mehr die Kraft aufwenden könnten, sich wieder aufzuraffen. Also versorgten sie die Wunde von Soraya. Sie konnte ihre Hand noch bewegen, aber sie war am Gelenk geschwollen und schmerzte bei jeder Bewegung. Vermutlich eine Stauchung oder üble Prellung. Sie schienten die Hand so gut es ging mit dem Material aus dem Verbandskasten. Der Lange wollte sich nicht untersuchen lassen. Als ihn Pedwarsky ansprach, schüttelte er nur den Kopf. Nach seinem Namen gefragt, starrte er sie hinter dem Vorhang aus fettigen Haaren an und schwieg.
Sie verließen die kleine Insel aus Licht und untrüglichem Boden und begaben sich wieder in das Gewirr der Leitungen und Maschinen. Ob es irgendwo jemanden gab, der aus diesem Chaos einen Sinn ableiten konnte? Oder waren die Versorgungsebenen wie der Rest der Stadt? Das Neue auf das Alte aufgepfropft, manchmal verbunden, oft ergänzt oder ersetzt.
Sie brauchten noch einmal zwei Stunden, um schließlich an einen Betonabsatz zu gelangen, von dem eine Treppe nach oben führte, zu einer großen, runden Panzertür. Vorsorglich war neben dem Ausgang ein Behälter mit Öl und einer mit Schmierfett angebracht. Wer immer diese Tür alle paar Jahre benutzt, wusste, dass die Scharniere hoffnungslos verrosteten und eine Behandlung mit Schmiermitteln bedürfen, wenn man nur ein bisschen auf Funktionieren hoffen wollte. Auch nachdem sie Öl und Fett im Übermaß angewendet hatten, bedurfte es noch ihrer gemeinsamen Kraft, bis sich das Handrad drehen ließ und das Gestänge sich bewegte. Als das Schott quietschend zur Seite schwang, wehte ihnen frische Luft entgegen. Umgewälzte, von Abgasen geschwängerte Luft, doch nach der Wartungsebene kam es ihnen vor wie eine frische, würzige Waldbrise. Da war sogar Wind, der an ihren Kleidern zog.
Nachdem sie ein paar nackte Betonstiegen hinaufgegangen waren, fanden sie sich am Rand eines Transitcanyons wieder. Diese Kanäle durch die Makropole erlaubten das Reisen durch die Stadt, ohne auf das oftmals hoffnungslos überforderte Schienennetz oder die Straßen Gohmors angewiesen zu sein. Das bloße Auge hatte Schwierigkeiten, den hier herrschenden Verkehr aufzunehmen. Zu viel geschah auf einmal, zu viel Bewegung überflutete die Sinne. Hinzu kam die schiere Dimension des Ganzen. Die Wand auf der anderen Seite wurde von Wohnhabitasblöcken gebildet, die jeder für sich eine Stadt waren. Vom Lärm ganz zu schweigen, der ein Unterhalten unmöglich machte. Doch das heillose Durcheinander war nicht so unorganisiert, wie es scheinen mochte. Es gab ein System in dem Wahnsinn. In der Mitte des Canyons bewegten sich die Luftschiffe. Schwebende Riesenfrachter, zivile Zeppeline, militärische Luftschiffe. Träge Wale in diesem Tiefseegraben. Darüber rasten Flugzeuge und all die anderen Gefährte, denen hohe Geschwindigkeit zueigen war und die nicht einfach so anhalten und auf der Stelle schweben konnten. Der Hauptteil des Tunnels gehörte Antigravitationsfahrzeugen. Die einzigartige Struktur Gohmors machte den Einsatz von Antigravfahrzeugen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu notwendig. Die extreme vertikale Ausdehnung und Dichte der Makropole stellte konventionelle Transportsysteme vor unlösbare Probleme. Um innerhalb einer Ebene zu agieren oder vielleicht auch über zwei Ebenen hinweg zu wirken, waren Straße und Schiene noch realisierbar. In einigen Ebenen gab es sogar beschiffbare Kanäle. Doch nur Antigravfahrzeuge ermöglichten eine effiziente dreidimensionale Fortbewegung, die für das Funktionieren der Stadt unerlässlich war. Die relative politische Autonomie Korons spielte darüber hinaus eine entscheidende Rolle. Die Planetenregierung und die großen Häuser konnte die Entwicklung und Verbreitung dieser Technologie weitgehend ohne Einmischung des Adeptus Mechanicus vorantreiben. Ein Umstand, den durchaus einige Leute befremdlich fanden und nicht glaubten, dass der Adeptus solche Dinge einfach übersah. Aber die kurze Aufmerksamkeitsspanne des Menschen sorgte dafür, dass derartiger Argwohn nicht Fuß fassen konnte. Was zehn, fünfzehn oder gar hundert Jahre schon existierte, war "immer schon so gewesen" und wurde von niemandem mehr in Frage gestellt. Dass der Mechanicus in Dimensionen dachte, die Jahrtausende überspannten, entzog sich dem Begreifen des Fahrers eines schwebenden Müllwagens.
Antigravfahrzeuge waren über Generationen hinweg zu einem alltäglichen Anblick in Gohmor geworden. Die kulturelle Akzeptanz wuchs stetig, was ihre weitere Verbreitung förderte und sie zum integralen Bestandteil des urbanen Lebens machte. Noch immer waren sie ein kostspieliges Vergnügen, doch selbst für einen normalen Arbeiter war ein eigener Schweber kein unerreichbarer Traum. So entstand ein sich selbst verstärkender Kreislauf: Je mehr Antigravfahrzeuge genutzt wurden, desto mehr passte sich die Infrastruktur der Stadt an sie an, was wiederum ihren Einsatz noch zwingender machte. Die Transitcanyons waren die Quintessenz dieser Entwicklung.
Pedwarsky brüllte etwas, aber der Wind und der Lärm rissen ihre Worte fort. Cassian konnte etwas wie "Was nun?" von ihren Lippen ablesen. Soraya machte eine beschwichtigende Geste mit der gesunden Hand, die so viel bedeutete wie Abwarten und ruhig bleiben. Das taten sie dann auch, für die nächsten Momente. Ihre Anführerin hatte sich auf die Knie sinken lassen und schien zu meditieren. Wenn sie dabei ihre unheiligen Kräfte einsetzte, dann nicht so, dass der verborgene Arbites es gespürt hätte.
Sie hatten vielleicht eine halbe Stunde auf dem Vorsprung verbracht, als sich ihnen ein Fahrzeug näherte. In dem Bereich, der den Antigravfahrzeugen vorbehalten war, gab es Leitbarken. Diese sorgten für einen etwas sicheren Verkehrsfluss. Sie übernahmen Steuerung und Geschwindigkeit von Fahrzeugen und der Lenkende musste einiges an Kraft aufwenden, um ihren unsichtbaren Bahnen zu entkommen. Es kam trotzdem noch zu mehr als genug Unfällen, aber so konnte ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet werden. Was sich jetzt aus der Bahn löste und zu ihnen herunterkam, war ein ramponierter Industrieschweber, wie es seiner tausende gab. Das Logo an der Seite war zerkratzt und mehr zu deuten als zu lesen. Dafür hatten sich einige Graffitikünstler auf der rostigen Haut verewigt. Um einen dicken metallenen Bauch, der wohl die Fracht zu tragen hatte, war der Rest des Gefährts herum konstruiert. Sechs wuchtige Antigravmodule unter dickem Stahl verborgen, der sie vor Beschädigung schützen sollte, hielten die Maschine in der Luft. Auf dem Frachtbereich lag ein langezogenes Segment, eine Röhre wenn man so wollte, welche die Antriebszellen und den Platz für die Passagiere beherbergte. Seitlich entwuchs dem Ganzen der Cockpitbereich. Im Vergleich zu manch anderem Fahrzeug hier mochte der Schweber winzig wirken. Doch wie er jetzt langsam an den Vorsprung heranmanövrierte, kam man nicht umhin festzustellen, dass er beeindruckende Ausmaße hatte. Seitlich war eine Plattform angebracht, die genau für solche Anlandungen gedacht schien. Der Schweber näherte sich auf den Millimeter genau, verharrte so und kurz darauf öffnete sich eine Tür. Im gelben Gegenlicht der Innenbeleuchtung stand ein grinsender Renold.
wird fortgesetzt...
Sie sind alle meine Familie. Murmelte sie mehr zu sich selbst. Dann blickte sie in den Abgrund und ihre Miene nahm die gewohnte Distanziertheit an.
Du hast recht.
Wenn man sie findet, schenkt das unseren Verfolgern vielleicht ein paar Momente, die sie sonst herumrätseln müssen. Es ist ohnehin nur noch eine Hülle. Ihr Geist ist in die Transzendenz eingegangen.
Seid so gut. Sie trat einen Schritt zur Seite und überließ es Cassian und Pedwarsky, die Tote auf wenig rühmliche Weise zu entsorgen. Auf der anderen Seite wurden Tote mit ID und bis zu einer gewissen Einkommensgrenze der städtischen Wiederverwertung zugeführt. So geschmacklos war eine Bestattung in den Eingeweiden der Ebene also vielleicht gar nicht. Es hätte nicht beider Kämpfer bedurft, um die Tote anzuheben. Sie wog quasi nichts und sie hievten sie über das Geländer, wie ein Bündel Lumpen. Sich einmal überschlagend fiel sie in die Tiefe und verschwand. Kein dumpfer Aufprall, kein Flackern oder Funkensprühen eines durchtrennten Kabels.
Eben noch da, dann weg.
Auch wenn alle eine längere Pause hätten brauchen können, war niemandem nach Verweilen zumute. Zum einen schien die Dunkelheit, die hinter ihnen lag, jederzeit Verfolger und Häscher ausspucken zu wollen. Zum anderen hing die unausgesprochene Befürchtung zwischen ihnen, dass wenn sie sich einmal setzten und der Erschöpfung nachgaben, sie vielleicht nicht mehr die Kraft aufwenden könnten, sich wieder aufzuraffen. Also versorgten sie die Wunde von Soraya. Sie konnte ihre Hand noch bewegen, aber sie war am Gelenk geschwollen und schmerzte bei jeder Bewegung. Vermutlich eine Stauchung oder üble Prellung. Sie schienten die Hand so gut es ging mit dem Material aus dem Verbandskasten. Der Lange wollte sich nicht untersuchen lassen. Als ihn Pedwarsky ansprach, schüttelte er nur den Kopf. Nach seinem Namen gefragt, starrte er sie hinter dem Vorhang aus fettigen Haaren an und schwieg.
Sie verließen die kleine Insel aus Licht und untrüglichem Boden und begaben sich wieder in das Gewirr der Leitungen und Maschinen. Ob es irgendwo jemanden gab, der aus diesem Chaos einen Sinn ableiten konnte? Oder waren die Versorgungsebenen wie der Rest der Stadt? Das Neue auf das Alte aufgepfropft, manchmal verbunden, oft ergänzt oder ersetzt.
Sie brauchten noch einmal zwei Stunden, um schließlich an einen Betonabsatz zu gelangen, von dem eine Treppe nach oben führte, zu einer großen, runden Panzertür. Vorsorglich war neben dem Ausgang ein Behälter mit Öl und einer mit Schmierfett angebracht. Wer immer diese Tür alle paar Jahre benutzt, wusste, dass die Scharniere hoffnungslos verrosteten und eine Behandlung mit Schmiermitteln bedürfen, wenn man nur ein bisschen auf Funktionieren hoffen wollte. Auch nachdem sie Öl und Fett im Übermaß angewendet hatten, bedurfte es noch ihrer gemeinsamen Kraft, bis sich das Handrad drehen ließ und das Gestänge sich bewegte. Als das Schott quietschend zur Seite schwang, wehte ihnen frische Luft entgegen. Umgewälzte, von Abgasen geschwängerte Luft, doch nach der Wartungsebene kam es ihnen vor wie eine frische, würzige Waldbrise. Da war sogar Wind, der an ihren Kleidern zog.
Nachdem sie ein paar nackte Betonstiegen hinaufgegangen waren, fanden sie sich am Rand eines Transitcanyons wieder. Diese Kanäle durch die Makropole erlaubten das Reisen durch die Stadt, ohne auf das oftmals hoffnungslos überforderte Schienennetz oder die Straßen Gohmors angewiesen zu sein. Das bloße Auge hatte Schwierigkeiten, den hier herrschenden Verkehr aufzunehmen. Zu viel geschah auf einmal, zu viel Bewegung überflutete die Sinne. Hinzu kam die schiere Dimension des Ganzen. Die Wand auf der anderen Seite wurde von Wohnhabitasblöcken gebildet, die jeder für sich eine Stadt waren. Vom Lärm ganz zu schweigen, der ein Unterhalten unmöglich machte. Doch das heillose Durcheinander war nicht so unorganisiert, wie es scheinen mochte. Es gab ein System in dem Wahnsinn. In der Mitte des Canyons bewegten sich die Luftschiffe. Schwebende Riesenfrachter, zivile Zeppeline, militärische Luftschiffe. Träge Wale in diesem Tiefseegraben. Darüber rasten Flugzeuge und all die anderen Gefährte, denen hohe Geschwindigkeit zueigen war und die nicht einfach so anhalten und auf der Stelle schweben konnten. Der Hauptteil des Tunnels gehörte Antigravitationsfahrzeugen. Die einzigartige Struktur Gohmors machte den Einsatz von Antigravfahrzeugen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu notwendig. Die extreme vertikale Ausdehnung und Dichte der Makropole stellte konventionelle Transportsysteme vor unlösbare Probleme. Um innerhalb einer Ebene zu agieren oder vielleicht auch über zwei Ebenen hinweg zu wirken, waren Straße und Schiene noch realisierbar. In einigen Ebenen gab es sogar beschiffbare Kanäle. Doch nur Antigravfahrzeuge ermöglichten eine effiziente dreidimensionale Fortbewegung, die für das Funktionieren der Stadt unerlässlich war. Die relative politische Autonomie Korons spielte darüber hinaus eine entscheidende Rolle. Die Planetenregierung und die großen Häuser konnte die Entwicklung und Verbreitung dieser Technologie weitgehend ohne Einmischung des Adeptus Mechanicus vorantreiben. Ein Umstand, den durchaus einige Leute befremdlich fanden und nicht glaubten, dass der Adeptus solche Dinge einfach übersah. Aber die kurze Aufmerksamkeitsspanne des Menschen sorgte dafür, dass derartiger Argwohn nicht Fuß fassen konnte. Was zehn, fünfzehn oder gar hundert Jahre schon existierte, war "immer schon so gewesen" und wurde von niemandem mehr in Frage gestellt. Dass der Mechanicus in Dimensionen dachte, die Jahrtausende überspannten, entzog sich dem Begreifen des Fahrers eines schwebenden Müllwagens.
Antigravfahrzeuge waren über Generationen hinweg zu einem alltäglichen Anblick in Gohmor geworden. Die kulturelle Akzeptanz wuchs stetig, was ihre weitere Verbreitung förderte und sie zum integralen Bestandteil des urbanen Lebens machte. Noch immer waren sie ein kostspieliges Vergnügen, doch selbst für einen normalen Arbeiter war ein eigener Schweber kein unerreichbarer Traum. So entstand ein sich selbst verstärkender Kreislauf: Je mehr Antigravfahrzeuge genutzt wurden, desto mehr passte sich die Infrastruktur der Stadt an sie an, was wiederum ihren Einsatz noch zwingender machte. Die Transitcanyons waren die Quintessenz dieser Entwicklung.
Pedwarsky brüllte etwas, aber der Wind und der Lärm rissen ihre Worte fort. Cassian konnte etwas wie "Was nun?" von ihren Lippen ablesen. Soraya machte eine beschwichtigende Geste mit der gesunden Hand, die so viel bedeutete wie Abwarten und ruhig bleiben. Das taten sie dann auch, für die nächsten Momente. Ihre Anführerin hatte sich auf die Knie sinken lassen und schien zu meditieren. Wenn sie dabei ihre unheiligen Kräfte einsetzte, dann nicht so, dass der verborgene Arbites es gespürt hätte.
Sie hatten vielleicht eine halbe Stunde auf dem Vorsprung verbracht, als sich ihnen ein Fahrzeug näherte. In dem Bereich, der den Antigravfahrzeugen vorbehalten war, gab es Leitbarken. Diese sorgten für einen etwas sicheren Verkehrsfluss. Sie übernahmen Steuerung und Geschwindigkeit von Fahrzeugen und der Lenkende musste einiges an Kraft aufwenden, um ihren unsichtbaren Bahnen zu entkommen. Es kam trotzdem noch zu mehr als genug Unfällen, aber so konnte ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet werden. Was sich jetzt aus der Bahn löste und zu ihnen herunterkam, war ein ramponierter Industrieschweber, wie es seiner tausende gab. Das Logo an der Seite war zerkratzt und mehr zu deuten als zu lesen. Dafür hatten sich einige Graffitikünstler auf der rostigen Haut verewigt. Um einen dicken metallenen Bauch, der wohl die Fracht zu tragen hatte, war der Rest des Gefährts herum konstruiert. Sechs wuchtige Antigravmodule unter dickem Stahl verborgen, der sie vor Beschädigung schützen sollte, hielten die Maschine in der Luft. Auf dem Frachtbereich lag ein langezogenes Segment, eine Röhre wenn man so wollte, welche die Antriebszellen und den Platz für die Passagiere beherbergte. Seitlich entwuchs dem Ganzen der Cockpitbereich. Im Vergleich zu manch anderem Fahrzeug hier mochte der Schweber winzig wirken. Doch wie er jetzt langsam an den Vorsprung heranmanövrierte, kam man nicht umhin festzustellen, dass er beeindruckende Ausmaße hatte. Seitlich war eine Plattform angebracht, die genau für solche Anlandungen gedacht schien. Der Schweber näherte sich auf den Millimeter genau, verharrte so und kurz darauf öffnete sich eine Tür. Im gelben Gegenlicht der Innenbeleuchtung stand ein grinsender Renold.
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