01-10-2024, 09:38 PM
Unter anderen Umständen hätten die Ordnungskräfte eine breit gefächerte Front aus PVSP in Vollschutz und mit kugelsicheren Schilden aufmarschieren lassen, um den Wall zu erstürmen. Wäre der Gegner nur mit den üblichen Handwaffen, Brandsätzen und Schlagwaffen ausgerüstet gewesen. Die Ordnungskräfte wussten jedoch, dass ihre Widersacher über sehr viel schweres Kriegsgerät verfügten. Selbst wenn man davon ausging, dass sie den Baneblade nicht geplündert hatten.
Also rückten zwei Chimären und vier Radpanzer vor. Im Schritttempo, damit die Infanteristen mithalten konnten, die hinter den Fahrzeugen folgten, wie die Entenküken hinte der Mutter. Die Chimären waren mit zahnbewehrten Räumschaufeln ausgerüstet, die vierrädrigen, gepanzerten PVSP- Fahrzeuge hatten lange Rammen mit flachen Spitzen, die mit Türen und Hindernissen gleichsam kurzen Prozess machen sollten. Dieser Vormarsch geschah nicht ungedeckt. In den Häuserfronten links und rechts der Hauptstaße waren Einsatzsteams unterwegs, die vermutete Nester der Rebellen ausheben sollten. Das gelang auch bei den ersten Stellungen der Widerständler, doch als diese den Angriff bemerkten, wappneten sie sich. Die Gruppen in den Gebäuden waren dabei überdurchschnittlich ausgerüstet und vorallem wild entschlossen. Erste Feuergefechte, mit Verlusten auf beiden Seiten brachen in den Hubs aus. Verstärkung durch die PVS wurde geschickt, doch der Widerstand und die Nadelöhrpositionen in denen sie sich eingeigelt hatte, machten ein Vorankommen in den Gebäuden schwer.
So konnten die Kommandos nicht verhindern, dass eine Schulter gestützte Abwehrwaffe auf eine der Chimären abgefeuert wurde. Die Rebellen wussten sehr genau, das die schwerer gepanzerten Chimären mit ihren Multilasern die größere Bedrohung darstellen. Das Geschoss detonierte am Turm des Transportpanzers, konnte diesen aber nicht durchschlagen. Sogleich drehte sich der Turm in die ungefähre Richtung und eröffnete das Feuer mit einer Kaskade aus Licht, die die Fassade des entsprechenden Wohnhabs mit Pockennarben überzog. Auch die infanteristischen PVS-Polizisten erwiderten das Feuer. Einer der Radpanzer beschleunigte unvermittelt, womit er die ihm folgenden Schützen relativ ungeschützt auf der offenen Straße zurückließ. Die motorisierte Ramme überwand die dreihundert Meter bis zur Mauer mit aufheulendem Motor und blitzenden Scheinwerfern.
Rechts von dem vorpreschenden Fahrzeug ging eine versteckte Ladung hoch. Sie war jedoch nicht nur zu weit entfernt um Schaden anzurichten, sondern auch zu spät gezündet wurden.
Der Radpanzer krachte in die Barrikade. Das ganze Konstrukt erbebte an dieser Stelle. Säulen aus Abgasen abstoßend, setzte er zurück und zerrte ein verdrehtes Stück Metall mit sich. Dann stieß er erneut vor. Dieses Mal kam er jedoch nicht gleich wieder frei. Auf der Mauerkrone erschienen jetzt Gestalten. Ein Flackern und zwei Brandsätze landeten auf dem Dach des Radpanzers. Der wurde in flüssiges Feuer getaucht.
Jetzt war der Startschuss buchstäblich gegeben. Von der Schrottmauer, aus den Fenstern der Habs und aus Schießscharten in der Mauer wurde gefeuert, als sollte das Ende der Welt eingeläutet werden. Die ungeschützten Soldaten, die den übereifrigen Radpanzer begleitet hatten, fielen wie umgestoßenen Kekel.
Aus den Reihen der Arbites und der PVS, die zurückgesetzt bei weiteren Fahrzeugen und einigen behelfsmäßigen Sandsackstellungen auf ihren Einsatz warteten, kam vereinzeltes Gegenfeuer. Den Löwenanteil trugen jedoch die Chimären und Infanteristen. Während einer der Panzer weiter die Häuser bestrich, ließ der andere den Laser über die Barrikade wandern. Verflüssiges Metall tränte herab. Wo Matratzen oder Kunststoff getroffen wurde züngelten Flammen empor. Ein Maschinengewehr bellte los und beharkte die forderte Chimäre. Die setzten den Fornt montierten Bolter gegen die Stellung ein und bracht sie fast augenblicklich zum Verstummen. Links und rechts an dem kantigen Kollos vorbei feuernd, gaben die Soldaten gezielte Schüsse ab und brachten immer wieder einzelne, sehr viel ungebädriger schießende, Gestalten auf der Erhöhung zu Fall.
Auch wenn der Widerstand heftig war und es bereits einige Personenausfälle gegeben hatte, sah die Sache doch ganz ordentlich aus. Die Chimären setzten dem Wall gehörig zu, an einer Stelle sackte dieser sogar ein gutes Stück in sich zusammen. Die Soldaten agierten präzise und tödlich und die Radpanzer machten sich daran, den Haufen Schrott und Müll einzureißen. Einer von ihnen versuchte sich in diesem Moment an dem Tor, welches er mit drei Anläufen eindrückte und sich ins Innere des Rebellensumpfes vorschob.
Doch noch hatten diese Rebellen nicht ansatzweise alle Trümpfe ausgespielt. Sie fingen damit an, dass sie den eindringenden Radpanzer mit drei Abwehrraketen bedachten, die diesen in ein brennendes Wrack verwandelten und zum neuen Verschluss des Zugangs deklarierten.
Dann wurden Handzeichen gegeben, auf die stoisch abwartende Augen bereits gewartet hatten. Vier Mann stemmten sich gegen eine Winde, die wiederum ächzend eine Kette in Bewegung setzte. Die krude Konstruktion lief über dick mit Schmiere bedeckte Zahnräder und hob final eine metallen Abdeckung an. Wie die Luke auf einem hölzernen Kriegsselgelschiff, vorindustrieller Welten, wurde so eine verborgene Stellung in der Mauer aufgedeckt.
Dahinter lauerte nichts geringeres, als ein Feldgeschütz.
Wie es sein konnte, dass eine solche Kriegswaffe ihren Weg in ein, bis vor kurzem, gut situiertes Wohnviertel der mittleren Ebene gefunden hatte, wäre eine Geschichte für sich selbst gewesen. Ein Kabinettstück über Heimlichkeit und die äußerste Bereitschaft und den Willen ein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Aber auch über Bestechlichkeit und Inkompetenz in den Reihen jener, die für Kontrollen und Sicherheit innerhalb einer Makropole zuständig waren.
Das Donnern der Kanone brachte noch einmal ein neues Instrument in das Orchester des ohrenbetäubenden Krachs mit ein. Der erste Schuss ging fehl, prallte vom Asphalt der Straße ab und orgelte in die Front eines lange geplünderten Bekleidungsgeschäftes.
Aber die Besatzung des Geschützes war bis zu einem Punkt einer religiösen Ekstase an dem Gerät trainiert und hatte geladen und nachjustiert, noch eher die Hülse des ersten Schusses aufgehört hatte zu rauchen. Durch den eigenen Pulverdampf stach des zweite Geschoss einen Tunnel und traf diesmal tödlich genau.
In der Front der Chimäre erschien ein ausgefranstes Loch. Das Fahrzeug stockte und hielt, wie ein lebendes Wesen, dass inne hielt um über einen dringenden Sachverhalt nachzugrübeln. Dann detonierte das Fahrzeug. Der Turm wurde abgesprengt, die Heckklappe flog auf, aus den Schützenluken schlugen Flammen, in denen die Blitze brennender Laserbatterien zuckten.
Jubel bei den Kämpfern auf den Wall, Entsetzen bei der PVS.
Also rückten zwei Chimären und vier Radpanzer vor. Im Schritttempo, damit die Infanteristen mithalten konnten, die hinter den Fahrzeugen folgten, wie die Entenküken hinte der Mutter. Die Chimären waren mit zahnbewehrten Räumschaufeln ausgerüstet, die vierrädrigen, gepanzerten PVSP- Fahrzeuge hatten lange Rammen mit flachen Spitzen, die mit Türen und Hindernissen gleichsam kurzen Prozess machen sollten. Dieser Vormarsch geschah nicht ungedeckt. In den Häuserfronten links und rechts der Hauptstaße waren Einsatzsteams unterwegs, die vermutete Nester der Rebellen ausheben sollten. Das gelang auch bei den ersten Stellungen der Widerständler, doch als diese den Angriff bemerkten, wappneten sie sich. Die Gruppen in den Gebäuden waren dabei überdurchschnittlich ausgerüstet und vorallem wild entschlossen. Erste Feuergefechte, mit Verlusten auf beiden Seiten brachen in den Hubs aus. Verstärkung durch die PVS wurde geschickt, doch der Widerstand und die Nadelöhrpositionen in denen sie sich eingeigelt hatte, machten ein Vorankommen in den Gebäuden schwer.
So konnten die Kommandos nicht verhindern, dass eine Schulter gestützte Abwehrwaffe auf eine der Chimären abgefeuert wurde. Die Rebellen wussten sehr genau, das die schwerer gepanzerten Chimären mit ihren Multilasern die größere Bedrohung darstellen. Das Geschoss detonierte am Turm des Transportpanzers, konnte diesen aber nicht durchschlagen. Sogleich drehte sich der Turm in die ungefähre Richtung und eröffnete das Feuer mit einer Kaskade aus Licht, die die Fassade des entsprechenden Wohnhabs mit Pockennarben überzog. Auch die infanteristischen PVS-Polizisten erwiderten das Feuer. Einer der Radpanzer beschleunigte unvermittelt, womit er die ihm folgenden Schützen relativ ungeschützt auf der offenen Straße zurückließ. Die motorisierte Ramme überwand die dreihundert Meter bis zur Mauer mit aufheulendem Motor und blitzenden Scheinwerfern.
Rechts von dem vorpreschenden Fahrzeug ging eine versteckte Ladung hoch. Sie war jedoch nicht nur zu weit entfernt um Schaden anzurichten, sondern auch zu spät gezündet wurden.
Der Radpanzer krachte in die Barrikade. Das ganze Konstrukt erbebte an dieser Stelle. Säulen aus Abgasen abstoßend, setzte er zurück und zerrte ein verdrehtes Stück Metall mit sich. Dann stieß er erneut vor. Dieses Mal kam er jedoch nicht gleich wieder frei. Auf der Mauerkrone erschienen jetzt Gestalten. Ein Flackern und zwei Brandsätze landeten auf dem Dach des Radpanzers. Der wurde in flüssiges Feuer getaucht.
Jetzt war der Startschuss buchstäblich gegeben. Von der Schrottmauer, aus den Fenstern der Habs und aus Schießscharten in der Mauer wurde gefeuert, als sollte das Ende der Welt eingeläutet werden. Die ungeschützten Soldaten, die den übereifrigen Radpanzer begleitet hatten, fielen wie umgestoßenen Kekel.
Aus den Reihen der Arbites und der PVS, die zurückgesetzt bei weiteren Fahrzeugen und einigen behelfsmäßigen Sandsackstellungen auf ihren Einsatz warteten, kam vereinzeltes Gegenfeuer. Den Löwenanteil trugen jedoch die Chimären und Infanteristen. Während einer der Panzer weiter die Häuser bestrich, ließ der andere den Laser über die Barrikade wandern. Verflüssiges Metall tränte herab. Wo Matratzen oder Kunststoff getroffen wurde züngelten Flammen empor. Ein Maschinengewehr bellte los und beharkte die forderte Chimäre. Die setzten den Fornt montierten Bolter gegen die Stellung ein und bracht sie fast augenblicklich zum Verstummen. Links und rechts an dem kantigen Kollos vorbei feuernd, gaben die Soldaten gezielte Schüsse ab und brachten immer wieder einzelne, sehr viel ungebädriger schießende, Gestalten auf der Erhöhung zu Fall.
Auch wenn der Widerstand heftig war und es bereits einige Personenausfälle gegeben hatte, sah die Sache doch ganz ordentlich aus. Die Chimären setzten dem Wall gehörig zu, an einer Stelle sackte dieser sogar ein gutes Stück in sich zusammen. Die Soldaten agierten präzise und tödlich und die Radpanzer machten sich daran, den Haufen Schrott und Müll einzureißen. Einer von ihnen versuchte sich in diesem Moment an dem Tor, welches er mit drei Anläufen eindrückte und sich ins Innere des Rebellensumpfes vorschob.
Doch noch hatten diese Rebellen nicht ansatzweise alle Trümpfe ausgespielt. Sie fingen damit an, dass sie den eindringenden Radpanzer mit drei Abwehrraketen bedachten, die diesen in ein brennendes Wrack verwandelten und zum neuen Verschluss des Zugangs deklarierten.
Dann wurden Handzeichen gegeben, auf die stoisch abwartende Augen bereits gewartet hatten. Vier Mann stemmten sich gegen eine Winde, die wiederum ächzend eine Kette in Bewegung setzte. Die krude Konstruktion lief über dick mit Schmiere bedeckte Zahnräder und hob final eine metallen Abdeckung an. Wie die Luke auf einem hölzernen Kriegsselgelschiff, vorindustrieller Welten, wurde so eine verborgene Stellung in der Mauer aufgedeckt.
Dahinter lauerte nichts geringeres, als ein Feldgeschütz.
Wie es sein konnte, dass eine solche Kriegswaffe ihren Weg in ein, bis vor kurzem, gut situiertes Wohnviertel der mittleren Ebene gefunden hatte, wäre eine Geschichte für sich selbst gewesen. Ein Kabinettstück über Heimlichkeit und die äußerste Bereitschaft und den Willen ein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Aber auch über Bestechlichkeit und Inkompetenz in den Reihen jener, die für Kontrollen und Sicherheit innerhalb einer Makropole zuständig waren.
Das Donnern der Kanone brachte noch einmal ein neues Instrument in das Orchester des ohrenbetäubenden Krachs mit ein. Der erste Schuss ging fehl, prallte vom Asphalt der Straße ab und orgelte in die Front eines lange geplünderten Bekleidungsgeschäftes.
Aber die Besatzung des Geschützes war bis zu einem Punkt einer religiösen Ekstase an dem Gerät trainiert und hatte geladen und nachjustiert, noch eher die Hülse des ersten Schusses aufgehört hatte zu rauchen. Durch den eigenen Pulverdampf stach des zweite Geschoss einen Tunnel und traf diesmal tödlich genau.
In der Front der Chimäre erschien ein ausgefranstes Loch. Das Fahrzeug stockte und hielt, wie ein lebendes Wesen, dass inne hielt um über einen dringenden Sachverhalt nachzugrübeln. Dann detonierte das Fahrzeug. Der Turm wurde abgesprengt, die Heckklappe flog auf, aus den Schützenluken schlugen Flammen, in denen die Blitze brennender Laserbatterien zuckten.
Jubel bei den Kämpfern auf den Wall, Entsetzen bei der PVS.