09-18-2023, 02:32 AM
Das Lounge Light entsprach genau dem Bild, das jeder gutbürgerliche Gohmorer aus der Oberschicht von revolutionären Bewegungen hatte. Es war laut, schmutzig, in Alkohol getränkt und zum Bersten mit schwer bewaffneten Berufsrevolutionären und solchen die sich dafür hielten gefüllt. In diesem rauchgeschwängertem Chaos Renold zu finden erwies sich als gar nicht so einfach und so musste Cassian sich ein paar mal umschauen ehe er den Prediger entdeckte.
Er drängte sich durch die Menge, um sich zu Renolds Gruppe gesellen zu können, nahm die Namen der beiden Neulinge engegen, nickte ihnen knapp zu und ließ sich schwer auf den noch freien Stuhl fallen. Von dem Jungen, der als Kellner fungierte ließ Cassian sich einen Brandy reichen, nippte einmal kurz an dem Getränk und stellte es dann vor sich ab ohne es ein weiteres mal anzufassen.
Dann ging auch schon das Licht aus, der Saal erstummte und die Band begann schleppend mit ihrem Auftritt ehe ihr Sternchen auf die Bühne trat.
Wieder ein kahler Kopf. Wieder schwarze Augen. Das Muster wiederholte sich einmal mehr. Wie schon bei den Kämpfern in der Ratshalle und denjenigen, die auf der Straße Terror verbreitet hatten. Gut, die Frau sah nicht so degeneriert aus, wie das Gesocks was er bisher gesehen hatte, war sogar sehr attraktiv, wenn man von dem Chemotherapiekopf absah, aber sie schlug dennoch in die selbe Kerbe.
Es schien fast so, als ob man die ganze Bande aus dem selben Labortank gezogen hatte, auch wenn die meisten wohl eher in die Kategorie "Laborunfall" gehörten. Oder sie waren alle Schwippschwager voneinander und der gemeinsame Stammbaum war ein Kreis. Das würde zumindest die ganzen Mutationen erklären und den Staatsorgangen erlauben einmal ordentlich auszukehren.
Die Musik rauschte an ihm vorbei, da er sich das Gesülze nicht geben konnte und die Sängerin unter anderen Umständen wegen staatszersetzendem Gebaren einkassiert hätte, klatschte aber der Form halber halbherzig mit. Den Leuten um ihn herum fiel das aber nicht auf, waren sie doch so sehr damit beschäftigt sie stürmisch zu beklatschen.
Dann schritt sie auch schon von ihrer Bühne herunter und die Revolutionäre scharwenzelten um sie herum in der Hoffnung einen Blick, ein Lächeln oder vielleicht sogar mehr erhaschen zu können. Chancenlos natürlich.
So eine wie sie gab sich nicht dazu herab dem Pöbel mehr zu bieten, als flüchtige Aufmerksamkeit, versteckt hinter gespielter Schüchternheit und Bescheidenheit. Aber auch intelligente Mänenr waren nicht dagegen gewappnet und Renold, der bereits während der Gesangseinklage den Groupie gegeben hatte, eilte ihr begeistert entgegen, als er an der Reihe war mit etwas Aufmerksamkeit bedacht zu werden. Eigentlich ziemlich peinlich für den Priester, hatte er doch im Hotel über Lissy hergezogen und imitierte ihr Verhalten hier vollkommen. Selbstüberschätzung kam immer vor dem Fall.
Dann waren die anderen Neulinge mit dem Hände schütteln dran, ehe dieser Giftkelch zu ihm wanderte. Cassian entschied sich für etwas Dreistigkeit, blieb auf seinen Stuhl gefläzt sitzen und hielt ihr lässig seine rechte Hand hin, die sie nach einem Sekundenbruchtteil des Zögerns ergriff. Er war schließlich als Aufsässiger Regelbrecher hergekommen und nicht um sich vor dem nächsten Bühnenzauberer in den Staub zu werfen.
Erstaunlich wie viel Kraft in der Hand dieser Frau steckte. Vom Aussehen her eine femme fatale aus der Kulturszene, vom Händedruck eher eine Arbeiterin aus den Stahlmanufakturen der mittleren Ebene. Natürlich kam sie damit trotzdem bei weitem nicht an seine Kraft heran und er fühlte sich beinahe dazu herausgefordert selbst an ihrem Spielchen teilzunehmen und Gegendruck auszuüben. Dann blickte er in die Abgründe, die ihre Augen darstellten. Schwarz und leer wie das All und genauso kalt. Man konnte sich leicht in ihren unendlichen Weiten verlieren und Cassian musste sich konzentrieren nicht in diesen Abgrund zu stürzen. Dann spürte er schwach, wie etwas sich an seinem Kopf zu schaffen machte. Nein! In seinem Kopf! Verdammte Hexe! Die Sängerin hatte versucht ihn einzulullen, wenn nicht sogar zu hypnotisieren, um dann seinen Verstand zu durchforsten. Was ein durchtriebenes, kleines Miststück. Zum Glück war er Mitglied des Arbites und nicht von so einer Amateurtruppe wie der PVSP. Die Jagd auf unsanktionierte Psioniker und ihre Festsetzung bis zur Ankunft der Schwarzen Schiffe fiel in ihren Aufgabenbereich und der Arbites gab sich Mühe seinen Mitgliedern Schutz vor den heimtückischen Angriffen der Hexen zu bieten. Für einen sorgsam aufgebauten Gedankenschild blieb keine Zeit, wo er jetzt schon ihre kleinen Finger über sein Gehirn tanzen spürte. Immer auf der Suche nach einer Lücke, um sich reinzubohren und nach Geheimnissen zu wühlen. Also würde es jetzt auf reinen Willen hinauslaufen. Ein Glück, dass im Arbites willensstarke Menschen präferiert und darauf gedrillt wurden ihn sich zu Nutze zu machen.
Cassian konzentrierte sich vollkommen auf die tastenden Finger und ließ vor ihnen Fallgitter aus reiner Willenskraft krachend herunterschnellen, die sie zurückzucken ließen. Er spürte, wie die Finger kurz zögerten, wie sie einen Sekundenbruchteil darüber grübelte, was dies zu bedeuten hatte und dann huschten sie wieder los auf der Suche nach einem weiteren Zugang los. Weitere Fallgitter schnellten herunter, blockierten mögliche Zugänge und igelten Cassians Gehirn Stück für Stück gegen den psionischen Angriff ab. Die Methode war natürlich alles andere als unfehlbar. Gegen ein oberflächliches Eindringen bot sie etwas Schutz, aber da diese geistigen Schutzwälle spontan aufgeworfen wurden, gab es viele tote Winkel über die trotzdem eingedrungen werden konnte, wenn sich ein Psioniker ein bisschen Zeit nahm. Das gute war, dass es so gut wie gar nicht erkennbar war, ob er hier Antipsionikertraining angewandt hatte oder nur einen äußert starken Willen und eine gewisse Empfänglichkeit für das Erspüren von Warpeinflüssen besaß.
Wenn er mehr Zeit und Vorwissen über Soraya besessen hätte, wäre er anders vorgegangen. Ein sorgsam aufgebautes Gedankenschild, der den Verstand wirklich komplett absicherte. Gegen einen halbwegs begabten Psioniker bot dies natürlich immer noch so gut wie keinen Schutz, aber das Risiko auf einen wie diesen zu treffen, war statistisch äußert gering. Das Problem war eher, dass auch ein unausgebildeter, schwacher Psioniker oder ein oberflächliches Abtasten seines Verstandes jedem Warpanwender zeigen würde, dass Cassian spezielles Training erhalten hatte. Und in einer paranoiden Truppe wie dieser hier war das gleichbedeutend mit seiner Aufdeckung. Er musste sich also genau überlegen, ob er bereit war dieses Risiko einzugehen, wenn er mit Soraya, oder Imperator behüte, weiteren Leuten wie ihresgleichen hier klar kommen musste.
Äußerlich merkte man den Beiden ihr Willensduell nicht an. Soraya hatte immer noch ihr zuckersüßes Lächeln aufgesetzt und hielt ihr Schwätzchen mit Renold, während Cassian sie so ausdruckslos anstarrte, wie er das bereits mit seinen Sitznachbarn getan hatte.
Dann spürte er wie ihre Gedankenfinger seinen Verstand verließen und er hoffte, dass sie keine Informationen aus seinem Hirn hatte ziehen können. Zumindest ihrer jetzigen Unverschämtheit hatte er etwas entgegensetzen können.
Das Willensduell hatte nur wenige Sekunden gedauert und sich doch unendlich gezogen. In Zukunft würde er in ihrer Nähe vorsichtig sein und sich vorbereiten.
Soraya selbst war soeben auf eine neue Liste gewandert. Sie war kein Fall für die Abschusslisten des Arbites mehr. Sie war jetzt auf seiner persönlichen Abschussliste. Das Risiko war zu hoch, dass sie davonkommen würde, wenn höhere Stellen im Arbites sich irgendwann einmal um sie kümmern mussten. Dafür waren die Listen zu lang. Musste sich um zu viele Verräter gekümmert werden. Das hier war seine Last, die er zu tragen hatte und mit der er vielleicht das Blut des Mordes an dem PVS Soldaten etwas wegwaschen konnte. Er warf Renold einen kurzen Seitenblick zu, der Soraya immer noch dümmlich anlächelte. Den Prediger konnte er dann gleich mit beseitigen. Vielleicht seid ihr dann im Tod vereint, denn im Leben wird das für dich alten Narren nichts!
Nachdem Renold ihnen erklärt hatte, wie es morgen ablaufen würde und welche Gefahren ihnen bevorstanden verabschiedete er sich und zog von dannen. Scharwenzelt wahrscheinlich wieder um Soraya herum! Am Tisch herrschte betretenes Schweigen, hatten sie bisher doch kein einziges Wort gewechselt, sondern nur den Vorträgen anderer gelauscht. Cassian hätte sich am liebsten schon jetzt zurückgezogen und seine Ausrüstung für den nächsten Tag vorbereitet. Aber vielleicht ließ sich etwas aus den anderen beiden herausbekommen. Sie steckten ja anscheinend auch noch nicht in dieser "Familie" mit drin. Das war auch noch etwas was er herausbekommen musste. Was sich hinter dieser Familie verbarg. Und zwar am besten bevor sie ihn dazu baten ihr beizutreten, denn dann war ein Ablehnen wahrscheinlich nicht mehr möglich. Außerdem hing er an seinen Haaren und die schienen Familienmitglieder nicht mehr zu besitzen, wenn er sich Soraya und Renold so anschaute und an die bereits getöteten Aufständischen dachte. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, ließ den Blick einmal durch den Barraum schweifen und ergriff dann das Wort. "Hat einer von euch vielleicht ein Kartenspiel dabei? Sonst kann man sich ja hier nur volllaufen lassen. Und verkatert in den Kampf ziehen ist jetzt nicht so meins. Muss wohl die Restdisziplin aus der PVS sein... Wie hat es euch denn hierher verschlagen?"
Er drängte sich durch die Menge, um sich zu Renolds Gruppe gesellen zu können, nahm die Namen der beiden Neulinge engegen, nickte ihnen knapp zu und ließ sich schwer auf den noch freien Stuhl fallen. Von dem Jungen, der als Kellner fungierte ließ Cassian sich einen Brandy reichen, nippte einmal kurz an dem Getränk und stellte es dann vor sich ab ohne es ein weiteres mal anzufassen.
Dann ging auch schon das Licht aus, der Saal erstummte und die Band begann schleppend mit ihrem Auftritt ehe ihr Sternchen auf die Bühne trat.
Wieder ein kahler Kopf. Wieder schwarze Augen. Das Muster wiederholte sich einmal mehr. Wie schon bei den Kämpfern in der Ratshalle und denjenigen, die auf der Straße Terror verbreitet hatten. Gut, die Frau sah nicht so degeneriert aus, wie das Gesocks was er bisher gesehen hatte, war sogar sehr attraktiv, wenn man von dem Chemotherapiekopf absah, aber sie schlug dennoch in die selbe Kerbe.
Es schien fast so, als ob man die ganze Bande aus dem selben Labortank gezogen hatte, auch wenn die meisten wohl eher in die Kategorie "Laborunfall" gehörten. Oder sie waren alle Schwippschwager voneinander und der gemeinsame Stammbaum war ein Kreis. Das würde zumindest die ganzen Mutationen erklären und den Staatsorgangen erlauben einmal ordentlich auszukehren.
Die Musik rauschte an ihm vorbei, da er sich das Gesülze nicht geben konnte und die Sängerin unter anderen Umständen wegen staatszersetzendem Gebaren einkassiert hätte, klatschte aber der Form halber halbherzig mit. Den Leuten um ihn herum fiel das aber nicht auf, waren sie doch so sehr damit beschäftigt sie stürmisch zu beklatschen.
Dann schritt sie auch schon von ihrer Bühne herunter und die Revolutionäre scharwenzelten um sie herum in der Hoffnung einen Blick, ein Lächeln oder vielleicht sogar mehr erhaschen zu können. Chancenlos natürlich.
So eine wie sie gab sich nicht dazu herab dem Pöbel mehr zu bieten, als flüchtige Aufmerksamkeit, versteckt hinter gespielter Schüchternheit und Bescheidenheit. Aber auch intelligente Mänenr waren nicht dagegen gewappnet und Renold, der bereits während der Gesangseinklage den Groupie gegeben hatte, eilte ihr begeistert entgegen, als er an der Reihe war mit etwas Aufmerksamkeit bedacht zu werden. Eigentlich ziemlich peinlich für den Priester, hatte er doch im Hotel über Lissy hergezogen und imitierte ihr Verhalten hier vollkommen. Selbstüberschätzung kam immer vor dem Fall.
Dann waren die anderen Neulinge mit dem Hände schütteln dran, ehe dieser Giftkelch zu ihm wanderte. Cassian entschied sich für etwas Dreistigkeit, blieb auf seinen Stuhl gefläzt sitzen und hielt ihr lässig seine rechte Hand hin, die sie nach einem Sekundenbruchtteil des Zögerns ergriff. Er war schließlich als Aufsässiger Regelbrecher hergekommen und nicht um sich vor dem nächsten Bühnenzauberer in den Staub zu werfen.
Erstaunlich wie viel Kraft in der Hand dieser Frau steckte. Vom Aussehen her eine femme fatale aus der Kulturszene, vom Händedruck eher eine Arbeiterin aus den Stahlmanufakturen der mittleren Ebene. Natürlich kam sie damit trotzdem bei weitem nicht an seine Kraft heran und er fühlte sich beinahe dazu herausgefordert selbst an ihrem Spielchen teilzunehmen und Gegendruck auszuüben. Dann blickte er in die Abgründe, die ihre Augen darstellten. Schwarz und leer wie das All und genauso kalt. Man konnte sich leicht in ihren unendlichen Weiten verlieren und Cassian musste sich konzentrieren nicht in diesen Abgrund zu stürzen. Dann spürte er schwach, wie etwas sich an seinem Kopf zu schaffen machte. Nein! In seinem Kopf! Verdammte Hexe! Die Sängerin hatte versucht ihn einzulullen, wenn nicht sogar zu hypnotisieren, um dann seinen Verstand zu durchforsten. Was ein durchtriebenes, kleines Miststück. Zum Glück war er Mitglied des Arbites und nicht von so einer Amateurtruppe wie der PVSP. Die Jagd auf unsanktionierte Psioniker und ihre Festsetzung bis zur Ankunft der Schwarzen Schiffe fiel in ihren Aufgabenbereich und der Arbites gab sich Mühe seinen Mitgliedern Schutz vor den heimtückischen Angriffen der Hexen zu bieten. Für einen sorgsam aufgebauten Gedankenschild blieb keine Zeit, wo er jetzt schon ihre kleinen Finger über sein Gehirn tanzen spürte. Immer auf der Suche nach einer Lücke, um sich reinzubohren und nach Geheimnissen zu wühlen. Also würde es jetzt auf reinen Willen hinauslaufen. Ein Glück, dass im Arbites willensstarke Menschen präferiert und darauf gedrillt wurden ihn sich zu Nutze zu machen.
Cassian konzentrierte sich vollkommen auf die tastenden Finger und ließ vor ihnen Fallgitter aus reiner Willenskraft krachend herunterschnellen, die sie zurückzucken ließen. Er spürte, wie die Finger kurz zögerten, wie sie einen Sekundenbruchteil darüber grübelte, was dies zu bedeuten hatte und dann huschten sie wieder los auf der Suche nach einem weiteren Zugang los. Weitere Fallgitter schnellten herunter, blockierten mögliche Zugänge und igelten Cassians Gehirn Stück für Stück gegen den psionischen Angriff ab. Die Methode war natürlich alles andere als unfehlbar. Gegen ein oberflächliches Eindringen bot sie etwas Schutz, aber da diese geistigen Schutzwälle spontan aufgeworfen wurden, gab es viele tote Winkel über die trotzdem eingedrungen werden konnte, wenn sich ein Psioniker ein bisschen Zeit nahm. Das gute war, dass es so gut wie gar nicht erkennbar war, ob er hier Antipsionikertraining angewandt hatte oder nur einen äußert starken Willen und eine gewisse Empfänglichkeit für das Erspüren von Warpeinflüssen besaß.
Wenn er mehr Zeit und Vorwissen über Soraya besessen hätte, wäre er anders vorgegangen. Ein sorgsam aufgebautes Gedankenschild, der den Verstand wirklich komplett absicherte. Gegen einen halbwegs begabten Psioniker bot dies natürlich immer noch so gut wie keinen Schutz, aber das Risiko auf einen wie diesen zu treffen, war statistisch äußert gering. Das Problem war eher, dass auch ein unausgebildeter, schwacher Psioniker oder ein oberflächliches Abtasten seines Verstandes jedem Warpanwender zeigen würde, dass Cassian spezielles Training erhalten hatte. Und in einer paranoiden Truppe wie dieser hier war das gleichbedeutend mit seiner Aufdeckung. Er musste sich also genau überlegen, ob er bereit war dieses Risiko einzugehen, wenn er mit Soraya, oder Imperator behüte, weiteren Leuten wie ihresgleichen hier klar kommen musste.
Äußerlich merkte man den Beiden ihr Willensduell nicht an. Soraya hatte immer noch ihr zuckersüßes Lächeln aufgesetzt und hielt ihr Schwätzchen mit Renold, während Cassian sie so ausdruckslos anstarrte, wie er das bereits mit seinen Sitznachbarn getan hatte.
Dann spürte er wie ihre Gedankenfinger seinen Verstand verließen und er hoffte, dass sie keine Informationen aus seinem Hirn hatte ziehen können. Zumindest ihrer jetzigen Unverschämtheit hatte er etwas entgegensetzen können.
Das Willensduell hatte nur wenige Sekunden gedauert und sich doch unendlich gezogen. In Zukunft würde er in ihrer Nähe vorsichtig sein und sich vorbereiten.
Soraya selbst war soeben auf eine neue Liste gewandert. Sie war kein Fall für die Abschusslisten des Arbites mehr. Sie war jetzt auf seiner persönlichen Abschussliste. Das Risiko war zu hoch, dass sie davonkommen würde, wenn höhere Stellen im Arbites sich irgendwann einmal um sie kümmern mussten. Dafür waren die Listen zu lang. Musste sich um zu viele Verräter gekümmert werden. Das hier war seine Last, die er zu tragen hatte und mit der er vielleicht das Blut des Mordes an dem PVS Soldaten etwas wegwaschen konnte. Er warf Renold einen kurzen Seitenblick zu, der Soraya immer noch dümmlich anlächelte. Den Prediger konnte er dann gleich mit beseitigen. Vielleicht seid ihr dann im Tod vereint, denn im Leben wird das für dich alten Narren nichts!
Nachdem Renold ihnen erklärt hatte, wie es morgen ablaufen würde und welche Gefahren ihnen bevorstanden verabschiedete er sich und zog von dannen. Scharwenzelt wahrscheinlich wieder um Soraya herum! Am Tisch herrschte betretenes Schweigen, hatten sie bisher doch kein einziges Wort gewechselt, sondern nur den Vorträgen anderer gelauscht. Cassian hätte sich am liebsten schon jetzt zurückgezogen und seine Ausrüstung für den nächsten Tag vorbereitet. Aber vielleicht ließ sich etwas aus den anderen beiden herausbekommen. Sie steckten ja anscheinend auch noch nicht in dieser "Familie" mit drin. Das war auch noch etwas was er herausbekommen musste. Was sich hinter dieser Familie verbarg. Und zwar am besten bevor sie ihn dazu baten ihr beizutreten, denn dann war ein Ablehnen wahrscheinlich nicht mehr möglich. Außerdem hing er an seinen Haaren und die schienen Familienmitglieder nicht mehr zu besitzen, wenn er sich Soraya und Renold so anschaute und an die bereits getöteten Aufständischen dachte. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, ließ den Blick einmal durch den Barraum schweifen und ergriff dann das Wort. "Hat einer von euch vielleicht ein Kartenspiel dabei? Sonst kann man sich ja hier nur volllaufen lassen. Und verkatert in den Kampf ziehen ist jetzt nicht so meins. Muss wohl die Restdisziplin aus der PVS sein... Wie hat es euch denn hierher verschlagen?"
Name: Cassian Khline
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
Konto: 459 Schekel
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
Konto: 459 Schekel