11-21-2008, 12:17 AM
Zum Glück hatte Samira das Maschieren so intus, dass sie keine Fehler machte, denn ihr Gehirn war mit den Eindrücken der Parade vollkommen überlastet. Samira fühlte nichts und kam sich vor wie in einem Traum. Bei ihrer Zeit in der Imperialen Armee hatte sie schon fast vergessen, dass es Arme und Reiche gibt. Die Parade machte ihr genau diesen Sachverhalt mit mit einer Wucht klar die härter traf als der Schlag eines Ogryns. Die Pracht ließ Samira die Augen tränen und den Mund halb offen stehen. Allein die Blüten, die ihren betörenden Duft verteilten und unter den Ketten der Panzer und den Stiefeln der Soldaten zu einer homogenen Masse zermatscht wurden waren sicherlich mehr Wert als das Geld, dass alle Bewohner der Mittel- und Unterschicht in ihrem Leben verdienten. Je näher das Ende der Parade rückte desto mehr erlangte Samira wieder die Kontrolle über sich selbst und sie kam langsam aus dem Staunen heraus. Als sie nach einem Marsch, bei dem Samira jegliches Zeitgefühl verloren hatte, endlich vor der Tribüne des Gouverneurs angelangt waren hatte Samira sich wieder weitestgehend gefasst und versäumte so auch nicht gemeinsam mit den anderen Soldaten dem neunen Gouverneur den militärischen Gruß entgegenzubringen. Samira stand weit genug vorne um die Personen auf der empore halbegs zu erkennen. Sie hatte zwar ein Bild von Leopold Frederico de Wajari gesehen und kannte seinen Namen, doch finden konnte sie ihn nicht. Denn ihr Blick war an einem in einen Mantel gehülten Riesen heften geblieben. Ein Krieger des Adeptus Astartes, einer der besten Krieger des geheiligten Imperiums der Menschheit. Samira hatte noch nie zuvor einen echten Astartes gesehn, lediglich einige Zeichnungen und Bilder. Der Astartes war gefühlt doppelt so groß wie Samira und in seiner Servorüstung und dem beeindruckenden Fellumhang mindestens 3 mal so breit. Sein Gesicht war wie eine Maske aus kaltem Stein und er machte auf Samira den Eindruck als könne allein sein Blick töten.