11-19-2008, 10:40 PM
Das Imperium lies also wieder einmal die Muskeln spielen. Hunderttausende Soldaten marschierten im absoluten Gleichschritt, alles war perfekt getimt und über allem lag das Brausen der Soldatenstiefel auf dem Asphalt, während die Bevölkerung am Straßenrand stand, alles bejubelte und seinen neuen Gouverneur feierte. Alles nur Fassade, eine Zurschaustellung imperialer Macht des Gouverneurs um das Volk für sich einzunehmen und seine Position zu stärken. So dachte zumindest Remus und... es funktionierte ja auch. Die Menschen jubelten, schöpften mit beiden Händen Blütenblätter vom Boden und warfen sie in die Luft, während sie sich die Kehlen wund schrien. Und schlussendlich musste Remus ihnen ja doch beipflichten. Ob das ganze nun politische Hintergründe oder nicht, man konnte sich nicht daran erfreuen wenn man andauernd darüber nachdachte, denn die unglaubliche Pracht dieser Veranstaltung war nicht zu leugnen und er war gewillt seine Vorbehalte zu vergessen, um das beeindruckende Schauspiel voll und ganz genießen zu können. Er lies sich jedoch nicht so weit gehen, dass sich ihm so ein dämliches Grinsen auf das Gesicht zauberte, wie es ihm in seiner Anfangszeit oft passiert war, wenn ihn die Euphorie überkam mit lauter anderen Soldaten Teil eines solchen Schauspiels zu sein und die Massen mit seinem Können zu beeindrucken. Können, pah, im Gleichschritt zu marschieren war nicht schwer und vielerorts das einzige was den Soldaten vom normalen Bürger unterschied. Oder etwa nicht ? Woraus bestand die Ausbildung imperialer Soldaten denn außer marschieren, schießen und sich anschreien lassen ? Remus hatte selber hatte leider nicht das Glück einer guten Ausbildung gehabt. Im Gegenteil, die Cadianer waren dagegen fast schon ein sprudelnder Quell militärischen Wissens gewesen. Alles, was er wusste hatte er sich mit der Zeit mehr oder weniger erarbeiten müssen. Das hatte viele tote Kameraden und einige Feldcrashkurse gebraucht.
Remus merkte wie seine Gedanken abschweiften und kehrte zur Parade zurück. Aber wer konnte es ihm verdenken ? Sie wateten jetzt schon mehrere Kilometer durch ein Meer aus Blütenblättern und langsam wurde die Sache ihm ehrlich gesagt ein wenig langweilig. Die Euphorie der Menge war ja schön und gut, aber er an ihrer Stelle wäre es ihm nun schon ziemlich langweilig geworden, sich ewig die gleichen Gestalten anzugucken, wie sie im Gleichschritt und mit verborgenen Gesichtern einer nach dem anderen einhermarschierten und protzten was das Zeug hielt. Aber er war ja keiner von ihnen. Und die meisten hatten auch keine Ahnung wie das Soldatenleben wirklich aussehen konnte. Ja selbst die meisten PVS-Soldaten hatten noch nie einen ordentlich Krieg ausgefochten. Es war also nicht weiter verwunderlich, dass er im Angsichts solcher Paraden schon längst ernüchtert war und sich nicht mehr so mitreißen lies wie die „unwissende“ Bevölkerung. Sollte man ihnen ihren Spaß doch lassen. Immerhin mussten die meisten von ihnen stundenlang in Fabriken schuften und wie das war, wusste Remus auch. Es war ihnen also nicht zu verdenken, dass sie hier in Vergnügungssucht schwelgten, die freien Tage nutzten und feierten was das Zeug hielt. Er hielt sich da lieber raus und bildete sich nichts aufs Geradeausmarschieren ein.
Nun kam der Höhepunkt ihres Marsches. Sie kamen zu der Tribüne, des Gouverneurs und erwiesen ihm die Ehre. Dabei erhaschte Remus natürlich auch einen Blick auf ihn. Er hatte zwar schon gehört, dass der Gouverneur ein Überraschungssieger und junger Emporkömmling war, aber so jung... Und er hatte auch so ein blödes Grinsen aufgesetzt. Waren denn wirklich alle so mitgerissen worden ? Warum er nicht ? War er jetzt verrückt oder die anderen ? Oder lag es daran, dass die alle einfach nicht wussten, dass Soldat sein mehr war als in Reihe marschieren ? Und der Gouverneur, war er vielleicht wirklich noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ? Remus wusste es nicht und es war ihm auch egal, weil es nicht wichtig war. Wichtig war jetzt gerade erstmal die Person neben dem Neuen. Remus erkannte sie sofort. Groß, breitschultrig, ausdruckslos. Schlimme Erinnerungen kamen in ihm hoch. Erinnerungen an enge Straßen und die Todesschreie der Sterbenden. Doch zum Glück gab es ja diesen einen ganz entscheidenden Unterschied, dass er hier wohl eine gute Version vor sich hatte.
Aber was bei den Primarchen machte ein Astartes hier ? Es war doch fast schon sicher, dass er irgendetwas mit der Wahl dieses jungen Kerls zu tun hatte. Warum stand er sonst dort oben ? Ein normaler Gouverneur bekam ganz bestimmt keine Astartesleibwache, dazu waren die zu rar. Sie schienen ja auch kaum Zeit gehabt zu haben sich um eine Gruppe Chaosmarines zu kümmern...
Remus merkte wie seine Gedanken abschweiften und kehrte zur Parade zurück. Aber wer konnte es ihm verdenken ? Sie wateten jetzt schon mehrere Kilometer durch ein Meer aus Blütenblättern und langsam wurde die Sache ihm ehrlich gesagt ein wenig langweilig. Die Euphorie der Menge war ja schön und gut, aber er an ihrer Stelle wäre es ihm nun schon ziemlich langweilig geworden, sich ewig die gleichen Gestalten anzugucken, wie sie im Gleichschritt und mit verborgenen Gesichtern einer nach dem anderen einhermarschierten und protzten was das Zeug hielt. Aber er war ja keiner von ihnen. Und die meisten hatten auch keine Ahnung wie das Soldatenleben wirklich aussehen konnte. Ja selbst die meisten PVS-Soldaten hatten noch nie einen ordentlich Krieg ausgefochten. Es war also nicht weiter verwunderlich, dass er im Angsichts solcher Paraden schon längst ernüchtert war und sich nicht mehr so mitreißen lies wie die „unwissende“ Bevölkerung. Sollte man ihnen ihren Spaß doch lassen. Immerhin mussten die meisten von ihnen stundenlang in Fabriken schuften und wie das war, wusste Remus auch. Es war ihnen also nicht zu verdenken, dass sie hier in Vergnügungssucht schwelgten, die freien Tage nutzten und feierten was das Zeug hielt. Er hielt sich da lieber raus und bildete sich nichts aufs Geradeausmarschieren ein.
Nun kam der Höhepunkt ihres Marsches. Sie kamen zu der Tribüne, des Gouverneurs und erwiesen ihm die Ehre. Dabei erhaschte Remus natürlich auch einen Blick auf ihn. Er hatte zwar schon gehört, dass der Gouverneur ein Überraschungssieger und junger Emporkömmling war, aber so jung... Und er hatte auch so ein blödes Grinsen aufgesetzt. Waren denn wirklich alle so mitgerissen worden ? Warum er nicht ? War er jetzt verrückt oder die anderen ? Oder lag es daran, dass die alle einfach nicht wussten, dass Soldat sein mehr war als in Reihe marschieren ? Und der Gouverneur, war er vielleicht wirklich noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ? Remus wusste es nicht und es war ihm auch egal, weil es nicht wichtig war. Wichtig war jetzt gerade erstmal die Person neben dem Neuen. Remus erkannte sie sofort. Groß, breitschultrig, ausdruckslos. Schlimme Erinnerungen kamen in ihm hoch. Erinnerungen an enge Straßen und die Todesschreie der Sterbenden. Doch zum Glück gab es ja diesen einen ganz entscheidenden Unterschied, dass er hier wohl eine gute Version vor sich hatte.
Aber was bei den Primarchen machte ein Astartes hier ? Es war doch fast schon sicher, dass er irgendetwas mit der Wahl dieses jungen Kerls zu tun hatte. Warum stand er sonst dort oben ? Ein normaler Gouverneur bekam ganz bestimmt keine Astartesleibwache, dazu waren die zu rar. Sie schienen ja auch kaum Zeit gehabt zu haben sich um eine Gruppe Chaosmarines zu kümmern...