11-17-2008, 08:10 PM
Haus Siris!
Schattenmacht oder Riese auf tönernen Füßen?
Dieser Tage hat die Meldung, dass Haus Siris keine Abordnung bei der Ernennungsparade stellen will, für aufkeimende Gerüchte unter den Kennern der Adelshäuser gesorgt. Lediglich eine kleine Delegation soll dem Gouverneur seine Aufwartung machen. Diese mangelnde Ehrerbietung wird von einigen als Anmaßung und große Beleidigung betrachtet. Wäre das Haus doch die Einzige der großen Organisationen die keine Abteilung für das Schaulaufen abkommandiert. Dabei ist es nicht so das Siris nicht über Sicherheitstruppen oder andere repräsentative Einheiten verfügen würde. Zwar sind diese Kräfte, nach eigenen Angaben, nicht mit den extrem gedrillten Wachmannschaften des Hauses Lindner oder Orsius vergleichbar, wären jedoch sicherlich in der Lage an der Parade teilzunehmen. Es stellt sich nun die Frage was das Haus damit bezweckt? Möchte es seine Eigenständigkeit unterstreichen oder sogar vollkommene Unabhängigkeit demonstrieren? Schlimmstenfalls könnte man behaupten das Haus erkennt den Herrscheranspruch des Gouverneurs nicht an. Dies hingegen ist zwar unwahrscheinlich, weil das einem sprichwörtlichen Selbstmord gleichkommen würde, böse Zungen und Neider nehmen darauf jedoch selten Rücksicht.
Ein weiterer Gedanke geht in die gegenteilige Richtung.
Möglicherweise ist die ganze Organisation durch innere Querelen geschwächt. Skandale gibt es bekanntlich in jedem Adelsgeschlecht und die Kollegen des Regenbogenjournalismus breiten diese mit Freuden vor der Öffentlichkeit aus. Doch sind es meistens kleinere Fehltritte wie Hochzeiten mit Bürgerlichen, Trinkorgien oder Schweberunfälle unter Drogeneinfluss. In dieser Beziehung hat Siris eine saubere Weste. Mag dies an der Disziplin seiner Angehörigen und Mitarbeiter liegen, oder an der Tatsache das sie derartige Peinlichkeiten besser unter den Mantel der Verschwiegenheit hüllen können. Wenn Skandale ans Licht kommen, dann sind es zumeist Vorkommnisse die diesen Namen auch verdienen. Am bekanntesten ist hier wohl der Versuch, von Xenos illegal erworbenes Saatgut mit einheimischen Nutzpflanzen zu kreuzen. Nachdem diese gesetzwidrige Aktivität bekannt wurden distanzierte sich Siris vollkommen von der angeklagten Forschgruppe und bestritt derartige “Verbesserungen“ angeordnet zu haben. Zwei der Forscher begangen noch in ihren Zellen Selbstmord, wobei bis heute nicht geklärt ist wie sie an die Giftampullen kamen. Zwei der vier verbliebenen Wissenschaftler verurteilte man zum Tode, die beiden Anderen zu lebenslanger Haft. Doch auch die Überlebenden konnten dem Zorn des Imperators nicht entgehen. Einer fiel einem fanatischen Imperiumskultisten zum Opfer der ihn bei seiner Überführung niederschoss, der Zweite starb bei einem Gefängnisaufstand. Der Hausführung konnte bei dem Prozess keinerlei Verbindung zu den Forschungen nachgewiesen werden, jedenfalls nicht mehr als Indizien. Derartige Fälle ziehen sich mir großen Abständen, aber dennoch einiger Regelmäßigkeit durch die Geschichte des Hauses und sind ein Beweis für die verschwiegene Eigenwelt des Gebildes Siris.
Ist es daher nicht möglich das ein interner Niedergang ebenso unbemerkt bleiben könnte? Möglich wäre eine Fraktionsbildung die den ganzen Komplex mit Uneinigkeit lähmt. Solch ein Szenario hätte weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die eigentlichen Mitglieder des Hauses, sondern auch für Angestellte und Vertragspartner.
Sicher können solche Vermutungen nicht mehr als Spekulation sein, doch wenn das Haus damit leben kann unserem edlen Herrscher die Ehre zu verweigern, dann muss es sich auch derartige Vermutungen gefallen lassen.
Hans Bärlauch
Schattenmacht oder Riese auf tönernen Füßen?
Dieser Tage hat die Meldung, dass Haus Siris keine Abordnung bei der Ernennungsparade stellen will, für aufkeimende Gerüchte unter den Kennern der Adelshäuser gesorgt. Lediglich eine kleine Delegation soll dem Gouverneur seine Aufwartung machen. Diese mangelnde Ehrerbietung wird von einigen als Anmaßung und große Beleidigung betrachtet. Wäre das Haus doch die Einzige der großen Organisationen die keine Abteilung für das Schaulaufen abkommandiert. Dabei ist es nicht so das Siris nicht über Sicherheitstruppen oder andere repräsentative Einheiten verfügen würde. Zwar sind diese Kräfte, nach eigenen Angaben, nicht mit den extrem gedrillten Wachmannschaften des Hauses Lindner oder Orsius vergleichbar, wären jedoch sicherlich in der Lage an der Parade teilzunehmen. Es stellt sich nun die Frage was das Haus damit bezweckt? Möchte es seine Eigenständigkeit unterstreichen oder sogar vollkommene Unabhängigkeit demonstrieren? Schlimmstenfalls könnte man behaupten das Haus erkennt den Herrscheranspruch des Gouverneurs nicht an. Dies hingegen ist zwar unwahrscheinlich, weil das einem sprichwörtlichen Selbstmord gleichkommen würde, böse Zungen und Neider nehmen darauf jedoch selten Rücksicht.
Ein weiterer Gedanke geht in die gegenteilige Richtung.
Möglicherweise ist die ganze Organisation durch innere Querelen geschwächt. Skandale gibt es bekanntlich in jedem Adelsgeschlecht und die Kollegen des Regenbogenjournalismus breiten diese mit Freuden vor der Öffentlichkeit aus. Doch sind es meistens kleinere Fehltritte wie Hochzeiten mit Bürgerlichen, Trinkorgien oder Schweberunfälle unter Drogeneinfluss. In dieser Beziehung hat Siris eine saubere Weste. Mag dies an der Disziplin seiner Angehörigen und Mitarbeiter liegen, oder an der Tatsache das sie derartige Peinlichkeiten besser unter den Mantel der Verschwiegenheit hüllen können. Wenn Skandale ans Licht kommen, dann sind es zumeist Vorkommnisse die diesen Namen auch verdienen. Am bekanntesten ist hier wohl der Versuch, von Xenos illegal erworbenes Saatgut mit einheimischen Nutzpflanzen zu kreuzen. Nachdem diese gesetzwidrige Aktivität bekannt wurden distanzierte sich Siris vollkommen von der angeklagten Forschgruppe und bestritt derartige “Verbesserungen“ angeordnet zu haben. Zwei der Forscher begangen noch in ihren Zellen Selbstmord, wobei bis heute nicht geklärt ist wie sie an die Giftampullen kamen. Zwei der vier verbliebenen Wissenschaftler verurteilte man zum Tode, die beiden Anderen zu lebenslanger Haft. Doch auch die Überlebenden konnten dem Zorn des Imperators nicht entgehen. Einer fiel einem fanatischen Imperiumskultisten zum Opfer der ihn bei seiner Überführung niederschoss, der Zweite starb bei einem Gefängnisaufstand. Der Hausführung konnte bei dem Prozess keinerlei Verbindung zu den Forschungen nachgewiesen werden, jedenfalls nicht mehr als Indizien. Derartige Fälle ziehen sich mir großen Abständen, aber dennoch einiger Regelmäßigkeit durch die Geschichte des Hauses und sind ein Beweis für die verschwiegene Eigenwelt des Gebildes Siris.
Ist es daher nicht möglich das ein interner Niedergang ebenso unbemerkt bleiben könnte? Möglich wäre eine Fraktionsbildung die den ganzen Komplex mit Uneinigkeit lähmt. Solch ein Szenario hätte weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die eigentlichen Mitglieder des Hauses, sondern auch für Angestellte und Vertragspartner.
Sicher können solche Vermutungen nicht mehr als Spekulation sein, doch wenn das Haus damit leben kann unserem edlen Herrscher die Ehre zu verweigern, dann muss es sich auch derartige Vermutungen gefallen lassen.
Hans Bärlauch