08-01-2023, 05:07 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-02-2023, 05:09 PM von Cassian Khline.)
Es war einfach erstaunlich, wie viele Informationen ihm geradezu in den Schoß zu fallen schienen, seit er Renold kennengelernt hatte. Der Priester redete, wie ein Wasserfall und der Arbites hätte am liebsten seinen Notizblock gezückt, um sich alles aufzuschreiben. Aber das war jetzt natürlich nicht möglich. Also alle Informationsbrocken merken, im Hirn sortieren und dann ablagern, damit er sie später zu einem ruhigeren Zeitpunkt wieder säuberlich hervorholen konnte. Und Cassian hatte den Verdacht, dass bis dahin noch einiges weiteres dazukommen würde, denn Renolds Wissensstand deutete darauf hin, dass der vermeintliche Priester einen wichtigen Posten in der Revolutionsarmee bekleidete. Louise sollte er nichts antun und wahrscheinlich konnte er es noch nicht einmal, wenn er es gewollt hätte, da sie bestimmt über genügend Leibwächter verfügte, aber Renold war da schon ein anderer Fall. Wenn möglich würde er ihn einsacken und für ein Verhör mitnehmen, bei dem der Pfaffe dann nicht nur wie jetzt zwitschern, sondern richtig singen würde. Falls das nicht möglich sein war, würde er das beenden, was die PVS begonnen hatte. Dieses Mal würde die Kugel aber nicht nur ein Streiftreffer sein. Der Rebellenarmee wäre damit dann zumindest ein wichtiger, Agitator und Strippenzieher genommen.
Dann begann Renold auch schon mit seiner kleinen Vision und Cassian folgte verwirrt seinem Blick in Richtung Decke, während er versuchte aus der kryptischen Beschreibung einen Sinn zu ziehen. Eine religiöse Bedeutung schien es nicht zu sein, dafür hatte der Mann zu sehr darüber gespottet. Ein Narr, wusste Cassian doch das der Gott Imperator existierte und über jeden ihrer Schritte wachte. Genauso wie es Narren gab, die dunklen Götzen abscheuliche Opfer brachten und auf ihr Wohlwollen hofften. Der Adeptus Arbites musste oft genug solche Kulte zerschlagen. Und um einen Kult mit der Verehrung einer scheinbar göttlichen Macht aus den Tiefen des Weltraums schien es sich auch bei Renolds Truppe zu halten, auch wenn der Priester das vehement leugnete. Die Frage war, ob diese Allgewalt nur ein Teil der Kultmythen war oder wirklich jemand mit Raumschiffen in Richtung Koron unterwegs war. Ein weiterer offener Punkt für seine Ermittlungsakte.
Dann drängten sich, aber dankenswerterweise, wieder handfestere Dinge in den Vordergrund, als sie das Feldlager, anscheinend eines von mehreren, wieder ein wichtiger Punkt für seine Vorgesetzten, durchquerten. Anscheinend besaßen die Aufständischen nach ihrem Angriff auf die Ratshalle immer noch über Flugzeuge und haufenweise andere Waffen, die sie für ihren nächsten Angriff benötigten.
Scheinbar würde es einen großangelegten Hinterhalt geben, dem ein blutiger Häuserkampf folgen sollte mit dem Ziel, die Bevölkerung auf die eigene Seite zu ziehen, bevor man sich wieder in den Untergrund zurückzog. Das hier würde also auch ein Propagandakrieg werden, bei dem die Aufständischen bereit waren viele Zivilisten zu opfern und wahrscheinlich wieder Angriffe unter falscher Flagge zu führen. Und genügend Schwachköpfe würden wahrscheinlich auch noch darauf hereinfallen.
Er musste dringend herausfinden wer Louise war und dann vor Beginn der Kämpfe zu den eigenen Linien zurückkehren, damit er seine Vorgesetzten warnen konnte und diese genügende Zeit hatten, die anderen Sicherheitsorgane zu warnen.
Dann kamen sie auch schon zur Fundstätte des Baneblades, die beeindruckend war in ihrer Art, wie sie sich präsentierte. Es fehlte nur noch ein Lichtstrahl aus den oberen Ebenen, um dem ganzen einen heiligen Anstrich zu geben, während die Rebellen wie Kakerlaken über den Leib des stählernen Riesen krochen.
Den Mechanicus würde es freuen zu wissen, dass ihr geliebtes Stück Technik den Sturz überlebt hatte, seine Behandlung durch die Aufständischen würde sie aber zur Weißglut treiben.
Und der Militärführung Sorgen bereiten, wenn sie gegen einen auch teilweise nur funktionstüchtigen Superpanzer kämpfen mussten. Von den improvisierten Sprengladungen, die man aus seinen Granaten herstellen konnte, einmal abgesehen.
Mit dem Baneblade wurde gleich ein Name genannt. Soraya. Wieder ein Name, den er sich merken sollte und eine Person, die er auf einer Abschussliste des Arbites eintragen würde.
„Ich würde mich freuen sie kennen zu lernen.“ Entgegnete Cassian nüchtern.
Dann verabschiedete Renold sich auch schon bis auf weiteres und humpelte davon.
Cassian bekam noch ein kurzes „Bis später“ heraus, dann war Renold auch schon verschwunden und der Arbites völlig allein im Feldlager.
Er entschloss sich dazu, auf Renolds Rat zu hören und sich weiter zu bewaffnen. Wenn er hier später wieder zu den eigenen Linien zurückwollte, brauchte er mehr als seine Pistole. Und es war nicht ohne Ironie, dass die Rebellen ihren Todfeind mit Waffen versorgten. Eine Umkehr der Situation über die Renold geprahlt hatte, worüber die Cassian lächeln musste. Die Waffenkammer, die sich in dem alten Armeezelt befand war beeindruckend und noch beeindruckender war, dass ihm freie Auswahl gegeben wurde, nachdem erwähnt hatte, dass Renold ihn hierher geschickt hatte. Neben einigen Waffen aus PVS Beständen, fand er Sturmgewehre vom Agripinaa Schema II Typ, Maschinenpistolen von Trieang-Officina und Modelle der Marke Eigenbau wie die Stanzer, die sie in der Vergangenheit dutzendfach bei Razzien in den Slums beschlagnahmt hatten. Nach einigem Suchen, Probehalten und Grübeln, entschied Cassian sich schließlich für eine kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft und Pistolengriff. Klassischer Arbitesstil. In keinster Weise für ein Feuergefecht gegen PVS Verbände geeignet, von dem Renold fantasierte. Aber dafür brauchte er sie nicht. Gegen seine jetzigen "Kameraden" war sie hingehend ideal und für seine spätere Flucht nicht zu sperrig. Cassian unterschrieb anschließend mit seinem Alias, dass er die Waffe und die Munition, eine schöne Mischung Schrot- und Flintenlaufgeschossen, erhalten hatte. Bürokratie war schließlich auch bei einer Revolution nicht wegzudenken.
Dazu kamen noch ein Trageriemen für die Flinte und eine Munitionstasche, die er an seinem Gürtel befestigte. So mit den Mitteln der Revolution ausgestattet, trat der Arbites wieder vor das Zelt und begann damit durch das provisorische Camp zu spazieren. Cassian musste dabei seinem Erkundungsdrang einen Riegel vorschieben, zu verlockend war es hier rumzuschnüffeln. Das hätte aber für Verdacht sorgen können und so sprach er einen Mann an, der so aussah, als ob er zur Wachmannschaft gehörte. Cassian stellte sich ihm als Neuling vor, der von Bruder Renold rekrutiert und gerade für zurückgelassen worden war und wissen wollte, wo denn die Essensausgabe, Unterkünfte und Toiletten waren. Nur für den Fall, dass er hier untergebracht werden würde. Fressen, scheißen, schlafen waren schließlich die drei Grundbedürfnisse, die man immer hatte, egal für wen man kämpfte und die daher auch keine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der Kämpfer gab ihm eine knappe Beschreibung, Cassian bedankte sich eifrig und beide zogen wieder ihrer Wege. Auf dem Weg zu den drei Bereichen musste er praktischerweise einmal quer durch das Lager und zurück laufen und konnte sich einen ersten Überblick über die Anzahl der Zelte, die Art des Personals und den allgemeinen Aufbau machen. Für mehr war später noch Zeit.
Cassian beendete seinen kleinen Rundgang grob nach zwanzig Minuten und begab sich dann in Richtung des Hab, zu dem auch Renold schon gegangen war. Lounge Light. Die Frage war, was ihn da wohl erwarten würde.
Dann begann Renold auch schon mit seiner kleinen Vision und Cassian folgte verwirrt seinem Blick in Richtung Decke, während er versuchte aus der kryptischen Beschreibung einen Sinn zu ziehen. Eine religiöse Bedeutung schien es nicht zu sein, dafür hatte der Mann zu sehr darüber gespottet. Ein Narr, wusste Cassian doch das der Gott Imperator existierte und über jeden ihrer Schritte wachte. Genauso wie es Narren gab, die dunklen Götzen abscheuliche Opfer brachten und auf ihr Wohlwollen hofften. Der Adeptus Arbites musste oft genug solche Kulte zerschlagen. Und um einen Kult mit der Verehrung einer scheinbar göttlichen Macht aus den Tiefen des Weltraums schien es sich auch bei Renolds Truppe zu halten, auch wenn der Priester das vehement leugnete. Die Frage war, ob diese Allgewalt nur ein Teil der Kultmythen war oder wirklich jemand mit Raumschiffen in Richtung Koron unterwegs war. Ein weiterer offener Punkt für seine Ermittlungsakte.
Dann drängten sich, aber dankenswerterweise, wieder handfestere Dinge in den Vordergrund, als sie das Feldlager, anscheinend eines von mehreren, wieder ein wichtiger Punkt für seine Vorgesetzten, durchquerten. Anscheinend besaßen die Aufständischen nach ihrem Angriff auf die Ratshalle immer noch über Flugzeuge und haufenweise andere Waffen, die sie für ihren nächsten Angriff benötigten.
Scheinbar würde es einen großangelegten Hinterhalt geben, dem ein blutiger Häuserkampf folgen sollte mit dem Ziel, die Bevölkerung auf die eigene Seite zu ziehen, bevor man sich wieder in den Untergrund zurückzog. Das hier würde also auch ein Propagandakrieg werden, bei dem die Aufständischen bereit waren viele Zivilisten zu opfern und wahrscheinlich wieder Angriffe unter falscher Flagge zu führen. Und genügend Schwachköpfe würden wahrscheinlich auch noch darauf hereinfallen.
Er musste dringend herausfinden wer Louise war und dann vor Beginn der Kämpfe zu den eigenen Linien zurückkehren, damit er seine Vorgesetzten warnen konnte und diese genügende Zeit hatten, die anderen Sicherheitsorgane zu warnen.
Dann kamen sie auch schon zur Fundstätte des Baneblades, die beeindruckend war in ihrer Art, wie sie sich präsentierte. Es fehlte nur noch ein Lichtstrahl aus den oberen Ebenen, um dem ganzen einen heiligen Anstrich zu geben, während die Rebellen wie Kakerlaken über den Leib des stählernen Riesen krochen.
Den Mechanicus würde es freuen zu wissen, dass ihr geliebtes Stück Technik den Sturz überlebt hatte, seine Behandlung durch die Aufständischen würde sie aber zur Weißglut treiben.
Und der Militärführung Sorgen bereiten, wenn sie gegen einen auch teilweise nur funktionstüchtigen Superpanzer kämpfen mussten. Von den improvisierten Sprengladungen, die man aus seinen Granaten herstellen konnte, einmal abgesehen.
Mit dem Baneblade wurde gleich ein Name genannt. Soraya. Wieder ein Name, den er sich merken sollte und eine Person, die er auf einer Abschussliste des Arbites eintragen würde.
„Ich würde mich freuen sie kennen zu lernen.“ Entgegnete Cassian nüchtern.
Dann verabschiedete Renold sich auch schon bis auf weiteres und humpelte davon.
Cassian bekam noch ein kurzes „Bis später“ heraus, dann war Renold auch schon verschwunden und der Arbites völlig allein im Feldlager.
Er entschloss sich dazu, auf Renolds Rat zu hören und sich weiter zu bewaffnen. Wenn er hier später wieder zu den eigenen Linien zurückwollte, brauchte er mehr als seine Pistole. Und es war nicht ohne Ironie, dass die Rebellen ihren Todfeind mit Waffen versorgten. Eine Umkehr der Situation über die Renold geprahlt hatte, worüber die Cassian lächeln musste. Die Waffenkammer, die sich in dem alten Armeezelt befand war beeindruckend und noch beeindruckender war, dass ihm freie Auswahl gegeben wurde, nachdem erwähnt hatte, dass Renold ihn hierher geschickt hatte. Neben einigen Waffen aus PVS Beständen, fand er Sturmgewehre vom Agripinaa Schema II Typ, Maschinenpistolen von Trieang-Officina und Modelle der Marke Eigenbau wie die Stanzer, die sie in der Vergangenheit dutzendfach bei Razzien in den Slums beschlagnahmt hatten. Nach einigem Suchen, Probehalten und Grübeln, entschied Cassian sich schließlich für eine kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft und Pistolengriff. Klassischer Arbitesstil. In keinster Weise für ein Feuergefecht gegen PVS Verbände geeignet, von dem Renold fantasierte. Aber dafür brauchte er sie nicht. Gegen seine jetzigen "Kameraden" war sie hingehend ideal und für seine spätere Flucht nicht zu sperrig. Cassian unterschrieb anschließend mit seinem Alias, dass er die Waffe und die Munition, eine schöne Mischung Schrot- und Flintenlaufgeschossen, erhalten hatte. Bürokratie war schließlich auch bei einer Revolution nicht wegzudenken.
Dazu kamen noch ein Trageriemen für die Flinte und eine Munitionstasche, die er an seinem Gürtel befestigte. So mit den Mitteln der Revolution ausgestattet, trat der Arbites wieder vor das Zelt und begann damit durch das provisorische Camp zu spazieren. Cassian musste dabei seinem Erkundungsdrang einen Riegel vorschieben, zu verlockend war es hier rumzuschnüffeln. Das hätte aber für Verdacht sorgen können und so sprach er einen Mann an, der so aussah, als ob er zur Wachmannschaft gehörte. Cassian stellte sich ihm als Neuling vor, der von Bruder Renold rekrutiert und gerade für zurückgelassen worden war und wissen wollte, wo denn die Essensausgabe, Unterkünfte und Toiletten waren. Nur für den Fall, dass er hier untergebracht werden würde. Fressen, scheißen, schlafen waren schließlich die drei Grundbedürfnisse, die man immer hatte, egal für wen man kämpfte und die daher auch keine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der Kämpfer gab ihm eine knappe Beschreibung, Cassian bedankte sich eifrig und beide zogen wieder ihrer Wege. Auf dem Weg zu den drei Bereichen musste er praktischerweise einmal quer durch das Lager und zurück laufen und konnte sich einen ersten Überblick über die Anzahl der Zelte, die Art des Personals und den allgemeinen Aufbau machen. Für mehr war später noch Zeit.
Cassian beendete seinen kleinen Rundgang grob nach zwanzig Minuten und begab sich dann in Richtung des Hab, zu dem auch Renold schon gegangen war. Lounge Light. Die Frage war, was ihn da wohl erwarten würde.
Name: Cassian Khline
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
Konto: 459 Schekel
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
Konto: 459 Schekel