05-10-2022, 05:37 PM
Guy war ein Glückskind. Schon immer gewesen.
Auch jetzt, wo draußen der hohe Wellengang gegen die Scheiben klatschte. Hier drinnen bemerkte man die raue See gar nicht.
Die Yacht hatte eine Ausgleichsmechanik, welche einen vor den schlimmsten Auswirkungen der Seekrankheit bewahren konnte. Nur ein leichtes Schaukeln war zu bemerken.
Angenehm, wie eine Wiege.
Außerdem bei einigen Aktivitäten mehr als förderlich, wie Guy in sich hinein grinsend feststellte. Aktivitäten, die er in den letzten zwei Tagen ausgiebig genossen hatte.
Anessta und Ophelia waren in dieser Beziehung sehr kundig. Davon abgesehen waren sie ziemlich hohl. Erfüllten das Vorurteil von körperlichen Vorzügen und geistiger Überschaubarkeit.
Aber damit konnte er leben. Sehr gut sogar.
Gerade jetzt waren sie mit einer weiteren Runde fertig und gönnten sich eine Pause.
Die Kabine war opulent ausgestattet. Von der Edelholztäfelung mit ihren goldenen Applikationen, über erlesene Stoffe und geschmackvoll antike Möbel, bis hin zur ausgeklügelten Technik.
Auf drei Bildschirmen, die jederzeit dezent in der Wand versenkt werden konnten, waren Übertragungen aus Gohmor zu sehen. Die Parade von den Rängen der Zuschauer, wie auch aus der Vogelperspektive. Auf dem dritten Schirm waren die stumm redenden Köpfe zweier Moderatoren zu sehen, die die Parade kommentiert hätten, wären sie nicht ihres Geplappers beraubt wurden.
All dieser Luxus verblasste jedoch, im Verhältnis zur gebotenen Aussicht. Das Dach, wie auch die Flanken der Kabine waren verglast und erlaubten den Blick auf die stürmisch graue See, wie auf die emporwachsende Makropole.
Rostig, angelaufen und dreuend und mit jedem ansteigenden Kilometer, beleuchteter, prächtiger und verschnörkelter. Die Yacht, die Raum- und Luftschiffe an den Docks hoch über ihnen, selbst die Giga-Frachter vor dem Hafen, alles nahm sich lächerlich und unbedeutend aus.
Die Yacht… ja.
Guys grinsen wurden noch breiter.
Seine Yacht.
Jedenfalls für den Rest der Woche.
Eigentlich lief sich auf den Namen des truzter Großindustriellen Herman Herrenhausen. Der würde sie in Vierzehntagen nach einer Generalüberholung wieder in Besitz nehmen. Bis dahin vergnügte sich Guy noch volle drei Tage mit den beiden schönen Simpelchen.
Er war eigentlich nichts, sah man von seinem Beruf als Glückskind ab. Er hatte Glück gehabt, als er Drusella geheiratet hatte. Nicht mir ihr, denn sie war spröde und frigide. Wohl aber mit seinem Schwiegervater, der ein angesehene Werft betrieb und zu sehr mit der Rettung von alteehrwürdigen Booten und Schiffen beschäftigt war, um zu merken, dass sein lieber Schwiegersohn rigoros in die eigene Tasche wirtschaftete.
Jetzt war der alte tot. Vom Schlag getroffen, während er in Truzt weilte. Das trauernde Töchterchen war ihm nachgereist um die Überführung des Leichnams zu veranlassen und zu beaufsichtigen.
Guy wiederum sah dies als Lächeln seiner Glücksfee, noch einmal eine Woche einen drauf zu machen und dann mit dem “Gesparten” neue Gefilde anzusteuern.
Wo Drusella einmal in der Stimmung für Schicksalsschläge war, konnte sie diesen gewiss gleich mit verdauen. Die Familienpackung sozusagen. Das würde sie schon überstehen und schließlich war sie ja als Erbin und Sitzengelassene bald eine gute Partie.
Vielleicht fand sie einen Mann, der genauso blutleer und humorlos war wie sie selbst.
Guy gönnte es ihr.
Er war schließlich kein Schuft. Er würde sogar den Kahn zurückbringen. Ohne einen Kratzer im Lack. Nur mit ein paar Flecken auf den Laken. Die Handvoll Schekel, die er sich für ein weiteres, neues Leben zur Seite gelegt hatte würde sie in zwei oder drei Jahren locker wieder drin haben.
Was sind das für welche? Fragte Anessta und deutete mit ihrem brennenden LHO auf den größten der drei Monitore, wo gerade eine Reihe sonderbar schwarz gerüsteter Soldaten vorbei konvultierte.
Das sind Obsidianer Baby.
Die sehen voll behindert aus oder so. Wie die zappeln. Ich muss gleich kotzen
Guy roppte von hinten an das Mädchen heran und küsste ihr nacktes Hinterteil.
Die sind behindert.
Und die da? Er blickte beiläufig auf die Übertragung.
Axis irgendwas. Irgend eine Kugel auf der sie Uran schaufeln und hoffen mit Koron ins Bett steigen zu können.
Anessta kicherte, halb wegen der Bemerkung, halb wegen dem, was er mit ihrer Kehrseite anstellte.
Wenn du nicht hältst was du versprichst, ließ sich jetzt Ophelia hören, die nackt vor der spektakulären Kulisse der aufgewühlten See selber überaus spektakulär aussah. Reiß ich dir die Eier ab. Das war nun wiederum weniger Theater reif. Sie schüttet ihren Champagner herunter und schenkte sich nach. Wenn ich meinen Mädels erzähle, dass ich die Paraden nur auf dem Vid gesehen habe, darf ich mich nie wieder im Club blicken lassen.
Schätzchen, beschwichtigte Guy sie und genoss ihren Anblick. Ich halte immer meine Versprechen. Mit dem was ich euch morgen zeige, werdet ihr die Königinnen eures bescheuerten Clubs.
Die Sache war einfach. Im Heck der Yacht befand sich ein Schweber-Gleiter. Platz genug für vier Personen. In den würde er die beiden Schlampen stecken und mit ihnen an der Makropole emporfliegen.
Das war natürlich verboten. So schon und während des Rates besonders. Aber Guy hatte sich belesen. Sie bewegten sich außerhalb des oberen Deflektorschildes, aber nah genug an der Stadt, um nicht als von außen geltende Gefahr eingestuft zu werden.
Höchstwahrscheinlich würde man sie gar nicht bemerken und wenn doch, dann würde es ein Bußgeld geben. Zu senden an den Eigner des Fahrzeuges.
Dankeschön, auf wiedersehen.
Im Gegenzug gab es einen echten ungefilterten Blick durch die gewaltigen Fenster der Ratshalle auf den Gouverneur und all die feinen Damen und Herren. Danach würden ihm die beiden ganz bestimmt besonders intensiv danken.
Die Fliegerei war kein größeres Problem. Wie auch das Schiff wurde der Gleiter hauptsächlich über die Servitoren auf der Brücke und unter Deck gesteuert.
Das will ich hoffen mein Lieber.
Guy breitete einladend die Arme aus.
Vertrau mir Baby!
Auch jetzt, wo draußen der hohe Wellengang gegen die Scheiben klatschte. Hier drinnen bemerkte man die raue See gar nicht.
Die Yacht hatte eine Ausgleichsmechanik, welche einen vor den schlimmsten Auswirkungen der Seekrankheit bewahren konnte. Nur ein leichtes Schaukeln war zu bemerken.
Angenehm, wie eine Wiege.
Außerdem bei einigen Aktivitäten mehr als förderlich, wie Guy in sich hinein grinsend feststellte. Aktivitäten, die er in den letzten zwei Tagen ausgiebig genossen hatte.
Anessta und Ophelia waren in dieser Beziehung sehr kundig. Davon abgesehen waren sie ziemlich hohl. Erfüllten das Vorurteil von körperlichen Vorzügen und geistiger Überschaubarkeit.
Aber damit konnte er leben. Sehr gut sogar.
Gerade jetzt waren sie mit einer weiteren Runde fertig und gönnten sich eine Pause.
Die Kabine war opulent ausgestattet. Von der Edelholztäfelung mit ihren goldenen Applikationen, über erlesene Stoffe und geschmackvoll antike Möbel, bis hin zur ausgeklügelten Technik.
Auf drei Bildschirmen, die jederzeit dezent in der Wand versenkt werden konnten, waren Übertragungen aus Gohmor zu sehen. Die Parade von den Rängen der Zuschauer, wie auch aus der Vogelperspektive. Auf dem dritten Schirm waren die stumm redenden Köpfe zweier Moderatoren zu sehen, die die Parade kommentiert hätten, wären sie nicht ihres Geplappers beraubt wurden.
All dieser Luxus verblasste jedoch, im Verhältnis zur gebotenen Aussicht. Das Dach, wie auch die Flanken der Kabine waren verglast und erlaubten den Blick auf die stürmisch graue See, wie auf die emporwachsende Makropole.
Rostig, angelaufen und dreuend und mit jedem ansteigenden Kilometer, beleuchteter, prächtiger und verschnörkelter. Die Yacht, die Raum- und Luftschiffe an den Docks hoch über ihnen, selbst die Giga-Frachter vor dem Hafen, alles nahm sich lächerlich und unbedeutend aus.
Die Yacht… ja.
Guys grinsen wurden noch breiter.
Seine Yacht.
Jedenfalls für den Rest der Woche.
Eigentlich lief sich auf den Namen des truzter Großindustriellen Herman Herrenhausen. Der würde sie in Vierzehntagen nach einer Generalüberholung wieder in Besitz nehmen. Bis dahin vergnügte sich Guy noch volle drei Tage mit den beiden schönen Simpelchen.
Er war eigentlich nichts, sah man von seinem Beruf als Glückskind ab. Er hatte Glück gehabt, als er Drusella geheiratet hatte. Nicht mir ihr, denn sie war spröde und frigide. Wohl aber mit seinem Schwiegervater, der ein angesehene Werft betrieb und zu sehr mit der Rettung von alteehrwürdigen Booten und Schiffen beschäftigt war, um zu merken, dass sein lieber Schwiegersohn rigoros in die eigene Tasche wirtschaftete.
Jetzt war der alte tot. Vom Schlag getroffen, während er in Truzt weilte. Das trauernde Töchterchen war ihm nachgereist um die Überführung des Leichnams zu veranlassen und zu beaufsichtigen.
Guy wiederum sah dies als Lächeln seiner Glücksfee, noch einmal eine Woche einen drauf zu machen und dann mit dem “Gesparten” neue Gefilde anzusteuern.
Wo Drusella einmal in der Stimmung für Schicksalsschläge war, konnte sie diesen gewiss gleich mit verdauen. Die Familienpackung sozusagen. Das würde sie schon überstehen und schließlich war sie ja als Erbin und Sitzengelassene bald eine gute Partie.
Vielleicht fand sie einen Mann, der genauso blutleer und humorlos war wie sie selbst.
Guy gönnte es ihr.
Er war schließlich kein Schuft. Er würde sogar den Kahn zurückbringen. Ohne einen Kratzer im Lack. Nur mit ein paar Flecken auf den Laken. Die Handvoll Schekel, die er sich für ein weiteres, neues Leben zur Seite gelegt hatte würde sie in zwei oder drei Jahren locker wieder drin haben.
Was sind das für welche? Fragte Anessta und deutete mit ihrem brennenden LHO auf den größten der drei Monitore, wo gerade eine Reihe sonderbar schwarz gerüsteter Soldaten vorbei konvultierte.
Das sind Obsidianer Baby.
Die sehen voll behindert aus oder so. Wie die zappeln. Ich muss gleich kotzen
Guy roppte von hinten an das Mädchen heran und küsste ihr nacktes Hinterteil.
Die sind behindert.
Und die da? Er blickte beiläufig auf die Übertragung.
Axis irgendwas. Irgend eine Kugel auf der sie Uran schaufeln und hoffen mit Koron ins Bett steigen zu können.
Anessta kicherte, halb wegen der Bemerkung, halb wegen dem, was er mit ihrer Kehrseite anstellte.
Wenn du nicht hältst was du versprichst, ließ sich jetzt Ophelia hören, die nackt vor der spektakulären Kulisse der aufgewühlten See selber überaus spektakulär aussah. Reiß ich dir die Eier ab. Das war nun wiederum weniger Theater reif. Sie schüttet ihren Champagner herunter und schenkte sich nach. Wenn ich meinen Mädels erzähle, dass ich die Paraden nur auf dem Vid gesehen habe, darf ich mich nie wieder im Club blicken lassen.
Schätzchen, beschwichtigte Guy sie und genoss ihren Anblick. Ich halte immer meine Versprechen. Mit dem was ich euch morgen zeige, werdet ihr die Königinnen eures bescheuerten Clubs.
Die Sache war einfach. Im Heck der Yacht befand sich ein Schweber-Gleiter. Platz genug für vier Personen. In den würde er die beiden Schlampen stecken und mit ihnen an der Makropole emporfliegen.
Das war natürlich verboten. So schon und während des Rates besonders. Aber Guy hatte sich belesen. Sie bewegten sich außerhalb des oberen Deflektorschildes, aber nah genug an der Stadt, um nicht als von außen geltende Gefahr eingestuft zu werden.
Höchstwahrscheinlich würde man sie gar nicht bemerken und wenn doch, dann würde es ein Bußgeld geben. Zu senden an den Eigner des Fahrzeuges.
Dankeschön, auf wiedersehen.
Im Gegenzug gab es einen echten ungefilterten Blick durch die gewaltigen Fenster der Ratshalle auf den Gouverneur und all die feinen Damen und Herren. Danach würden ihm die beiden ganz bestimmt besonders intensiv danken.
Die Fliegerei war kein größeres Problem. Wie auch das Schiff wurde der Gleiter hauptsächlich über die Servitoren auf der Brücke und unter Deck gesteuert.
Das will ich hoffen mein Lieber.
Guy breitete einladend die Arme aus.
Vertrau mir Baby!