07-31-2020, 01:44 PM
Lust. Eskatase. Liebe. Bebinnedeit. Gebären. Worte, die der lauernde Jäger aus dem Schatten der Simse Rasankurs heraus belauschte, aber nicht verstand. Was bedeuteten sie? Was redeten diese Wesen miteinander? Merkwürdige Laute, für ihn kaum mehr als Anhäufungen von Geräuschen, die aber bei den Versammelten offenbar große Bedeutung genossen. Yok erinnerten sie jedoch nur an die Ausdrucksweisen des schwarzen Drachen bei ihren Treffen und auch in den Botschaften, die der Herr Rasankurs ihm hatte zukommen lassen. Oft hatte er sich bemühen müssen, zu verstehen, wenn der hohe Lord in seinen Worten heraldisch geworden war und all zu viele Metaphern verwendete. Bhrak hatten keinen Sinn für sowas, waren entwickelt worden, um Ideologen, Panikmachern und anderen Schreckensgestalten zu widerstehen und sie auszurotten. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes Anti-Menschen, befreit von den Lastern übermäßigen Intellekts, der ihre Besitzer bloß mit Angst, Ideologie und verwirrender Bildsprache peinigte. Für Kreaturen wie Yok war die Welt einfach aufgebaut, ohne Gedanken, die über den Erhalt seiner Spezies all zu weit hinaus gingen. Daher war der Hass, den der Alpha empfand schon etwas Untypisches für einen Bhrak, selbst für einen Alpha, denn bei aller Brutalität waren Bhrak Dinge wie Zorn, Hass und Grausamkeit ebenso fremd wie Liebe, Lust und Leidenschaft. Sie töteten, weil es ihre Natur war, so wie es die Natur von Raubtieren war, zu töten, um zu essen. Verstümmelung und Folter waren ineffizient, hielten den Jäger nur auf, machten ihn langsam und angreifbar. Unverzeilicher Luxus in einer Welt erfüllt von Bestien, die einem binner weniger Sekunden ein Ende setzen konnten.
So wurde auch nicht groß über die Bedeutung der Worte des behuften Fohlens und seiner neuen Anhänger gerätselt, während Yok seine Kreise zog und beobachtete. Pfeil und Bogen zwar entspannt, aber doch aufgelegt.
Er war unschlüssig, was er tun sollte, selbst als sich die kleine Gruppe auf den Weg machte, tat der sonst so zielstrebige Alpha sich schwer, sich eine klare Meinung zu bilden. Er kannte die Richtung, in die sie gingen und hatte das Wort "Palast" sehr wohl verstanden, doch war sein einfacher Verstand immernoch überwältigt von der Fülle an Gedanken, die ihn durchfuhren.
Das Echo seines Traumes versuchte, seine Schritte ebenfalls Richtung Palast zu lenken, doch ein tiefes Gefühl von Anwiderung und Verlust pochte dagegen an wie ein schwerer, dröhnender Pulsschlag, gelegentlich überspielt von einem einzigen, krähenden Wort. "Akosh".
So ketteten sich die Schritte des Alphas an die Spuren des kleinen Pulks, ständig verborgen im Schatten, oder getragen von den Blutwinden oberhalb der Gassen, von denen aus der Alpha weiter beobachtete, was geschah. Er sah die Flammen, das Plündern und Abschlachten der Menschen und Mutanten, die hier dominierten. Das Treiben der Blutjäger und ihrer Verräter-Stämme beschränkte sich offenbar auf einen anderen Teil der Stadt, zumindest bis jetzt.
Hier und da ließ er einzelne Plünderer verschwinden, die seine Verfolgung hätten ruinieren können, indem sie ihn angriffen, oder für Hilfe anderer auf ihn aufmerksam gemacht hätten. Etwas, das er sich als Einzelgänger nicht leisten konnte, zumal es angesichts des allgemeinen Durcheinanders keinen Unterschied machte, ob ein, oder zwei Köpfe mehr rollten. Zumindest, bis er sich einen Moment zu lange aufhielt, um einen seiner Pfeile zu bergen und von einer zitternden, bebenden Gestalt aufgestöbert wurde, schwer behangen mit Talismanen und einehüllt in weite, zerfetzte Kleidung. Der Bhrak hatte seine Klinge bereits gezückt, als die Gestalt schlicht mit einem Finger auf ihn zeigte und sprach. "D-d-d-d-du bist a-a-a-a-einer von d-d-d-d-denen, die unse-re-re-re-re F-f-f-f-f-f-FUCK! F-f-f-f-amilien verschleppen!" Yok verstand nicht, was das Wesen, das mehr Mantel als Mensch zu sein schien, von ihm wollte, erkannte aber die Bedrohung und beeilte sich, den Fremdling zu erreichen, ehe er Hifle holen konnte. Eine Böhe kam auf und strich die Gewänder des Fremden auseinander, sodass Yok von dem was er sah, doch kurz zum Halten gebracht wurde: Füße und Hände waren nicht etwa misgestaltete Glieder eines der typischeren Bewohner dieser Straßen, oder gehüllt in Kleidung, sondern glichen abermals den Klauen eines Vogels, mit schuppiger Haut und den Ansätzen silberfarbenen Gefieders. Träumte der Alpha? Verwirrung setzte ein und legte seinen Verstand in Ketten, presste alle Wucht aus seinem Tun wie Luft aus seinen Lungen. Ein elektrisierender Schauer rollte über seine ledrige Haut bis tief in seine Knochen, nichteinmal schreien konnte Yok noch. Rastlosigkeit übermannte ihn, Panik setzte ein, während sein Verstand raste, tausende Gedanken auf einmal ihn durchfluteten. Er rang mit sich, doch sein Körper schien ihm nicht zu gehorchen, während sich seine Augen verdrehten und er geifernd und zuckend zusammen sackte.
So wurde auch nicht groß über die Bedeutung der Worte des behuften Fohlens und seiner neuen Anhänger gerätselt, während Yok seine Kreise zog und beobachtete. Pfeil und Bogen zwar entspannt, aber doch aufgelegt.
Er war unschlüssig, was er tun sollte, selbst als sich die kleine Gruppe auf den Weg machte, tat der sonst so zielstrebige Alpha sich schwer, sich eine klare Meinung zu bilden. Er kannte die Richtung, in die sie gingen und hatte das Wort "Palast" sehr wohl verstanden, doch war sein einfacher Verstand immernoch überwältigt von der Fülle an Gedanken, die ihn durchfuhren.
Das Echo seines Traumes versuchte, seine Schritte ebenfalls Richtung Palast zu lenken, doch ein tiefes Gefühl von Anwiderung und Verlust pochte dagegen an wie ein schwerer, dröhnender Pulsschlag, gelegentlich überspielt von einem einzigen, krähenden Wort. "Akosh".
So ketteten sich die Schritte des Alphas an die Spuren des kleinen Pulks, ständig verborgen im Schatten, oder getragen von den Blutwinden oberhalb der Gassen, von denen aus der Alpha weiter beobachtete, was geschah. Er sah die Flammen, das Plündern und Abschlachten der Menschen und Mutanten, die hier dominierten. Das Treiben der Blutjäger und ihrer Verräter-Stämme beschränkte sich offenbar auf einen anderen Teil der Stadt, zumindest bis jetzt.
Hier und da ließ er einzelne Plünderer verschwinden, die seine Verfolgung hätten ruinieren können, indem sie ihn angriffen, oder für Hilfe anderer auf ihn aufmerksam gemacht hätten. Etwas, das er sich als Einzelgänger nicht leisten konnte, zumal es angesichts des allgemeinen Durcheinanders keinen Unterschied machte, ob ein, oder zwei Köpfe mehr rollten. Zumindest, bis er sich einen Moment zu lange aufhielt, um einen seiner Pfeile zu bergen und von einer zitternden, bebenden Gestalt aufgestöbert wurde, schwer behangen mit Talismanen und einehüllt in weite, zerfetzte Kleidung. Der Bhrak hatte seine Klinge bereits gezückt, als die Gestalt schlicht mit einem Finger auf ihn zeigte und sprach. "D-d-d-d-du bist a-a-a-a-einer von d-d-d-d-denen, die unse-re-re-re-re F-f-f-f-f-f-FUCK! F-f-f-f-amilien verschleppen!" Yok verstand nicht, was das Wesen, das mehr Mantel als Mensch zu sein schien, von ihm wollte, erkannte aber die Bedrohung und beeilte sich, den Fremdling zu erreichen, ehe er Hifle holen konnte. Eine Böhe kam auf und strich die Gewänder des Fremden auseinander, sodass Yok von dem was er sah, doch kurz zum Halten gebracht wurde: Füße und Hände waren nicht etwa misgestaltete Glieder eines der typischeren Bewohner dieser Straßen, oder gehüllt in Kleidung, sondern glichen abermals den Klauen eines Vogels, mit schuppiger Haut und den Ansätzen silberfarbenen Gefieders. Träumte der Alpha? Verwirrung setzte ein und legte seinen Verstand in Ketten, presste alle Wucht aus seinem Tun wie Luft aus seinen Lungen. Ein elektrisierender Schauer rollte über seine ledrige Haut bis tief in seine Knochen, nichteinmal schreien konnte Yok noch. Rastlosigkeit übermannte ihn, Panik setzte ein, während sein Verstand raste, tausende Gedanken auf einmal ihn durchfluteten. Er rang mit sich, doch sein Körper schien ihm nicht zu gehorchen, während sich seine Augen verdrehten und er geifernd und zuckend zusammen sackte.