07-04-2020, 12:47 PM
Es war das erste Mal in seinem Leben, dass Hector sich ernsthaft wünschte, im selben Maße wie andere Adepten augmentiert zu sein. Die Hitze, die der nahe der Kapazitätsgrenze arbeitende Reaktor absonderte strahlte vom Heck durch die gesamte Länge des Zuges und die Luft im abgeschotteten Kommandoraum konnte mit viel gutem Willen als erdrückend beschrieben werden. Seit Beginn der Verfolgungsjagd hatte er schätzungsweise 840ml an Körperflüssigkeit verloren und sein ausgetrockneter Mund legte eine baldige Rehydrierung nahe.
Seine wilden Ausweichmanöver hatten zwar nicht ausgereicht, um den Abstand zwischen ihnen und dem Koloss zu vergrößern, hatten den Blaine aber gleichsam von der drohenden Klaue ferngehalten. Ein plötzlicher Funkenstoß und ein binäres Warnsignal von Nand lenkten seine Aufmerksamkeit auf die Waffensysteme. Einem internen Sicherheitsprotokoll folgend löste sich der kleine Servoschädel in aller Hast von der Konsole und Hector wurde klar, dass die Laskanone seit gut gut dreißig Sekunden nicht mehr unter seiner Kontrolle stand, sondern scheinbar von selbst und völlig wahllos Ladung um Ladung in die zentrale Struktur ihres Verfolgers jagte. Einen kurzen Fluch ausstoßend eilte er an die Konsole und überließ Nand stattdessen die Steuerung des Blaine. Ganz offensichtlich hatte der Maschinengeist des Zuges genug von der entwürdigenden Treibjagd und machte seiner Wut auf die einzige Weise Luft, die ihm zur Verfügung stand. Hector nahm sich zwei wertvolle Sekunden Zeit, um sich zu sammeln und sein linkes Bein per Maglock am Boden zu verankern, dann nahm er eine kleine Ölflasche aus einer seiner Gürteltaschen und begann mit langsamen, gezielten Bewegungen das Zeichen des Cult Mechanicus auf die Hülle des Cogitators zu zeichnen, wobei er mit möglichst ruhiger Stimme den Gesang der Beständigkeit anstimmte.
Es dauerte eine volle Minute bis das erratische Zirpen der Laskanone endlich verstummte und die aufgebrachte Seele des Blaine wieder unter Kontrolle gebracht war. Der Techpriester atmete tief durch und legte ein letztes Mal die Hand auf die Konsole. Bewahre Ruhe, Kind des Maschinengottes, wir werden nicht zulassen, dass dieses missgebildete Monstrum dich entweiht… Wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen meldete sich an der Hauptkonsole ein neuer Alarm, der bislang stumm geblieben war. Die Sensoren zeigten einen enormen Anstieg elektromagnetischer Strahlung um das Zentrum des Zugs an und Hector hatte kaum Gelegenheit sich darum zu sorgen bevor ein ohrenbetäubender Knall, einem Donnerschlag gleich das innere des stählernen Zuges zum klingen brachte. Von einem Moment auf den anderen verwandelten sich die Bilder aller Außenkameras in ein wildes Schneegestöber und es dauerte einen Moment bis Hector klar wurde, dass dies nur Sindri’s Werk gewesen sein konnte. Jeden visuellen Inputs beraubt, musste Hector sich stattdessen auf das Kurzstreckenradar verlassen und der Anblick entlockte ihm das erste Lächeln seit einigen Stunden: Was auch immer Sindri getan hatte, es hatte offenbar nicht nur den Greifarm außer Gefecht gesetzt sondern auch das Tempo des Läufers hatte sich verringert, was gleichermaßen auf innere Schäden und den allmählich schwächer werdenden Wind zurückzuführen war. Erstmals seit Beginn der Verfolgungsjagd vergößerte sich der Abstand zwischen Jäger und gejagtem.
Gute Arbeit., vermeldete er per Noosphäre an seinen Bruder. Jetzt müssen wir nurnoch die restlichen Fliegen abschütteln und dann sollten wir diese unangenehme Episode bald hinter uns gebracht haben. Ein kurzes Rumpel ging durch den Zug als einer der Nomaden, der versucht hatte sich mit seinem Fahrzeug vor sie zu setzen, die Kontrolle über sein Vehikel verlor und mitsamt seiner Mitfahrer unter den gnadenlosen Ketten des Blaine zermalmt wurde. Nand gab ein zufriedenes Piepen von sich und überließ die Führung wieder seinem Herrn. Wilde Ausweichmanöver waren nun zweitrangig und stattdesesn konnte Hector sich wieder darauf konzentrieren, die Systeme und den Motor innerhalb sicherer Funktionsparameter zu halten.
Seine wilden Ausweichmanöver hatten zwar nicht ausgereicht, um den Abstand zwischen ihnen und dem Koloss zu vergrößern, hatten den Blaine aber gleichsam von der drohenden Klaue ferngehalten. Ein plötzlicher Funkenstoß und ein binäres Warnsignal von Nand lenkten seine Aufmerksamkeit auf die Waffensysteme. Einem internen Sicherheitsprotokoll folgend löste sich der kleine Servoschädel in aller Hast von der Konsole und Hector wurde klar, dass die Laskanone seit gut gut dreißig Sekunden nicht mehr unter seiner Kontrolle stand, sondern scheinbar von selbst und völlig wahllos Ladung um Ladung in die zentrale Struktur ihres Verfolgers jagte. Einen kurzen Fluch ausstoßend eilte er an die Konsole und überließ Nand stattdessen die Steuerung des Blaine. Ganz offensichtlich hatte der Maschinengeist des Zuges genug von der entwürdigenden Treibjagd und machte seiner Wut auf die einzige Weise Luft, die ihm zur Verfügung stand. Hector nahm sich zwei wertvolle Sekunden Zeit, um sich zu sammeln und sein linkes Bein per Maglock am Boden zu verankern, dann nahm er eine kleine Ölflasche aus einer seiner Gürteltaschen und begann mit langsamen, gezielten Bewegungen das Zeichen des Cult Mechanicus auf die Hülle des Cogitators zu zeichnen, wobei er mit möglichst ruhiger Stimme den Gesang der Beständigkeit anstimmte.
Es dauerte eine volle Minute bis das erratische Zirpen der Laskanone endlich verstummte und die aufgebrachte Seele des Blaine wieder unter Kontrolle gebracht war. Der Techpriester atmete tief durch und legte ein letztes Mal die Hand auf die Konsole. Bewahre Ruhe, Kind des Maschinengottes, wir werden nicht zulassen, dass dieses missgebildete Monstrum dich entweiht… Wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen meldete sich an der Hauptkonsole ein neuer Alarm, der bislang stumm geblieben war. Die Sensoren zeigten einen enormen Anstieg elektromagnetischer Strahlung um das Zentrum des Zugs an und Hector hatte kaum Gelegenheit sich darum zu sorgen bevor ein ohrenbetäubender Knall, einem Donnerschlag gleich das innere des stählernen Zuges zum klingen brachte. Von einem Moment auf den anderen verwandelten sich die Bilder aller Außenkameras in ein wildes Schneegestöber und es dauerte einen Moment bis Hector klar wurde, dass dies nur Sindri’s Werk gewesen sein konnte. Jeden visuellen Inputs beraubt, musste Hector sich stattdessen auf das Kurzstreckenradar verlassen und der Anblick entlockte ihm das erste Lächeln seit einigen Stunden: Was auch immer Sindri getan hatte, es hatte offenbar nicht nur den Greifarm außer Gefecht gesetzt sondern auch das Tempo des Läufers hatte sich verringert, was gleichermaßen auf innere Schäden und den allmählich schwächer werdenden Wind zurückzuführen war. Erstmals seit Beginn der Verfolgungsjagd vergößerte sich der Abstand zwischen Jäger und gejagtem.
Gute Arbeit., vermeldete er per Noosphäre an seinen Bruder. Jetzt müssen wir nurnoch die restlichen Fliegen abschütteln und dann sollten wir diese unangenehme Episode bald hinter uns gebracht haben. Ein kurzes Rumpel ging durch den Zug als einer der Nomaden, der versucht hatte sich mit seinem Fahrzeug vor sie zu setzen, die Kontrolle über sein Vehikel verlor und mitsamt seiner Mitfahrer unter den gnadenlosen Ketten des Blaine zermalmt wurde. Nand gab ein zufriedenes Piepen von sich und überließ die Führung wieder seinem Herrn. Wilde Ausweichmanöver waren nun zweitrangig und stattdesesn konnte Hector sich wieder darauf konzentrieren, die Systeme und den Motor innerhalb sicherer Funktionsparameter zu halten.