05-08-2020, 01:08 AM
Von der Effiziens der Siris-Verwaltung war nciht mehr viel zu spüren, als Glen und Waldorf deren Gebäudekomplex verlassen hatten. Heraus aus dem technologischen Wunderbau und hinein in die stinkende, finstere Welt der Permakrete-Bauten Gohmors. Eine Welt, verstopft von Menschen, Gütern, Abfall, Fahrzeugen, eigentlich allem, dass eine Präsenz im Materium besaß, war hier auf irgendeine Art im Weg.
So fühlte es sich zumindest an, als die beiden Söldner die "kürzeste" Strecke zurück zum HQ einschlugen und ernüchtert feststellten, dass es wohl einige Stunden dauern würde, ehe sie am Ziel waren. Stunden des Stehens, bis man sein Fahrzeug ein paar Meter nach vorne setzen konnte. Es lohnte eigentlich nichtmal, den Motor dafür zu starten, zumindest konnte man das den frustrierten Worten Glens entnehmen, nachdem dieser die erste halbe Stunde am Steuer gesessen und gewettert hatte. Waldorf beschäftigte sich mit den üppigen Dossiers, die er dem Taskmaster zur Durchsicht abliefern würde, hatte dabei selbst längst wieder ein LHO-Stäbchen zwischen den Lippen, nachdem er so lange hatte verzichten "müssen". In Zukunft würden Geschäftspartner damit leben müssen, dass er rauchte, so fand der Mensch. Tatsächlich etwas gegen seine Abhängigkeit zu tun, schien keine Option zu sein, zumindest nicht, wenn man grade zu lesen und gegen die Migräne der letzten Stunden anzurauchen versuchte.
"Sieh dir mal den Prediger da drüben an, Waldorf. Der drückt sich durch den ganzen Lärm. Muss 'nen Vocoder in seiner Lunchbox haben." Die Wurstfinger des Squats deuteten auf Willie und seine transportable Suppenküche. Waldorf nickte, das Gesicht gequält verzogen. "Ich hör's. Man kann ja keinen klaren Gedanken fassen, bei so viel Inbrunst." Der Squat blies dünnen LHO-Dunst im Cockpit umher und lachte. "Inbrunst? Ha'm dir deine Eltern dieses Wort beigebracht, oder war'ns die Servitoren, die dir den Hintern gepudert haben." Waldorf grinste schmal und legte das Dossier weg. Er würde es eh nicht mehr lesen. "Ein bisschen von beidem, fürchte ich. Könnte aber auch mein Lover beim Offiziers-Corps gewesen sein, wie sonst hab ich's wohl durch den Stellungskrieg gebracht." So plauderte Waldorf selbstironisch, als wollte er Glens Sticheleien etwas voraus greifen, woraufhin Stille im Inneren der Kabine einkehrte, bis ein abschließender Wortschwall des Predigers draußen sie erreichte und beide Männer herzhaft zu lachen begannen.
"Aber jetzt mal im Ernst," Glen wischte sich eine Trähne aus dem Auge und deutete hinüber zu Willies Gerätschaften. "Da muss doch etwas drin verbaut sein, bei dem Lärm hier. Vielleicht haben die bei uns auch sowas drin, oder haben Platz, sowas zu verbauen. Juckt mir richtig in den Fingern, das Ding auseinander zu nehmen und ihm seine gfanzen, kleinen Geheimnisse zu entlocken." Dabei rieb der blonde Zwerg seine metallerne und seine echte Hand aneinander, während Waldorf sich den Prediger vom Fahrzeug aus genauer ansah. "Sieht nach Primarchenkult aus. Treiben sich überall im Imperium herum, dass sie Suppe austeilen, um Zuhörer zu finden, ist mir aber neu." Die Stirn des Mannes zeichneten Falten, als er beobachtete, wie sie ein paar Gestalten in gelben Roben aus der Menge lösten und sich dem Prediger näherten. Ein Fingerschnippen galt Glen, der augenblicklich aufhörte, von Plasma-Gulasch-Kanonen zu fantasieren. "Schau dir das mal an, Glen. Besuch von Bewunderern?" Die Augen des ehemaligen Gangers musterten die Figuren, glaubte dabei, den Griff eines ihrer Prügel erspäht zu haben, während sie sich vor Willie aufbauten. "Sieht mir eher wie ein Einschüchterungsversuch aus. Könnten Ganger sein. Woll'n wir nach'm rechten sehen?" Eine gute Frage, die Waldorf einenk ruzen Moment mit Schweigen und Nachdenken beantwortete, während er rauchte und sich die Situation auf dem Platz noch nicht groß änderte. Ein sachtes Kopfschütteln. "Nein, wir haben hier keine Handhabe und solange kein echter Bedarf da ist, sich einzumischen, machen wir besser keinen Ärger." So sprach er mit der Stimme eines erfahrenen Zivil-Offiziers. "Wir sollten das dennoch im Auge behalten. Wer Suppe an arme Leute ausschenkt, ist schützenswert. Wer sind wir, wenn wir dabei zusehen, wie ein Tropfen Hoffnung im Sand versickert?"
So fühlte es sich zumindest an, als die beiden Söldner die "kürzeste" Strecke zurück zum HQ einschlugen und ernüchtert feststellten, dass es wohl einige Stunden dauern würde, ehe sie am Ziel waren. Stunden des Stehens, bis man sein Fahrzeug ein paar Meter nach vorne setzen konnte. Es lohnte eigentlich nichtmal, den Motor dafür zu starten, zumindest konnte man das den frustrierten Worten Glens entnehmen, nachdem dieser die erste halbe Stunde am Steuer gesessen und gewettert hatte. Waldorf beschäftigte sich mit den üppigen Dossiers, die er dem Taskmaster zur Durchsicht abliefern würde, hatte dabei selbst längst wieder ein LHO-Stäbchen zwischen den Lippen, nachdem er so lange hatte verzichten "müssen". In Zukunft würden Geschäftspartner damit leben müssen, dass er rauchte, so fand der Mensch. Tatsächlich etwas gegen seine Abhängigkeit zu tun, schien keine Option zu sein, zumindest nicht, wenn man grade zu lesen und gegen die Migräne der letzten Stunden anzurauchen versuchte.
"Sieh dir mal den Prediger da drüben an, Waldorf. Der drückt sich durch den ganzen Lärm. Muss 'nen Vocoder in seiner Lunchbox haben." Die Wurstfinger des Squats deuteten auf Willie und seine transportable Suppenküche. Waldorf nickte, das Gesicht gequält verzogen. "Ich hör's. Man kann ja keinen klaren Gedanken fassen, bei so viel Inbrunst." Der Squat blies dünnen LHO-Dunst im Cockpit umher und lachte. "Inbrunst? Ha'm dir deine Eltern dieses Wort beigebracht, oder war'ns die Servitoren, die dir den Hintern gepudert haben." Waldorf grinste schmal und legte das Dossier weg. Er würde es eh nicht mehr lesen. "Ein bisschen von beidem, fürchte ich. Könnte aber auch mein Lover beim Offiziers-Corps gewesen sein, wie sonst hab ich's wohl durch den Stellungskrieg gebracht." So plauderte Waldorf selbstironisch, als wollte er Glens Sticheleien etwas voraus greifen, woraufhin Stille im Inneren der Kabine einkehrte, bis ein abschließender Wortschwall des Predigers draußen sie erreichte und beide Männer herzhaft zu lachen begannen.
"Aber jetzt mal im Ernst," Glen wischte sich eine Trähne aus dem Auge und deutete hinüber zu Willies Gerätschaften. "Da muss doch etwas drin verbaut sein, bei dem Lärm hier. Vielleicht haben die bei uns auch sowas drin, oder haben Platz, sowas zu verbauen. Juckt mir richtig in den Fingern, das Ding auseinander zu nehmen und ihm seine gfanzen, kleinen Geheimnisse zu entlocken." Dabei rieb der blonde Zwerg seine metallerne und seine echte Hand aneinander, während Waldorf sich den Prediger vom Fahrzeug aus genauer ansah. "Sieht nach Primarchenkult aus. Treiben sich überall im Imperium herum, dass sie Suppe austeilen, um Zuhörer zu finden, ist mir aber neu." Die Stirn des Mannes zeichneten Falten, als er beobachtete, wie sie ein paar Gestalten in gelben Roben aus der Menge lösten und sich dem Prediger näherten. Ein Fingerschnippen galt Glen, der augenblicklich aufhörte, von Plasma-Gulasch-Kanonen zu fantasieren. "Schau dir das mal an, Glen. Besuch von Bewunderern?" Die Augen des ehemaligen Gangers musterten die Figuren, glaubte dabei, den Griff eines ihrer Prügel erspäht zu haben, während sie sich vor Willie aufbauten. "Sieht mir eher wie ein Einschüchterungsversuch aus. Könnten Ganger sein. Woll'n wir nach'm rechten sehen?" Eine gute Frage, die Waldorf einenk ruzen Moment mit Schweigen und Nachdenken beantwortete, während er rauchte und sich die Situation auf dem Platz noch nicht groß änderte. Ein sachtes Kopfschütteln. "Nein, wir haben hier keine Handhabe und solange kein echter Bedarf da ist, sich einzumischen, machen wir besser keinen Ärger." So sprach er mit der Stimme eines erfahrenen Zivil-Offiziers. "Wir sollten das dennoch im Auge behalten. Wer Suppe an arme Leute ausschenkt, ist schützenswert. Wer sind wir, wenn wir dabei zusehen, wie ein Tropfen Hoffnung im Sand versickert?"