04-15-2020, 09:51 PM
Ein Fenster oder aber Monitor ersetzte eine Wand und gewährter den Blick nicht etwa auf das Naturpanorama aus der Halle, sondern die Makropole im Halbdunkel des Nachtzyklus, bei welchem die Beleuchtung der Ebenen heruntergedreht wurden. Es war jedoch gerade einmal kurz nach der Mittagsstunde.
Der Raum zeigte sich mit einem Glastisch ausgestattet, welcher für sechs Personen Platz bot. Schreibblöcke und Tintengriffel lagen bereit, ebenso standen Getränke in Kunststoffflaschen, eine Warmhaltekanne, Tassen und Gläser zur Verfügung.
Tamara Elenora Siris nahm an einer Seite des Tisches Platz, der durch bereitliegende Papiere als ihre vorgesehene Position ausgewiesen wurde. Den beiden Söldnern beschied sie durch eine Geste sich zu setzen. Bedienen Sie sich, meine Herren.
Ich weiß, dass persönliches Aufsuchen unserer Niederlassung oftmals mit einigen Unannehmlichkeiten und Strapazen verbunden sein kann. Ich danke Ihnen daher noch einmal für ihr zeitnahes Erscheinen.
In der Tat bringt mich dies auch gleich zum Punkt unserer Zusammenkunft. Dieser nämlich gebietet auch ein wenig an Eile.
Ghost, dimm das Licht und fahr die Präsentation ab. Sprach sie in den Raum hinein.
Sehr gerne Tamara Antwortete eine sanfte und melodische Frauenstimme, die von allen Seiten zugleich zu kommen schien.
Das Licht im Raum erlosch und das Bild der nächtlichen Makropole wurde ausgelöscht und dann von einer Luftbildaufnahme ersetzt. Diese zeigte eine karge, rote Wüstenlandschaft. Am unteren Rand konnte man einen Streifen Meer erkennen und die Ausläufer der Makropole. Der Bereich der Stadt, wurde von einer gewaltigen Erdspalte von der roten Wüstenfläche getrennt.
Was sie hier sehen, ist die sogenannte Bresche. Die Wunde im Planeten leuchtete kurz auf, als erkenne die Präsentation, wann sie auf die Worte der Frau reagieren musste.
Diese Verwerfung könnte man als den Burggraben Gohmors bezeichnen. Das Ergebnis einer geologischen Katasprophe vor mehreren hundert Jahren. Dahinter beginnt die Wüste, welche ihrerseits auf eine Katastrophe zurückzuführen ist. Auf Koron hat man Erfahrung darin sich die eigene Heimat gründlich zu ruinieren.
Ich möchte Ihnen jedoch nicht mit einer Geschichtsstunde die Zeit rauben, meine Herren und versuche die eigentliche Operation so einfach wie möglich zu umreißen.
Gerne können wir danach in Detailfragen gehen.
In dieser Gegend, etwa dreihundert Kilometer nordöstlich von der Bresche entfernt, befindet sich das Gebiet des Östlichen Zechenverbandes, kurz ÖZV. Eine Art Miniaturstaat, welcher sich auf den Ertrag dreier großer und mehrere kleiner Bergwerke stützt.
Die Menschen leben dort und arbeiten dort. Ihr Kontakt mit der Außenwelt beschränkt sich im Großen und Ganzen auf den Export geförderter Erze und den Import von Gütern des täglichen Lebens. Von der Zahnbürste bis zum Förderbagger.
Sie hatten vor ein paar Jahren einen Streit mit einer anderen, großen Bergbaugesellschaft, welche Haus Orius zugehörig ist. Die Kumpel des Zechenverbandes konnten diesen Streit für sich entscheiden.
Entgegen aller Prognosen.
Das war eine recht unschöne Sache damals, die sogar in Gewalttätigkeiten ausgeufert ist. Ich habe dazu einige zeitgenössische Artikel in den Dossiers zusammenfassen lassen, die die damaligen Ereignisse illustrieren. (Guardian Seite/post von oben: 1/3;2/14;3/2;3/14;5/1;7/12) Umfangreiche Lektüre und für die Erfüllung der Mission, so Sie sie denn annehmen wollen, nicht unbedingt ausschlaggebend.
Allemal konnte sich der Zechenverband nicht nur gegen die Haustruppen Orsius behaupten, sondern sogar einen Frieden erzwingen, indem sie drohten alle ihre Erzeugnisse unbrauchbar zu machen, so Orisus nicht einlenken würde. Das tat man und seitdem herrscht ein Burgfrieden. Orsius hat sich einige Vorzugsverträge beim Handel gesichert, aber auch unser Haus hat einen Fuß in der Tür, wie man so schön sagt.
In den folgenden Jahren entstanden an der Grenze zum Gebiet des ÖZVs mehrere Handelsposten verschiedener Partner. Sieben des Hauses Orisius, eines von uns und drei von kleineren Häusern beziehungsweise Gesellschaften. Vielleicht fragen sie sich, warum Orsius so viele Niederlassungen dort hat. Nun sie benutzen sie gleichsam als Handelsstation, wie als Militärlager. Gewiss, die Wüste ist gefährlich und auch unsere Station ist mit bewaffnetem Personal bemannt. Dennoch ist die Redundanz, mit der Orisus dort präsent ist wohl mehr eine klare Erinnerung daran, dass man die schändliche Niederlage keineswegs vergessen hat.
Wie dem auch sei.
Unsere Station hat vor zwei Tagen jeglichen Funkkontakt mit uns abgebrochen. Es gab kein Hilfegesuch, keine Erklärung oder Hinweis warum. Natürlich können technische Störungen in dieser Region vorkommen, doch gibt es in solchen Fällen andere Protokolle, die eine Kontaktaufnahme gewährleisten. Keine von diesen Maßnahmen wurde bisher ausgelöst. Wir haben daraufhin ein bewaffnetes Einsatzteam geschickt, welches die Station auch erreichte und betrat, dann jedoch ebenso wie vom Erdboden verschwand.
Das Vorgehen in dieser Region ist sehr heikel. Wir haben hier faktisch einen rechtsfreien Raum. Natürlich steht das Gebiet nominell unter dem Protektorat Gohmors und damit der PVS. Doch es gibt ein Sprichwort bei uns. „Knochen die in der Wüste verstreut werden, bleichen auch in der Wüste.“
Wir haben also einen ungeklärten Zwischenfall an der Grenze zu einem Gebiet, das dessen Bewohner mit Argwohn und Aggressivität verteidigen. Umgeben ist unsere Station von den Lagern eines anderen Hauses, das… und ich drücke mich hier sehr diplomatisch aus, uns nicht eben wohlwollend gegenübersteht. Ein Pulverfass, dessen Lunte unter einem Brennglas liegt. Wir können also nicht mit einer großen Angriffstruppe unserer hauseigenen Sicherheitsorgane anrücken.
Wir können aber auch nicht, nichts tun. Zum einen natürlich um unser Personal von dem zu befreien, was immer ihnen auch zugestoßen ist. Zum anderen aber auch um das Gesicht unseres Hauses zu wahren.
Die Ranger, als eine externe Dienstleistungsorganisation haben einen gänzlich anderen Status.
Sie wären deklariert Personal, Material und Erz aus der Station abzutransportieren, was wir anmelden würden und was man kaum als aggressiven Schritt missinterpretieren kann. Vor den Augen der Öffentlichkeit. Tatsächlich sollen sie genau dies auch tun. Darüber hinaus werden sie jedoch auch das Gelände sichern und nach Möglichkeiten den Vorgängen auf den Grund gehen. Natürlich wird sie eine kleine Gruppe aus Fachpersonal unseres Hauses begleiten.
Das zeichnet die Mission in groben Zügen, würde ich sagen. Haben Sie bis hierhin Fragen?
Der Raum zeigte sich mit einem Glastisch ausgestattet, welcher für sechs Personen Platz bot. Schreibblöcke und Tintengriffel lagen bereit, ebenso standen Getränke in Kunststoffflaschen, eine Warmhaltekanne, Tassen und Gläser zur Verfügung.
Tamara Elenora Siris nahm an einer Seite des Tisches Platz, der durch bereitliegende Papiere als ihre vorgesehene Position ausgewiesen wurde. Den beiden Söldnern beschied sie durch eine Geste sich zu setzen. Bedienen Sie sich, meine Herren.
Ich weiß, dass persönliches Aufsuchen unserer Niederlassung oftmals mit einigen Unannehmlichkeiten und Strapazen verbunden sein kann. Ich danke Ihnen daher noch einmal für ihr zeitnahes Erscheinen.
In der Tat bringt mich dies auch gleich zum Punkt unserer Zusammenkunft. Dieser nämlich gebietet auch ein wenig an Eile.
Ghost, dimm das Licht und fahr die Präsentation ab. Sprach sie in den Raum hinein.
Sehr gerne Tamara Antwortete eine sanfte und melodische Frauenstimme, die von allen Seiten zugleich zu kommen schien.
Das Licht im Raum erlosch und das Bild der nächtlichen Makropole wurde ausgelöscht und dann von einer Luftbildaufnahme ersetzt. Diese zeigte eine karge, rote Wüstenlandschaft. Am unteren Rand konnte man einen Streifen Meer erkennen und die Ausläufer der Makropole. Der Bereich der Stadt, wurde von einer gewaltigen Erdspalte von der roten Wüstenfläche getrennt.
Was sie hier sehen, ist die sogenannte Bresche. Die Wunde im Planeten leuchtete kurz auf, als erkenne die Präsentation, wann sie auf die Worte der Frau reagieren musste.
Diese Verwerfung könnte man als den Burggraben Gohmors bezeichnen. Das Ergebnis einer geologischen Katasprophe vor mehreren hundert Jahren. Dahinter beginnt die Wüste, welche ihrerseits auf eine Katastrophe zurückzuführen ist. Auf Koron hat man Erfahrung darin sich die eigene Heimat gründlich zu ruinieren.
Ich möchte Ihnen jedoch nicht mit einer Geschichtsstunde die Zeit rauben, meine Herren und versuche die eigentliche Operation so einfach wie möglich zu umreißen.
Gerne können wir danach in Detailfragen gehen.
In dieser Gegend, etwa dreihundert Kilometer nordöstlich von der Bresche entfernt, befindet sich das Gebiet des Östlichen Zechenverbandes, kurz ÖZV. Eine Art Miniaturstaat, welcher sich auf den Ertrag dreier großer und mehrere kleiner Bergwerke stützt.
Die Menschen leben dort und arbeiten dort. Ihr Kontakt mit der Außenwelt beschränkt sich im Großen und Ganzen auf den Export geförderter Erze und den Import von Gütern des täglichen Lebens. Von der Zahnbürste bis zum Förderbagger.
Sie hatten vor ein paar Jahren einen Streit mit einer anderen, großen Bergbaugesellschaft, welche Haus Orius zugehörig ist. Die Kumpel des Zechenverbandes konnten diesen Streit für sich entscheiden.
Entgegen aller Prognosen.
Das war eine recht unschöne Sache damals, die sogar in Gewalttätigkeiten ausgeufert ist. Ich habe dazu einige zeitgenössische Artikel in den Dossiers zusammenfassen lassen, die die damaligen Ereignisse illustrieren. (Guardian Seite/post von oben: 1/3;2/14;3/2;3/14;5/1;7/12) Umfangreiche Lektüre und für die Erfüllung der Mission, so Sie sie denn annehmen wollen, nicht unbedingt ausschlaggebend.
Allemal konnte sich der Zechenverband nicht nur gegen die Haustruppen Orsius behaupten, sondern sogar einen Frieden erzwingen, indem sie drohten alle ihre Erzeugnisse unbrauchbar zu machen, so Orisus nicht einlenken würde. Das tat man und seitdem herrscht ein Burgfrieden. Orsius hat sich einige Vorzugsverträge beim Handel gesichert, aber auch unser Haus hat einen Fuß in der Tür, wie man so schön sagt.
In den folgenden Jahren entstanden an der Grenze zum Gebiet des ÖZVs mehrere Handelsposten verschiedener Partner. Sieben des Hauses Orisius, eines von uns und drei von kleineren Häusern beziehungsweise Gesellschaften. Vielleicht fragen sie sich, warum Orsius so viele Niederlassungen dort hat. Nun sie benutzen sie gleichsam als Handelsstation, wie als Militärlager. Gewiss, die Wüste ist gefährlich und auch unsere Station ist mit bewaffnetem Personal bemannt. Dennoch ist die Redundanz, mit der Orisus dort präsent ist wohl mehr eine klare Erinnerung daran, dass man die schändliche Niederlage keineswegs vergessen hat.
Wie dem auch sei.
Unsere Station hat vor zwei Tagen jeglichen Funkkontakt mit uns abgebrochen. Es gab kein Hilfegesuch, keine Erklärung oder Hinweis warum. Natürlich können technische Störungen in dieser Region vorkommen, doch gibt es in solchen Fällen andere Protokolle, die eine Kontaktaufnahme gewährleisten. Keine von diesen Maßnahmen wurde bisher ausgelöst. Wir haben daraufhin ein bewaffnetes Einsatzteam geschickt, welches die Station auch erreichte und betrat, dann jedoch ebenso wie vom Erdboden verschwand.
Das Vorgehen in dieser Region ist sehr heikel. Wir haben hier faktisch einen rechtsfreien Raum. Natürlich steht das Gebiet nominell unter dem Protektorat Gohmors und damit der PVS. Doch es gibt ein Sprichwort bei uns. „Knochen die in der Wüste verstreut werden, bleichen auch in der Wüste.“
Wir haben also einen ungeklärten Zwischenfall an der Grenze zu einem Gebiet, das dessen Bewohner mit Argwohn und Aggressivität verteidigen. Umgeben ist unsere Station von den Lagern eines anderen Hauses, das… und ich drücke mich hier sehr diplomatisch aus, uns nicht eben wohlwollend gegenübersteht. Ein Pulverfass, dessen Lunte unter einem Brennglas liegt. Wir können also nicht mit einer großen Angriffstruppe unserer hauseigenen Sicherheitsorgane anrücken.
Wir können aber auch nicht, nichts tun. Zum einen natürlich um unser Personal von dem zu befreien, was immer ihnen auch zugestoßen ist. Zum anderen aber auch um das Gesicht unseres Hauses zu wahren.
Die Ranger, als eine externe Dienstleistungsorganisation haben einen gänzlich anderen Status.
Sie wären deklariert Personal, Material und Erz aus der Station abzutransportieren, was wir anmelden würden und was man kaum als aggressiven Schritt missinterpretieren kann. Vor den Augen der Öffentlichkeit. Tatsächlich sollen sie genau dies auch tun. Darüber hinaus werden sie jedoch auch das Gelände sichern und nach Möglichkeiten den Vorgängen auf den Grund gehen. Natürlich wird sie eine kleine Gruppe aus Fachpersonal unseres Hauses begleiten.
Das zeichnet die Mission in groben Zügen, würde ich sagen. Haben Sie bis hierhin Fragen?