04-10-2020, 05:03 PM
Von hier kommend
Yok hatte sich einen Weg durch die Gassen des zusehends im Chaos ertrinkenden Stadtstates gebahnt, oder sich besser gesagt über sie, denn statt sich der unbehagenden Enge zwischen den Häusern auszusetzen, war er auf die flachen Dächer der Wüstenstadt geklettert und sicvh von Dach zu Dach bewegt. Immer mit einem Blick auf die schwarze Festung der Stadt gerichtet und dem anderen auf den Gemetzeln zu seinen Füßen.
Der Bhrak spürte dabei, wie der Anblick der vielen Menschen, die sich gegenseitig abschlachteten, in ihm den Trieb weckte, selbst Blut zu vergießen. Immernoch wütend und verwirrt von den Ereignissen am namenlosen Fluss fiel es ihm schwer, dem schleier dieser neuen, unbehaglichen Gefühle und Gedanken zu widerstehen. Jede Faser seines Körpers sehnte sich danach, etwas in Stücke zu hacken, oder mit seinen Pfeilen zu durchbohren, doch noch nicht. Noch waren seine Jäger-Instinkte stark und seine Beute hatte er bereits zu fest ins Auge gefasst, als dass er sich eine Ablenkung dieser Form leisten wollte.
Er hastete über die quadratischen Bauten und flachen Dächer, sprang über die Klüfte, die sich teils bereits mit Feuer füllten. Ein belebender, rot-gelber Schein, der gegen die finsteren Blaus und Purpurs des Nachthimmel anstob, von Yok jedoch trotz seiner Schönheit völlig ignoriert wurde.
Der Alpha hatte keine Zeit, keinen Grund, an etwas anderes zu denken, als an die Beute, die zu seinen Füßen lag. Erst ein Kultist, oder Wachposten vermochte ihn davon abzulenken, da er ihm am Rande eines kleinen Platzes im Weg stand. Schnell wurde Deckung gesucht und die Lage ausgespäht. Der Mensch stand mit dem Rücken zu ihm, gehörte aber offenbar zu einer Gruppe, die allesamt über den Hof vor ihm zu wachen schienen. Sie hatten Yok nicht bemerkt, waren aber derart im Weg, dass er es nicht einsahg, sich einen anderen Pfad zu suchen. Die Dächer hatten ihm bisher nur zu gut als Weg gereicht. Sollten die Menschen-Maden ihm doch Platz machen.
So schnappte sich Yok die Schleppleine mit Enterhaken, die er mit sich führte und schleuderte diese nach dem Kultisten. Der Haken legte sich nach einem Ruck um den Hals des unvorbereiteten Mannes und riss ihn hinterrücks zu Boden, ehe er röchelnd und fuchtelnd zu Yok in die Dunkelheit gezogen wurde.
Stahl bohrte sich in das Fleisch seines Opfers, Blut wurde vergossen und vom metallischen Geruch bezaubert, konnte Yok nicht anders, als ein paar Brocken aus ihm heraus zu beißen. Er schmeckte grauenhaft, nach Verwesung und Verderbnis, aber noch nicht so sehr, dass Yok die kleine Stärkung verschmähen wollte. Sie stinken nicht nur. Sie schmecken auch wie Gift. Diese Menschen ekeln mich an. Der zerstückelte Rest wurde zurückgelassen, als Yok sich aufmachen wolte, sich des nächsten Wachpostens anzunehmen, um weiter zu kommen, ehe ihn ein Gefühl erreichte, dass sich wie ein schweres Dröhnen in den Ohren anfühlte. Er stemmte sich auf die Füße und legte seinen Kopf schief, schnupperte in der Luft, ehe ihm nun auch akustisch dämmerte, was vor sich ging: Der Platz vor ihm war plötzlich erfüllt von Warp-Hexereien, wie er sie zuletzt beim Hexenmeister des großen Drachen wahrgenommen hatte. Instinktiv spähte Yok aus seiner Deckung heraus und vernahm bald die Schreie und das Kampfgetümmel, die die quadratische Grube vor ihm nun fühlten. Die Wachposten feuerten noch in die Tiefe hinein, ehe sie von schattenhaften Gestalten hinfortgerissen wurden. Einer von ihnen versuchte tatsächlich zu fliehen, lief dabei aber dem Bhrak in die Arme und wurde von dessen Schwert aufgespießt. "Tod den Menschen," kam es knurrend aus seiner Kehle, während der verwirrte Mann begann, nachtschwarzes Blut hervor zu würgen, ehe Yok ihn von sich stieß und sich nun selbst dem kleinen Hof näherte.
Er spähte über eine der Dachkanten hinweg hinab in den tönernen Blutkessel, der sich nun bildete. Krieger, die von schattenhaften Kreaturen hingeschlachtet wurden, umgeben vom Geruch des Warp, ausgehend von einer für ihn kleinen und zerbrechlichen Gestalt nahe des Eingangs, umgeben von ein paar Begleitern, die ebenso zuzusehen schienen, wie er selbst.
Eine weitere Bestie erhob sich aus einem missgestalteten Kadaver einer offenbar reptilischen Kreatur. Sie erhob sich schmatzend aus dem Unterleib des toten Wesens, änelte diesem aber in keiner Weise, vielmehr schien es einem der Neuankömmlinge nachempfunden zu sein. Eine Anhäufung von Muskeln, Zähnen und Klauen, die nun dazu überging, mit dem offenbaren Anführer der Krieger kurzen Prozess zu machen. Ein Teil von Yok war angeekelt von diesem Wesen, waren ihm die Art seines Entstehens und die Wesenheit seiner Existenz doch völlig fremd, andererseits faszinierte ihn die Kraft, vor der diese beschworene Kreatur nur so strotzte. Yok verspürte den Wunsch, sie zu jagen, zu dominieren und zu töten, wie es die Art seiner Spezies vorgab. Erfrischend normale Gedanken für seinen geschundenen Verstand.
Bedauerlicherweise sollte dieses Wesen jedoch verschwinden, bevor Yoks Versuchung, einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens zu legen, Überhand nehmen konnte. Stattdessen offenbarte sich ihm erneut, wer der Urheber des ganzen Spektakels sein musste, denn statt dass die widernatürlichen Wesen zu Ende wüten konnten, wurden sie von der zerbrechlichen Gestalt fortgeschickt, wenn auch mit einiger Mühe. Unterstanden sie einer änlichen Verbindung wie Yok und seine Getreuen selbst? Nein, das konnte nicht sein, immerhin verschwinden Krieger nicht einfach so, ohne ein Versteck, oder die Dunkelheit. Das hier war Hexerei und in keiner Weise mit dem Wesen seiner Art vergleichbar.
Mit den verwunderlichen Wesen verschwand auch der Großteil des Warp-Gestanks, auch wenn ein Rest davon wie eine böse Erinnerung an dessen Quelle haften blieb. Vor diesem Wesen musste er sich hüten, da war sich Yok inzwischen sicher.
Wieder fiel sein Blick auf die Begleiter des zarten Wesens, jetzt wo der Kampf vorbei war. Derjenige, der offenbar ein Abbild des beschworenen Monster war, kam Yok nun im Vergleich wie eine Parodie dessen vor. Auch wenn die Stärke des Pferdewesens offensichtlich war, so kam es ihm im Vergleich doch kümmerlich und ekelhaft vor, dennoch war es tierisch und massig genug, um Yoks Instinkte erneut zu wecken. Ohne, dass er es selbst bemerkte, war Yok bereits halb um den Hof herum getigert, um einen besseren Blick zu werfen, angetrieben von seinem Verlangen nach Blutvergießen. Die zwei toten Menschen, die er bereits hinterlassen hatte, waren dabei längst vergessen. Angesichts des allgegenwärtigen Blutrausches an diesem Ort würde wohl jedes Raubtier sein Gefühl für Sättigung verlieren.
Dennoch beobachtete der Alpha lediglich, was sich da unten tat, wie sich die kleine Gruppe verhielt, offenbar darin bestrebt, die schwächlichen Gefangenen zu befreien. Wohlmöglich wollten auch sie zum Palast des Drachen gelangen, wohlmöglich würden sie aber auch die Kälte seiner stählernen Pfeile spüren. Yok war sich nicht sicher, was er tun wollte. Er sollte nicht verweilen, doch seine Neugier und Begierde nach Blut und Tod nagelten ihn für den Augenblick fest, als hinge er an einer Leine.
Yok hatte sich einen Weg durch die Gassen des zusehends im Chaos ertrinkenden Stadtstates gebahnt, oder sich besser gesagt über sie, denn statt sich der unbehagenden Enge zwischen den Häusern auszusetzen, war er auf die flachen Dächer der Wüstenstadt geklettert und sicvh von Dach zu Dach bewegt. Immer mit einem Blick auf die schwarze Festung der Stadt gerichtet und dem anderen auf den Gemetzeln zu seinen Füßen.
Der Bhrak spürte dabei, wie der Anblick der vielen Menschen, die sich gegenseitig abschlachteten, in ihm den Trieb weckte, selbst Blut zu vergießen. Immernoch wütend und verwirrt von den Ereignissen am namenlosen Fluss fiel es ihm schwer, dem schleier dieser neuen, unbehaglichen Gefühle und Gedanken zu widerstehen. Jede Faser seines Körpers sehnte sich danach, etwas in Stücke zu hacken, oder mit seinen Pfeilen zu durchbohren, doch noch nicht. Noch waren seine Jäger-Instinkte stark und seine Beute hatte er bereits zu fest ins Auge gefasst, als dass er sich eine Ablenkung dieser Form leisten wollte.
Er hastete über die quadratischen Bauten und flachen Dächer, sprang über die Klüfte, die sich teils bereits mit Feuer füllten. Ein belebender, rot-gelber Schein, der gegen die finsteren Blaus und Purpurs des Nachthimmel anstob, von Yok jedoch trotz seiner Schönheit völlig ignoriert wurde.
Der Alpha hatte keine Zeit, keinen Grund, an etwas anderes zu denken, als an die Beute, die zu seinen Füßen lag. Erst ein Kultist, oder Wachposten vermochte ihn davon abzulenken, da er ihm am Rande eines kleinen Platzes im Weg stand. Schnell wurde Deckung gesucht und die Lage ausgespäht. Der Mensch stand mit dem Rücken zu ihm, gehörte aber offenbar zu einer Gruppe, die allesamt über den Hof vor ihm zu wachen schienen. Sie hatten Yok nicht bemerkt, waren aber derart im Weg, dass er es nicht einsahg, sich einen anderen Pfad zu suchen. Die Dächer hatten ihm bisher nur zu gut als Weg gereicht. Sollten die Menschen-Maden ihm doch Platz machen.
So schnappte sich Yok die Schleppleine mit Enterhaken, die er mit sich führte und schleuderte diese nach dem Kultisten. Der Haken legte sich nach einem Ruck um den Hals des unvorbereiteten Mannes und riss ihn hinterrücks zu Boden, ehe er röchelnd und fuchtelnd zu Yok in die Dunkelheit gezogen wurde.
Stahl bohrte sich in das Fleisch seines Opfers, Blut wurde vergossen und vom metallischen Geruch bezaubert, konnte Yok nicht anders, als ein paar Brocken aus ihm heraus zu beißen. Er schmeckte grauenhaft, nach Verwesung und Verderbnis, aber noch nicht so sehr, dass Yok die kleine Stärkung verschmähen wollte. Sie stinken nicht nur. Sie schmecken auch wie Gift. Diese Menschen ekeln mich an. Der zerstückelte Rest wurde zurückgelassen, als Yok sich aufmachen wolte, sich des nächsten Wachpostens anzunehmen, um weiter zu kommen, ehe ihn ein Gefühl erreichte, dass sich wie ein schweres Dröhnen in den Ohren anfühlte. Er stemmte sich auf die Füße und legte seinen Kopf schief, schnupperte in der Luft, ehe ihm nun auch akustisch dämmerte, was vor sich ging: Der Platz vor ihm war plötzlich erfüllt von Warp-Hexereien, wie er sie zuletzt beim Hexenmeister des großen Drachen wahrgenommen hatte. Instinktiv spähte Yok aus seiner Deckung heraus und vernahm bald die Schreie und das Kampfgetümmel, die die quadratische Grube vor ihm nun fühlten. Die Wachposten feuerten noch in die Tiefe hinein, ehe sie von schattenhaften Gestalten hinfortgerissen wurden. Einer von ihnen versuchte tatsächlich zu fliehen, lief dabei aber dem Bhrak in die Arme und wurde von dessen Schwert aufgespießt. "Tod den Menschen," kam es knurrend aus seiner Kehle, während der verwirrte Mann begann, nachtschwarzes Blut hervor zu würgen, ehe Yok ihn von sich stieß und sich nun selbst dem kleinen Hof näherte.
Er spähte über eine der Dachkanten hinweg hinab in den tönernen Blutkessel, der sich nun bildete. Krieger, die von schattenhaften Kreaturen hingeschlachtet wurden, umgeben vom Geruch des Warp, ausgehend von einer für ihn kleinen und zerbrechlichen Gestalt nahe des Eingangs, umgeben von ein paar Begleitern, die ebenso zuzusehen schienen, wie er selbst.
Eine weitere Bestie erhob sich aus einem missgestalteten Kadaver einer offenbar reptilischen Kreatur. Sie erhob sich schmatzend aus dem Unterleib des toten Wesens, änelte diesem aber in keiner Weise, vielmehr schien es einem der Neuankömmlinge nachempfunden zu sein. Eine Anhäufung von Muskeln, Zähnen und Klauen, die nun dazu überging, mit dem offenbaren Anführer der Krieger kurzen Prozess zu machen. Ein Teil von Yok war angeekelt von diesem Wesen, waren ihm die Art seines Entstehens und die Wesenheit seiner Existenz doch völlig fremd, andererseits faszinierte ihn die Kraft, vor der diese beschworene Kreatur nur so strotzte. Yok verspürte den Wunsch, sie zu jagen, zu dominieren und zu töten, wie es die Art seiner Spezies vorgab. Erfrischend normale Gedanken für seinen geschundenen Verstand.
Bedauerlicherweise sollte dieses Wesen jedoch verschwinden, bevor Yoks Versuchung, einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens zu legen, Überhand nehmen konnte. Stattdessen offenbarte sich ihm erneut, wer der Urheber des ganzen Spektakels sein musste, denn statt dass die widernatürlichen Wesen zu Ende wüten konnten, wurden sie von der zerbrechlichen Gestalt fortgeschickt, wenn auch mit einiger Mühe. Unterstanden sie einer änlichen Verbindung wie Yok und seine Getreuen selbst? Nein, das konnte nicht sein, immerhin verschwinden Krieger nicht einfach so, ohne ein Versteck, oder die Dunkelheit. Das hier war Hexerei und in keiner Weise mit dem Wesen seiner Art vergleichbar.
Mit den verwunderlichen Wesen verschwand auch der Großteil des Warp-Gestanks, auch wenn ein Rest davon wie eine böse Erinnerung an dessen Quelle haften blieb. Vor diesem Wesen musste er sich hüten, da war sich Yok inzwischen sicher.
Wieder fiel sein Blick auf die Begleiter des zarten Wesens, jetzt wo der Kampf vorbei war. Derjenige, der offenbar ein Abbild des beschworenen Monster war, kam Yok nun im Vergleich wie eine Parodie dessen vor. Auch wenn die Stärke des Pferdewesens offensichtlich war, so kam es ihm im Vergleich doch kümmerlich und ekelhaft vor, dennoch war es tierisch und massig genug, um Yoks Instinkte erneut zu wecken. Ohne, dass er es selbst bemerkte, war Yok bereits halb um den Hof herum getigert, um einen besseren Blick zu werfen, angetrieben von seinem Verlangen nach Blutvergießen. Die zwei toten Menschen, die er bereits hinterlassen hatte, waren dabei längst vergessen. Angesichts des allgegenwärtigen Blutrausches an diesem Ort würde wohl jedes Raubtier sein Gefühl für Sättigung verlieren.
Dennoch beobachtete der Alpha lediglich, was sich da unten tat, wie sich die kleine Gruppe verhielt, offenbar darin bestrebt, die schwächlichen Gefangenen zu befreien. Wohlmöglich wollten auch sie zum Palast des Drachen gelangen, wohlmöglich würden sie aber auch die Kälte seiner stählernen Pfeile spüren. Yok war sich nicht sicher, was er tun wollte. Er sollte nicht verweilen, doch seine Neugier und Begierde nach Blut und Tod nagelten ihn für den Augenblick fest, als hinge er an einer Leine.