03-30-2020, 08:10 PM
Es war absonderlich. Irgendetwas war beim Abmarsch der Truppen durch das Portal geschehen, soviel konnte als sicher bezeichnet werden.
Vielleicht war es tatsächlich zusammengebrochen, vielleicht hatten die verschiedenen Ansichten und Interessen der versammelten Chaosdiener zu einer Eskalation geführt.
So oder so, dass alles konnte im etwa dreißig Kilometer entfernten Tal des namenlosen Flusses erst vor wenigen Augenblicken geschehen sein. Allerhöchstens vor einer halben Stunde.
Wie konnten sich die Flammen der Aggression so schnell auf die Stadt ausgebreitet haben? War Rasankur tatsächlich ein derartig gefährliches Pulverfass, welches nur die Anwesenheit des Drachens vor einer Explosion bewahrt hatte? Die Strukturen in der Stadt waren gnadenlos und oftmals allein auf Stärke und Beherrschung errichtet, das ja. Aber es waren dennoch Strukturen, die nicht so schnell hätten auseinanderfallen dürfen.
Der Fürst war schon öfters abwesend gewesen, teilweise Wochen und Monate lang. Ganz zu schweigen von den Zeiten, in denen er angeblich zwar im Palast, aber für niemanden zu sprechen gewesen war.
War seine Verbindung zu Stadt, sein ritueller Rang als Avatar Rasankurs, tatsächlich so real, dass seine plötzliche und abrupte Abwesenheit einer Harpune gleich kam, die einem Leviatan in die Seite gestoßen wurde?
Der Drachen und die Seherin hatten die alten Ruinen, den Kadaver wenn man so wollte, neu beseelt und die Verlorenen und Verdammten angezogen wie Motten das Licht.
In der Stadt, die Nachts für gewöhnlich den Kreaturen dieser Zeit überlassen wurde, wimmelte jetzt vor Aktivität.
Das Harmloseste war, dass Menschen aus den Fenstern sahen oder sich auf den Straßen versammelten, um zu sehen was vor sich ging. Verwirrung lag in der Luft und der erste Hauch von Panik, denn in einigen Stadtteilen schienen Feuer ausgebrochen zu sein.
Auch Schüsse und Schreie schollen durch die Nacht. Die Durchsage aus dem Palast tat ihr Übriges um Angst zu schüren.
Mandias, Carba und Selari gingen einen anderen Weg als sie gekommen waren. Teils konnten sie die Straßen offen passieren, teils schlichen sie im Schatten der begrenzenden Gebäude.
Sie kamen an eine Stelle, an der ein Kampf stattgefunden haben musste. Leichen lagen auf dem staubigen Pflaster. Warum und wer hier gemordet hatte blieb nicht zu erkennen, aber die Waffen waren den Toten bereits entrissen wurden. Entweder von den Siegern oder von Opportunisten, die den Ausgang des Gefechtes für sich genutzt hatten.
Immerhin erreichten sie das unmittelbare Gebiet des Schlangennestes unbehelligt.
Sie hatten einen relativ großen Bogen beschrieben und näherten sich von der nördlichen Seite aus. Das Schlangennest lag im Zentrum eines Platzes, auf welchem sonst tagsüber ein Markt abgehalten wurde, auf welchem die Diener Nagaris ihre weniger kostspieligen Produkte vertrieben. Der Wind kam aus der Richtung, aus welcher sich die Gruppe annäherte und so war es der Flammenschein, den sie zuerst gewahrten und nicht der beißende Brandgeruch.
Sie traten durch eine schmale Gasse ins Freie und da sie von der ansteigenden Seite der Stadt kamen, blickten sie von einem gemauerten Treppengeflecht auf das Heim Mandias und Carbas herab.
Der Pferdeköpfige sog scharf die Luft ein, die Mannfrau stieß ein gekeuchtes
Nein! durch die Zähne.
Aus dem Schlangennest schlugen Flammen.
Kein kleines Feuer, wie es ein Unfall oder ein halbherziger Anschlag verursacht hätte, sondern eine brüllende Brunst.
Vor dem blutroten Schein zeichneten sich Scherenschnittgestalten ab. Krieger, deren Umrisse auf erschreckende Weise jenen glichen, mit denen sie gerade ihren eigenen kleinen Kampf ausgetragen hatten. Die Tore des Gebäudes waren aufgebrochen, hingen zerschmettert in den Angeln. Die Feinde gingen in das Innere und trugen Kostbarkeiten hinaus oder zerrten Gefangene ins Freie.
Bastarde! Stöhnte Mandias in einer aufrichtigen Pein, die so gar nicht der Art des Mutanten zu entsprechen wollten. Sein Leib und sein Geist schienen allein dafür gemacht Schmerz als Instrument der Lust zu erfahren, nicht als etwas, dass sein inneres Gleichgewicht bedrohen könnte. Er machte Anstalten sich zu erheben und seine Waffe auf den Ring aus Feinden abzufeuern, von denen es etwa Fünfzig geben musste. Zuzüglich jener, die sich im Inneren aufhielten.
Carba fiel ihm in den Arm und zerrte ihn mit überraschender Kraft zurück in die Deckung.
Bist du von Sinnen?
Sie töten dich ehe du einen zweiten Schuss abgeben kannst. Sieh dort! Sie wies auf einen Bereich, den das Feuer nicht unmittelbar beleuchtete. Rings um das Gebäude hatten die Angreifer Stellung bezogen. Sie konnten schwere Waffen erahnen. Es waren genau solche Positionen, wie auch die Gruppe hatte beziehen wollen, mit der sie in der Karawanserei aneinander geraten waren.
Sie hatten mehr Glück als Verstand gehabt, dass nicht auch dort eine verortet gewesen war, wo sie aus dem Gewirr der Gassen gekommen waren. Hätten sie einen direkteren Weg genommen, wäre es sicher um sie geschehen gewesen.
Unten krachten Schüsse und eine Reihe Gefangener brach zusammen. Andere wurden zusammengekettet und in eine neue Sklaverei geführt.
Wie konnte das geschehen?
So schnell?
Die Sicherheitsvorkehrungen… es gibt Räume voll giftiger Pflanzen, verborgene Gänge, Fallen, Hinterhalte. Mandias schien der Hyperventilation nahe. Das war vor langer Hand geplant. Es muss Knochenbacke gewesen sein. Der Angriff auf Naradas mit dem Gift… da wollte er offene Feindschaft zwischen beiden schaffen und den Deimos als Marionette missbrauchen. Das ist nicht gelungen also hat er jetzt die Gelegenheit genutzt um zuzuschlagen. Auf einen solchen Moment hat er nur gewartet. Mandias hieb mit der Faust auf den Boden, dass der Staub aufwallte. Dann ergriff ihn ein anderer Gedanke und mehr Panik schlich sich in seine Stimmte
Nagari!
Beruhige dich. Es war interessant zu sehen, wie in dieser Situation Carba die Gefasstere war. Wie du schon sagst, es gibt unzählige geheime Gänge, sie wird es rechtzeitig geschafft haben.
Hatte sie nicht. Sie zerrten sie ins Freie wie ein gefangenes Tier, vom Jammern und Wehklagen der anderen Gefangenen und dem Gröhlen und Lachen der Angreifer untermalt. Sie führten sie an mehreren Schlingen, die an langen Stangen befestigt, ihren Hals und Leib umfassten. Ihr schönenr von der Gunst des Prinzen modellierter Körper peitschte hin und her, ihr Nackenschild war aufgestellt und sie fauchte und zischte, dass es über das Tosen des Feuers hinweg zu hören war. Ihre Häscher hielten gebührenden Abstand. Vermutlich hatten sie Schnelligkeit, Kraft und Gift ihrer Beute bereits zu spüren bekommen. Fünf Mann brauchte es um sie einigermaßen ruhig zu halten.
Schließlich trat der Anführer der Meute vor sie. Ein gewaltiger Mutant, mit drei Armen, von denen zwei auf der rechten Torsoseite entwuchsen.
Töte diesen Abschaum Carba. Du bist geschickt mit dem Gewehr, schieß ihm den Kopf weg.
Das würde nichts ändern. Was immer sie tun werden, sie tun es trotzdem, auch wenn wir einen erwischen.
Das dort ist nicht Knochenbacke, dass ist Bullsa, sein Leutnant. Was nützt es hier zu sterben? Lass uns den Urheber töten. Um zu rächen müssen wir leben. Sie sprach schnell und laut flüsternd. In Mandias tobte ohnmächtige Wut auf seine eigene Hilflosigkeit. Das Carba Recht hatte machte die Sache nur noch unerträglicher.
Unten nahm die Tragödie ihren Lauf.
Nagari schnappte nach Bullsa, warf sich gegen die sie haltenden Stricke, dass es einen Mann von den Füßen holte.
Der Dreiarmige beendete dies mit einem kurzen Schuss seiner Laserwaffe in den Unterleib der Schlangenfrau. Sie sackte zusammen, doch ihr Körper aus puren Muskeln weigerte sich vor einer solch lächerlichen Wunde zu kapitulieren. Der Anführer ihrer Feinde schoss zwei weitere Lichtdolche auf sie ab und zwang sie endlich zu Boden. Geschlagen kauerte sie vor ihm, sich schwer atmend mit den Armen abstützend.
Bullsa trat näher zu ihr heran und ließ sich ein zweihändiges Khopesh geben. Das Werkzeug eines Henkers. Mandias hätte alles darum gegeben, wenn seine Herren Aufspringen und im letzten Anflug von Widerstand die Gift triefenden Zähne in den Hals dieses Schweins gerammt hätte. Aber das blieb ein sehnsüchtiger Wunsch.
Vom Höllen glosen des brennenden Schlangennestes in die Farbe frischen Blutes getaucht, hob er sein Schwert und ließ es unbarmherzig niederfahren.
Einmal!
Zweimal!
Dreimal!
Der Lebenssaft der Schlange spritzte, die Farben ihrer glänzenden Schuppen verblassten, das sinnliche Antlitz war eine schlaffe Maske des Nichtseins, als der Schlächter es in den Nachthimmel reckte. Seine Untergebenen grölten und feuerten ihre Waffen triumphierend in die Luft ab. Mandias brach zusammen.
Hilf mir ihn wegzuschaffen. Sagte Carba resigniert und mutlos an Selari gerichtet. Die Zeit der Schakale und Hyänen hat jetzt begonnen.
Vielleicht war es tatsächlich zusammengebrochen, vielleicht hatten die verschiedenen Ansichten und Interessen der versammelten Chaosdiener zu einer Eskalation geführt.
So oder so, dass alles konnte im etwa dreißig Kilometer entfernten Tal des namenlosen Flusses erst vor wenigen Augenblicken geschehen sein. Allerhöchstens vor einer halben Stunde.
Wie konnten sich die Flammen der Aggression so schnell auf die Stadt ausgebreitet haben? War Rasankur tatsächlich ein derartig gefährliches Pulverfass, welches nur die Anwesenheit des Drachens vor einer Explosion bewahrt hatte? Die Strukturen in der Stadt waren gnadenlos und oftmals allein auf Stärke und Beherrschung errichtet, das ja. Aber es waren dennoch Strukturen, die nicht so schnell hätten auseinanderfallen dürfen.
Der Fürst war schon öfters abwesend gewesen, teilweise Wochen und Monate lang. Ganz zu schweigen von den Zeiten, in denen er angeblich zwar im Palast, aber für niemanden zu sprechen gewesen war.
War seine Verbindung zu Stadt, sein ritueller Rang als Avatar Rasankurs, tatsächlich so real, dass seine plötzliche und abrupte Abwesenheit einer Harpune gleich kam, die einem Leviatan in die Seite gestoßen wurde?
Der Drachen und die Seherin hatten die alten Ruinen, den Kadaver wenn man so wollte, neu beseelt und die Verlorenen und Verdammten angezogen wie Motten das Licht.
In der Stadt, die Nachts für gewöhnlich den Kreaturen dieser Zeit überlassen wurde, wimmelte jetzt vor Aktivität.
Das Harmloseste war, dass Menschen aus den Fenstern sahen oder sich auf den Straßen versammelten, um zu sehen was vor sich ging. Verwirrung lag in der Luft und der erste Hauch von Panik, denn in einigen Stadtteilen schienen Feuer ausgebrochen zu sein.
Auch Schüsse und Schreie schollen durch die Nacht. Die Durchsage aus dem Palast tat ihr Übriges um Angst zu schüren.
Mandias, Carba und Selari gingen einen anderen Weg als sie gekommen waren. Teils konnten sie die Straßen offen passieren, teils schlichen sie im Schatten der begrenzenden Gebäude.
Sie kamen an eine Stelle, an der ein Kampf stattgefunden haben musste. Leichen lagen auf dem staubigen Pflaster. Warum und wer hier gemordet hatte blieb nicht zu erkennen, aber die Waffen waren den Toten bereits entrissen wurden. Entweder von den Siegern oder von Opportunisten, die den Ausgang des Gefechtes für sich genutzt hatten.
Immerhin erreichten sie das unmittelbare Gebiet des Schlangennestes unbehelligt.
Sie hatten einen relativ großen Bogen beschrieben und näherten sich von der nördlichen Seite aus. Das Schlangennest lag im Zentrum eines Platzes, auf welchem sonst tagsüber ein Markt abgehalten wurde, auf welchem die Diener Nagaris ihre weniger kostspieligen Produkte vertrieben. Der Wind kam aus der Richtung, aus welcher sich die Gruppe annäherte und so war es der Flammenschein, den sie zuerst gewahrten und nicht der beißende Brandgeruch.
Sie traten durch eine schmale Gasse ins Freie und da sie von der ansteigenden Seite der Stadt kamen, blickten sie von einem gemauerten Treppengeflecht auf das Heim Mandias und Carbas herab.
Der Pferdeköpfige sog scharf die Luft ein, die Mannfrau stieß ein gekeuchtes
Nein! durch die Zähne.
Aus dem Schlangennest schlugen Flammen.
Kein kleines Feuer, wie es ein Unfall oder ein halbherziger Anschlag verursacht hätte, sondern eine brüllende Brunst.
Vor dem blutroten Schein zeichneten sich Scherenschnittgestalten ab. Krieger, deren Umrisse auf erschreckende Weise jenen glichen, mit denen sie gerade ihren eigenen kleinen Kampf ausgetragen hatten. Die Tore des Gebäudes waren aufgebrochen, hingen zerschmettert in den Angeln. Die Feinde gingen in das Innere und trugen Kostbarkeiten hinaus oder zerrten Gefangene ins Freie.
Bastarde! Stöhnte Mandias in einer aufrichtigen Pein, die so gar nicht der Art des Mutanten zu entsprechen wollten. Sein Leib und sein Geist schienen allein dafür gemacht Schmerz als Instrument der Lust zu erfahren, nicht als etwas, dass sein inneres Gleichgewicht bedrohen könnte. Er machte Anstalten sich zu erheben und seine Waffe auf den Ring aus Feinden abzufeuern, von denen es etwa Fünfzig geben musste. Zuzüglich jener, die sich im Inneren aufhielten.
Carba fiel ihm in den Arm und zerrte ihn mit überraschender Kraft zurück in die Deckung.
Bist du von Sinnen?
Sie töten dich ehe du einen zweiten Schuss abgeben kannst. Sieh dort! Sie wies auf einen Bereich, den das Feuer nicht unmittelbar beleuchtete. Rings um das Gebäude hatten die Angreifer Stellung bezogen. Sie konnten schwere Waffen erahnen. Es waren genau solche Positionen, wie auch die Gruppe hatte beziehen wollen, mit der sie in der Karawanserei aneinander geraten waren.
Sie hatten mehr Glück als Verstand gehabt, dass nicht auch dort eine verortet gewesen war, wo sie aus dem Gewirr der Gassen gekommen waren. Hätten sie einen direkteren Weg genommen, wäre es sicher um sie geschehen gewesen.
Unten krachten Schüsse und eine Reihe Gefangener brach zusammen. Andere wurden zusammengekettet und in eine neue Sklaverei geführt.
Wie konnte das geschehen?
So schnell?
Die Sicherheitsvorkehrungen… es gibt Räume voll giftiger Pflanzen, verborgene Gänge, Fallen, Hinterhalte. Mandias schien der Hyperventilation nahe. Das war vor langer Hand geplant. Es muss Knochenbacke gewesen sein. Der Angriff auf Naradas mit dem Gift… da wollte er offene Feindschaft zwischen beiden schaffen und den Deimos als Marionette missbrauchen. Das ist nicht gelungen also hat er jetzt die Gelegenheit genutzt um zuzuschlagen. Auf einen solchen Moment hat er nur gewartet. Mandias hieb mit der Faust auf den Boden, dass der Staub aufwallte. Dann ergriff ihn ein anderer Gedanke und mehr Panik schlich sich in seine Stimmte
Nagari!
Beruhige dich. Es war interessant zu sehen, wie in dieser Situation Carba die Gefasstere war. Wie du schon sagst, es gibt unzählige geheime Gänge, sie wird es rechtzeitig geschafft haben.
Hatte sie nicht. Sie zerrten sie ins Freie wie ein gefangenes Tier, vom Jammern und Wehklagen der anderen Gefangenen und dem Gröhlen und Lachen der Angreifer untermalt. Sie führten sie an mehreren Schlingen, die an langen Stangen befestigt, ihren Hals und Leib umfassten. Ihr schönenr von der Gunst des Prinzen modellierter Körper peitschte hin und her, ihr Nackenschild war aufgestellt und sie fauchte und zischte, dass es über das Tosen des Feuers hinweg zu hören war. Ihre Häscher hielten gebührenden Abstand. Vermutlich hatten sie Schnelligkeit, Kraft und Gift ihrer Beute bereits zu spüren bekommen. Fünf Mann brauchte es um sie einigermaßen ruhig zu halten.
Schließlich trat der Anführer der Meute vor sie. Ein gewaltiger Mutant, mit drei Armen, von denen zwei auf der rechten Torsoseite entwuchsen.
Töte diesen Abschaum Carba. Du bist geschickt mit dem Gewehr, schieß ihm den Kopf weg.
Das würde nichts ändern. Was immer sie tun werden, sie tun es trotzdem, auch wenn wir einen erwischen.
Das dort ist nicht Knochenbacke, dass ist Bullsa, sein Leutnant. Was nützt es hier zu sterben? Lass uns den Urheber töten. Um zu rächen müssen wir leben. Sie sprach schnell und laut flüsternd. In Mandias tobte ohnmächtige Wut auf seine eigene Hilflosigkeit. Das Carba Recht hatte machte die Sache nur noch unerträglicher.
Unten nahm die Tragödie ihren Lauf.
Nagari schnappte nach Bullsa, warf sich gegen die sie haltenden Stricke, dass es einen Mann von den Füßen holte.
Der Dreiarmige beendete dies mit einem kurzen Schuss seiner Laserwaffe in den Unterleib der Schlangenfrau. Sie sackte zusammen, doch ihr Körper aus puren Muskeln weigerte sich vor einer solch lächerlichen Wunde zu kapitulieren. Der Anführer ihrer Feinde schoss zwei weitere Lichtdolche auf sie ab und zwang sie endlich zu Boden. Geschlagen kauerte sie vor ihm, sich schwer atmend mit den Armen abstützend.
Bullsa trat näher zu ihr heran und ließ sich ein zweihändiges Khopesh geben. Das Werkzeug eines Henkers. Mandias hätte alles darum gegeben, wenn seine Herren Aufspringen und im letzten Anflug von Widerstand die Gift triefenden Zähne in den Hals dieses Schweins gerammt hätte. Aber das blieb ein sehnsüchtiger Wunsch.
Vom Höllen glosen des brennenden Schlangennestes in die Farbe frischen Blutes getaucht, hob er sein Schwert und ließ es unbarmherzig niederfahren.
Einmal!
Zweimal!
Dreimal!
Der Lebenssaft der Schlange spritzte, die Farben ihrer glänzenden Schuppen verblassten, das sinnliche Antlitz war eine schlaffe Maske des Nichtseins, als der Schlächter es in den Nachthimmel reckte. Seine Untergebenen grölten und feuerten ihre Waffen triumphierend in die Luft ab. Mandias brach zusammen.
Hilf mir ihn wegzuschaffen. Sagte Carba resigniert und mutlos an Selari gerichtet. Die Zeit der Schakale und Hyänen hat jetzt begonnen.