03-16-2020, 08:35 PM
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[CENTER]Zeitliche Überschneidung mit diesen posts [/CENTER]
Wie wütende Insekten zischten Schüsse über seinen Kopf hinweg und sogar einige Pfeile scharrten neben ihm auf Knochen, während er selber einen, von Gebeinen klappernden Abhang herabrutschte.
Seine so prunkvolle Robe war zerrissen und ruiniert, wie auch seine Würde als Hofhexer. Das was davon noch übrig geblieben war.
Er rutschte wenig heroisch auf dem Hintern die Böschung hinunter, rappelte sich auf und stolperte sogleich wieder über einen Schädel, der ihn höhnisch anzugrinsen schien.
Nachdem das Warpportals zusammengebrochen war, nachdem die Führungselite der Stadt im Großteil bereits irgendwo am anderen Ende des Universums weilte, war die Scharade aus Disziplin in sich zusammengebrochen wie ein Kartenhaus. Er hatte versucht die Situation zu biegen, wie es seit je her sein Erfolgsrezept gewesen war. Doch seine wohl geformten Reden davon, dass die Ereignisse genau so sein sollten und das dies alles zum Plan des Fürsten gehörte, waren auf taube Ohren gestoßen.
Daran mochte der Umstand beteiligt gewesen sein, dass das kollabierende Portal nicht einfach aufgehört hatte zu existieren, sondern sich in einen implosiven Strudel verwandelt hatte, der Nahestehende mit sich riss und sie in den Sekunden ihres Verschwindens grausam deformierte und schreiend in die Dimension ewigen Wahnsinns zerrte.
Nicht eben die beste Untermalung dafür, dass alles zum großen Ganzen gehörte.
Die Bhrak hatten als erstes mit Gewalt auf das Unerwartete reagiert. Er wusste nicht genau ob der Anführer der Schweinemenschen mit durch das Tor geschritten war oder nicht. Diese Bestien sahen ja doch mehr oder weniger alle gleich aus. So oder so hätte er ihre Aggression wohl kaum zügeln können.
Sie wähnten sich verraten und obendrein um den versprochenen Kampf betrogen. Anfangs hatten sich die Rasankuri um ihn gescharrt, ein paar aus unmittelbarer Nähe zumindest. Der ihnen eingeimpfte Impuls jene zu beschützen, die in der Stadt von Wichtigkeit waren, wirkte lange genug, das sich kurzzeitig ein Kreis um ihn Scharrte.
Kein sehr langlebiger Schutz. Nicht nur waren die brutalen Abhumanen bereits unter ihnen und griffen die Krieger der Stadt im Nahkampf an, die Rasankuri besannen sich auch sehr schnell auf ihnen nähere Loyalitäten, beziehungsweise auf alte Rivalitäten.
Die Formation brach auseinander, als sie begannen auch untereinander zu kämpfen oder sich um die Banner ihrer individuellen Anführer zu scharren. Eine kleine Gruppe treuer Seelen drängte Magal zur Flucht, versprach seinen Rückzug zu decken und hatten sich dann ins Getümmel gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Heerlager bereits in eine riesige Schlacht verwandelt. Jeder schien gegen jeden zu Kämpfen.
Gruppen, gerade aus Palta und den gescheiteren Rasankuri, versuchten sich abzusetzen. Sei es in wilder Flucht oder in kämpfenden Rückzug.
An den Ufern des namenlosen Flusses gab es einmal mehr nur Tod.
Eine Explosion spülte heiße Luft über Magal hinweg und im Kielwasser dieses Windes kam ein Bhrak die Böschung heruntergerollt.
Kleine Flammen tanzten auf seiner ledernen Kleidung. Das grobschlächtige Wesen blieb keine Sekunde liegen, rappelte sich auf und fasste die rostige Klinge fester. Kurz schien der Unmensch bestrebt wieder die Böschung hinaufzuklettern und dort weiterzumachen, wo ihn die Explosion abberufen hatte. Dann erspähten seine Schweinsäuglein Magal und er kam auf ihn zugestampft.
Irgendetwas Kehliges bellte er in dem, was die Barbaren als Sprache bezeichneten. Eine Herausforderung vielleicht, wahrscheinlicher noch eine Todesdrohung.
Magal richtete sich auf und sah dem Krieger fest in die Augen. Er schüttelte den Kopf und deutete die Böschung hinauf.
Dein Feind ist dort oben. Ich bin die Mühe nicht wert.
Der Bhrak warf den Kopf hin und her wie ein Ochse, den eine Bremse umschwirrt. Dann stürmte er an dem Hexer vorbei und erkletterte brüllend und schnaubend den Steilhang.
Magal atmete auf. Wenigstens waren sie so geistesschwach wie sie aussahen. Allerdings war nicht garantiert, dass diese kräftezehrende Beugung des Willens bei allen funktionieren würde, die ihm nach dem Leben trachteten.
Also galt es diesen Ort des Sterbens zu verlassen. Zurück zur Stadt war die einzige Möglichkeit die blieb. Das waren vielleicht zwanzig Kilometer Luftlinie. Mehr, wenn er so lange wie möglich dem ausgetrockneten Fluss folgte.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. murmelte er und machte sich auf den Weg.
[CENTER]Zeitliche Überschneidung mit diesen posts [/CENTER]
Wie wütende Insekten zischten Schüsse über seinen Kopf hinweg und sogar einige Pfeile scharrten neben ihm auf Knochen, während er selber einen, von Gebeinen klappernden Abhang herabrutschte.
Seine so prunkvolle Robe war zerrissen und ruiniert, wie auch seine Würde als Hofhexer. Das was davon noch übrig geblieben war.
Er rutschte wenig heroisch auf dem Hintern die Böschung hinunter, rappelte sich auf und stolperte sogleich wieder über einen Schädel, der ihn höhnisch anzugrinsen schien.
Nachdem das Warpportals zusammengebrochen war, nachdem die Führungselite der Stadt im Großteil bereits irgendwo am anderen Ende des Universums weilte, war die Scharade aus Disziplin in sich zusammengebrochen wie ein Kartenhaus. Er hatte versucht die Situation zu biegen, wie es seit je her sein Erfolgsrezept gewesen war. Doch seine wohl geformten Reden davon, dass die Ereignisse genau so sein sollten und das dies alles zum Plan des Fürsten gehörte, waren auf taube Ohren gestoßen.
Daran mochte der Umstand beteiligt gewesen sein, dass das kollabierende Portal nicht einfach aufgehört hatte zu existieren, sondern sich in einen implosiven Strudel verwandelt hatte, der Nahestehende mit sich riss und sie in den Sekunden ihres Verschwindens grausam deformierte und schreiend in die Dimension ewigen Wahnsinns zerrte.
Nicht eben die beste Untermalung dafür, dass alles zum großen Ganzen gehörte.
Die Bhrak hatten als erstes mit Gewalt auf das Unerwartete reagiert. Er wusste nicht genau ob der Anführer der Schweinemenschen mit durch das Tor geschritten war oder nicht. Diese Bestien sahen ja doch mehr oder weniger alle gleich aus. So oder so hätte er ihre Aggression wohl kaum zügeln können.
Sie wähnten sich verraten und obendrein um den versprochenen Kampf betrogen. Anfangs hatten sich die Rasankuri um ihn gescharrt, ein paar aus unmittelbarer Nähe zumindest. Der ihnen eingeimpfte Impuls jene zu beschützen, die in der Stadt von Wichtigkeit waren, wirkte lange genug, das sich kurzzeitig ein Kreis um ihn Scharrte.
Kein sehr langlebiger Schutz. Nicht nur waren die brutalen Abhumanen bereits unter ihnen und griffen die Krieger der Stadt im Nahkampf an, die Rasankuri besannen sich auch sehr schnell auf ihnen nähere Loyalitäten, beziehungsweise auf alte Rivalitäten.
Die Formation brach auseinander, als sie begannen auch untereinander zu kämpfen oder sich um die Banner ihrer individuellen Anführer zu scharren. Eine kleine Gruppe treuer Seelen drängte Magal zur Flucht, versprach seinen Rückzug zu decken und hatten sich dann ins Getümmel gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Heerlager bereits in eine riesige Schlacht verwandelt. Jeder schien gegen jeden zu Kämpfen.
Gruppen, gerade aus Palta und den gescheiteren Rasankuri, versuchten sich abzusetzen. Sei es in wilder Flucht oder in kämpfenden Rückzug.
An den Ufern des namenlosen Flusses gab es einmal mehr nur Tod.
Eine Explosion spülte heiße Luft über Magal hinweg und im Kielwasser dieses Windes kam ein Bhrak die Böschung heruntergerollt.
Kleine Flammen tanzten auf seiner ledernen Kleidung. Das grobschlächtige Wesen blieb keine Sekunde liegen, rappelte sich auf und fasste die rostige Klinge fester. Kurz schien der Unmensch bestrebt wieder die Böschung hinaufzuklettern und dort weiterzumachen, wo ihn die Explosion abberufen hatte. Dann erspähten seine Schweinsäuglein Magal und er kam auf ihn zugestampft.
Irgendetwas Kehliges bellte er in dem, was die Barbaren als Sprache bezeichneten. Eine Herausforderung vielleicht, wahrscheinlicher noch eine Todesdrohung.
Magal richtete sich auf und sah dem Krieger fest in die Augen. Er schüttelte den Kopf und deutete die Böschung hinauf.
Dein Feind ist dort oben. Ich bin die Mühe nicht wert.
Der Bhrak warf den Kopf hin und her wie ein Ochse, den eine Bremse umschwirrt. Dann stürmte er an dem Hexer vorbei und erkletterte brüllend und schnaubend den Steilhang.
Magal atmete auf. Wenigstens waren sie so geistesschwach wie sie aussahen. Allerdings war nicht garantiert, dass diese kräftezehrende Beugung des Willens bei allen funktionieren würde, die ihm nach dem Leben trachteten.
Also galt es diesen Ort des Sterbens zu verlassen. Zurück zur Stadt war die einzige Möglichkeit die blieb. Das waren vielleicht zwanzig Kilometer Luftlinie. Mehr, wenn er so lange wie möglich dem ausgetrockneten Fluss folgte.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. murmelte er und machte sich auf den Weg.