11-04-2019, 12:50 AM
Obwohl der Zustand der Fabrik geradezu beklagenswert war, kam Hector doch nicht umhin eine gewisse Vertrautheit zu spüren, als sich die Gruppe der Schmelzandlage näherte und O’Donnel die hiesigen Prozesse erläuterte. Je mehr er über die Bewohner der Stadt und ihre hartes Leben in dieser unwirtlichen Gegend erfuhr, desto mehr wuchs sein Respekt vor diesen Menschen. Die Beharlichkeit, mit der sie sich hier eine Existenz aus dem Boden stampften, schien der einer Exploratorflotte in nichts nachzustehen, auch wenn die verfügbaren Ressourcen gelinde gesagt divergierten…
Auch wenn es schwerfiel, hielt Hecctor sich zurück beim Anblick der Schmelzanlagen augenblicklich eine Liste mit einem knappen dutzend möglicher Risikofaktoren und Reparaturempfehlung zu erstellen. Prinzipiell erfüllte die Fabrik einen ordentlichen Standard, war jedoch furchtbar verwahrlost und würde der längerfristigen Auferksamkeit von mindestens zehn Maschinensehern bedürfen um wieder ansatzweise in einen akzeptablen Zustand versetzt werden zu können. Doch im Augenblick waren die Worte ihrer beiden Führer wichtiger als sein Optimierungswahn und er wandte seinen Blick von den haushohen Schmelzkesseln ab, um seine Aufmerksamkeit ganz O’Donnel und Korrten zu widmen. Wie Sindri hatte auch Hector das angebotene Getränk angenommen und nachdem seine Spektrometer lediglich eine vernachlässigbare Warnung vor dem ungewöhnlich hohen Ethanolgehalt ausgegeben hatte, kostete er die scharf riechende Flüssigkeit. Der Geschmack jagte ihm einen leichten elektrischen Schauer durch die Synapsen und er musste sich alle Mühe geben, nicht das Gesicht zu verziehen.
Nachdem Korrten ihre Ausführungen zu den Bewohnern der Wüste bendet hatte nahm Hector sich einige Sekunden um die Informationen zu prozessieren und zu sortieren. Auf den ersten Blick schienen die Motornomaden das geringere Übel zu sein – vorausgesetzt, dass das Behemoth-Geschütz tatsächlich nur ein Gerücht war. Da diese Waffensysteme seines Wissens nach extrem selten waren und für gewöhnlich nur auf den ebenso seltenen Capitol Imperialis-Plattformen eingesetzt wurden schätzte er die Wahrscheinlichkeit hierfür auf etwa 95.3%. Mit allen anderen Arten von leichten Fahrzeugen sollte der Blaine ohne große Schwierigkeiten fertig werden. Zumindest leichter als mit der Gefahr eines Hinterhalts in den Canyons… Sobald sie wieder im Zug waren, würde er diese wichtige Entscheidung noch mit Sindri und Kurt besprechen müssen.
“Ich danke Ihnen beide für die mehr als zufriedenstellende Kooperation. Ihre Informationen werden uns bei der Entscheidungsfindung von großem Nutzen sein. Was weitere Hilfe angeht, so denke ich nicht, dass wir die Ressourcen dieser Siedlung übermäßig werden beanspruchen müssen. Mit Nahrungsmitteln sind wir ausreichend eingedeckt, ebenso wie mit der notwendigen Ausrüstung für die Reise. Falls vor der Abfahrt noch etwas anfallen sollte, werden wir es Sie wissen lassen und selbstverständlich angemessen entschädigen. Darüberhinaus kann ich meinem Bruder nichts hinzufügen.“ Er stellte das Glas zurück auf den Tisch und warf Sindri einen kurzen Blick zu, bevor er sich erhob und den Kopf vor den beiden Vertretern neigte. “Ich denke wir sollten uns bald auf den Rückweg zu unserem Gefährt machen. Mein Servoschädel hat während der Führung in der Produktionshalle einige, relativ leicht zu behebende Makel an der Schmelze entdeckt, deren Behebung die Lebensdauer der Kessel bei aktuellem Nutzungsmuster um schätzungsweise 19.87% verlängern sollten. In jedem Fall würde es etwas der Fabrik etwas Zeit verschaffen, bis wir hoffentlich einen oder mehrere Maschinenseher aus Magnus Rega entbehren können um diesen großartigen Maschinen eine würdige Pflege zukommen zu lassen. Wenn gewünscht kann ich diese Liste mitsamt detaillierten Anleitungen und den notwendigen Gebeten und Riten auf einem beliebigen Cogitator hinterlegen.“ fügte er hinzu, um sich diesen Stachel zumindest teilweise von der Seele zu nehmen, solange noch Gelegenheit bestand. Über die Noosphäre gab er währenddessen Nand die Anweisung, die erwähnte Liste in einfachem Nieder-Gotisch zu formulieren. Ein erfahrener Handwerker war nach einem ausgebildeten Techpriester die nächstbeste Wahl für die Wartung heiliger Maschinen und würde im Notfall auch in der Lage sein, die grundlegendsten Riten durchzuführen.
Auch wenn es schwerfiel, hielt Hecctor sich zurück beim Anblick der Schmelzanlagen augenblicklich eine Liste mit einem knappen dutzend möglicher Risikofaktoren und Reparaturempfehlung zu erstellen. Prinzipiell erfüllte die Fabrik einen ordentlichen Standard, war jedoch furchtbar verwahrlost und würde der längerfristigen Auferksamkeit von mindestens zehn Maschinensehern bedürfen um wieder ansatzweise in einen akzeptablen Zustand versetzt werden zu können. Doch im Augenblick waren die Worte ihrer beiden Führer wichtiger als sein Optimierungswahn und er wandte seinen Blick von den haushohen Schmelzkesseln ab, um seine Aufmerksamkeit ganz O’Donnel und Korrten zu widmen. Wie Sindri hatte auch Hector das angebotene Getränk angenommen und nachdem seine Spektrometer lediglich eine vernachlässigbare Warnung vor dem ungewöhnlich hohen Ethanolgehalt ausgegeben hatte, kostete er die scharf riechende Flüssigkeit. Der Geschmack jagte ihm einen leichten elektrischen Schauer durch die Synapsen und er musste sich alle Mühe geben, nicht das Gesicht zu verziehen.
Nachdem Korrten ihre Ausführungen zu den Bewohnern der Wüste bendet hatte nahm Hector sich einige Sekunden um die Informationen zu prozessieren und zu sortieren. Auf den ersten Blick schienen die Motornomaden das geringere Übel zu sein – vorausgesetzt, dass das Behemoth-Geschütz tatsächlich nur ein Gerücht war. Da diese Waffensysteme seines Wissens nach extrem selten waren und für gewöhnlich nur auf den ebenso seltenen Capitol Imperialis-Plattformen eingesetzt wurden schätzte er die Wahrscheinlichkeit hierfür auf etwa 95.3%. Mit allen anderen Arten von leichten Fahrzeugen sollte der Blaine ohne große Schwierigkeiten fertig werden. Zumindest leichter als mit der Gefahr eines Hinterhalts in den Canyons… Sobald sie wieder im Zug waren, würde er diese wichtige Entscheidung noch mit Sindri und Kurt besprechen müssen.
“Ich danke Ihnen beide für die mehr als zufriedenstellende Kooperation. Ihre Informationen werden uns bei der Entscheidungsfindung von großem Nutzen sein. Was weitere Hilfe angeht, so denke ich nicht, dass wir die Ressourcen dieser Siedlung übermäßig werden beanspruchen müssen. Mit Nahrungsmitteln sind wir ausreichend eingedeckt, ebenso wie mit der notwendigen Ausrüstung für die Reise. Falls vor der Abfahrt noch etwas anfallen sollte, werden wir es Sie wissen lassen und selbstverständlich angemessen entschädigen. Darüberhinaus kann ich meinem Bruder nichts hinzufügen.“ Er stellte das Glas zurück auf den Tisch und warf Sindri einen kurzen Blick zu, bevor er sich erhob und den Kopf vor den beiden Vertretern neigte. “Ich denke wir sollten uns bald auf den Rückweg zu unserem Gefährt machen. Mein Servoschädel hat während der Führung in der Produktionshalle einige, relativ leicht zu behebende Makel an der Schmelze entdeckt, deren Behebung die Lebensdauer der Kessel bei aktuellem Nutzungsmuster um schätzungsweise 19.87% verlängern sollten. In jedem Fall würde es etwas der Fabrik etwas Zeit verschaffen, bis wir hoffentlich einen oder mehrere Maschinenseher aus Magnus Rega entbehren können um diesen großartigen Maschinen eine würdige Pflege zukommen zu lassen. Wenn gewünscht kann ich diese Liste mitsamt detaillierten Anleitungen und den notwendigen Gebeten und Riten auf einem beliebigen Cogitator hinterlegen.“ fügte er hinzu, um sich diesen Stachel zumindest teilweise von der Seele zu nehmen, solange noch Gelegenheit bestand. Über die Noosphäre gab er währenddessen Nand die Anweisung, die erwähnte Liste in einfachem Nieder-Gotisch zu formulieren. Ein erfahrener Handwerker war nach einem ausgebildeten Techpriester die nächstbeste Wahl für die Wartung heiliger Maschinen und würde im Notfall auch in der Lage sein, die grundlegendsten Riten durchzuführen.