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Das Tal des namenlosen Flusses
#11
Durch die Reihen ritt der schwarze Reiter und das Meer der Kreaturen teilte sich vor ihm.
Einige voller Ehrfurcht, andere widerstrebend, gleich scharfen Hunden, die ihre Ketten und Zwänge bis zum Zerreißen als störend empfanden. Wieder andere waren so sehr jenseits von jedem klaren Verstand, dass sie lachten, brüllten, kläfften und schnatternden und von Bändigern zurückgepeitscht werden mussten um respektvoll Platz zu machen.
Das Heer bestand aus den tobenden Bhrak, deren Begriff von Unterordnung darin bestand nicht sofort alles und jeden zu attackieren. Dann gab es Beduinen, flink und geschmeidig, an der Schwelle die Ersten zu sein, die die Wüste und gar die Heimatwelt verließen.
Die grauen Riesen, die kleine Armee des Balius. In ihnen brannte der Wunsch sich mit den Astartes gleich zu machen. Weit waren sie von diesem Ziel entfernt und doch nah genug, dass sie Menschen mit bloßen Händen zerreißen konnten.
Nach der wimmelnden Flut der Bhrak stellten die neuen Bewohner Rasankurs die größte Zahl. Diszipliniert nur im Vergleich mit dem Rest dieser Streitmacht.
Rote und schwarze Uniformen, grinsende Dämonenmasken, Waffen scharf, stumpf, gezähnt, schartig und blitzend.
Blanke Klinge, nachtschwarze Mündung.
Mann und Frau, unverändert wie durch den Kuss des Chaos verdreht und in gefälligere, in bessere Form gepresst.
Die Abteilungen der Linienbrecher brüllten den Namen des Blutgottes und flehten man möge ihnen doch die Zeit verkürzen, die zwischen ihren Äxten und dem weichen Fleisch des Feindes sich türmte.
Am geringsten in Kraft, doch nicht minder von Bedeutung war letztlich die Gruppe der Palta. Sie als zivile Bevölkerung der Stadt zu beschreiben wäre kaum angemessen gewesen, denn Kampf und Götterdienst waren so tief verwurzelt, dass alles Aggression, alles Brennen sein musste. Gleichwohl waren unter ihnen jene, die der Vernichtung durch mehr als Schnelligkeit und Kraft dienlich waren. Ihre schärfste Waffe war der Verstand und ihr Können zu schützen war essentieller Grundpfeiler des Gelingens.
Banner tanzten im heißen Wind der neuerlich aufdämmernden Nacht. Feldzeichen auf denen Symbole uralter Mächte prangten und von Ekstase, Gier und verzückendem Vergehen kündeten.
All Heil den Mächten des Warp, all Heil dem Tanz in den Abgrund!

Zu Seiten des Drachen schritten die Mächtigen dieses verborgenen Landes. Abschaum, Aussätzige, Ausgestoßene und Abgelehnte anderorts, Edle und Verehrte im Reich der Götter.
Da war Meroch, den mächtigen Hammer geschultert, vier der sechs Augen geöffnet. Yok-Thogor, Erster unter den Bhrak, die grausamsten Eigenschaften von Mensch und Tier vereinend. Desweiteren Balius, auch ohne seinen krude, mechanischen Kampfanzug eine beeindruckende Erscheinung. Unter Ihnen war er der kleinste von Wuchs, doch ihn klein zu nennen wäre dennoch an der Wahrheit vorbeigegangen.
Die Schar der Eliten war geschrumpft, seit Rasankurs Erwachen. Keine Seherin mehr, kein Pestor mehr, kein Ad`razbe mehr.
Die Flamme musste verbrennen um hell zu leuchten. Bald schon würde diese selbstverzehrende Intensität noch zunehmen und alles Unnütze versengen und was übrig blieb würde mehr Laserstrahl denn Kerzenlichtlein sein. Die Saat wahrer Stärke.
Am Ende ihres Spaliers wartete das Konglomerat aus Pylonen, das ihnen Zugang zu ihrem Schlachtfeld geben sollte. Etwas abseits davon das Zelt des Hexers und neben den Grundpfeilern des Portals ein Podest.
Es hätte prächtig hergerichtet sein sollen, den Lorbeerkranz des einzig möglichen Ausgangs dieses Unternehmens vorwegnehmend. Doch der Wüstenwind duldete nichts Liebliches in seinem Refugium und so waren die dunklen Blüten der Wüstenblumen, die man zu zierenden Girlanden geflochten hatte, längst zerfetzt und fortgeweht.
Der lindernde Trunk schweren Weines war mit Staub und Sand versetzt und allein die Häupter der Erschlagenen, die es gewagt hatten gegen Rasankur aufzubegehren, starrten ungerührt tot in die Runde. Emporkömmlinge, aufsässige Beduinenführer unglückliche Imperiale. Einige, die in der schlaftrunkenen Stadt leichte Beute wähnten, hatte Kogan noch selbst von ihren Schultern gepflückt, spätere Opfer waren mehr und mehr von ausführenden Kräften der Stadt gerichtet wurden.
Die Konkubinen des Drachen, reichten den schlammig gewordenen Wein an die Generäle der höllischen Streitmacht.
In hohen Gemächern, von weichem Flammenlicht umflossen waren die vier Schönheiten aufreizend. In dieser Umgebung wirkte ihre hautenge und körperbetonte Ausstaffierung bestenfalls unzulänglich und ihre Mienen verbargen nur mit Anstrengung den Wunsch woanders zu sein.
Meroch nippte geziert an dem Trunk, Balius trank bis zur Neige und spuckte schwarzen Sand aus, Yok schüttete das ganze Gemisch ins Zahnstrotzende Maul und warf den goldenen Becher über die Schulter. Der Schwarze Drachen vergoss den Trunk in den Wind. Ein Opfer den Göttern, ein Opfer der gesamten Armee.
Wohl wäre an dieser Stelle eine flammende Rede protokollarisch gewesen. Doch wie hätte ein solches Gerede die ach so unterschiedlichen Fassetten zusammengefasst, die jeden Anwesenden antrieben den Weg durch das Warp auf sich zu nehmen? Wie hätte noch die lauteste oder verstärkteste Stimme das anschwellende Brüllen des Windes übertönen können, der den Aasgeruch baldigen Sterbens roch und als hungrige Bestie grollte und an den Bannern riss?
Meroch gab Signal an den Hexer, der bereits auf der Rampe des Zeichens harrte und damit begann die Membran zwischen den Welten auszudünnen. Die einzelnen Abteilungen hatten nur sehr rudimentäre Anweisungen bekommen, was ihren Einsatz belangte. Kaum mehr als die Reinfolge in der sie in den Tunnel marschieren sollten und was ihre grobe Aufgabe auf der anderen Seite sein würde.
Während sich zwischen den Pylonen das erste, andersweltliche Glosen verdichtete, schritt eine Abteilung Rasankuri nach vorn und an den Fuß der Rampe. Einfache Krieger und eine Gruppe Linienbrecher, begleitet von einer großen Schar Palta mit sehr simpler Bewaffnung. Die andere Seite zu sichern so gut es ging war ihr Geheiß.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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[Kein Betreff] - von - 11-18-2016, 10:31 PM
[Kein Betreff] - von - 11-28-2016, 11:52 PM
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[Kein Betreff] - von - 03-25-2020, 04:18 PM

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