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Das Tal des namenlosen Flusses
#10
Sinnfreies Geschwätz, endlose Litanei, ein stetiges Sich biegen und winden, ein endloses Verdrehen von Worten, Gesten, Handlungen. In dieser Hinsicht konnte man sicher die Behauptung aufstellen, dass das Auftreten des Hexenmeisters ihm einigen Nerv raubte. Seit Tagen hatte er kaum ein Auge zugetan um die Mission welche ihm aufgetragen… Nein, zu welcher er sich und die seinen mehr oder weniger freiwillig gemeldet hatte, um genau diese Mission zumindest mit einer geringen Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen zu können, er marschierte an der Spitze einer Kolonne von Veteranen und Rekruten gleichermaßen ins Ungewisse und der tattrig wirkende Kartenspieler sprach von Scherzen, wenn man seine offensichtlichen Worte auf die Goldwaage legte, dann untergrub der Intrigen spinnende Wicht die Moral, welche angesichts des anstehenden Himmelsfahrtkommandos, sich wahrscheinlich sowieso nur darin auszeichnete, dass es keinen direkten und unmittelbaren Fluchtweg gab und einige der Kampfstimulanzen bereits ihre Wirkung taten. Auf der positiven Seite stand nur noch das er genauso viele fähige Krieger in seinen Reihen zählte, wie bisher geplant, einer mehr welcher dem Münzwurf der Warpreise ausgesetzt wurde.

Hindurch mit euch!

Sei es drum, wenn er der erste wäre, welcher sich am Rand der Dimensionen in Staub auflöste, dann konnte ihm alles was folgte auch egal sein. Mit jedem seiner Schritte lies er einen Teil der stetigen Sorgen und Lasten zurück, welche sich hier in Rasankur auftürmten. Die Überwachung von Feinden und Freunden, Schutz von Verbündeten und deren Gütern, Ressourcenknappheit, welche die Ideen und den Einfallsreichtum beschränkten. Das in die Realität gerissene Portal spülte alles Hinfort. Und trotz der gefühlten Leichtigkeit seiner Schritte, brandete ihm zähflüssiger Widerstand, fast Widerwille entgegen, ganz so als sträube sich sein Körper und Verstand die zerfetzte Barriere zu akzeptieren. Das hallende Rauschen übertönte alles was sonst noch an ihn hätte herangetragen werden können. Folgten ihm die Männer und Frauen? Was war mit dem schweren Gerät, den Drohnen und der Fracht? Sprach jemand zu ihm? Ging er alleine? Der Gestank wandelte sich dann und wann in seiner Intensität, blieb aber, legte sich schwer, fast wie ein Tuch um seine Schultern. Körperlich spürte er ein sanftes Tasten, wie de Strahlen einer aufgehenden Sonne, welche die Haut erwärmte. Dann durchbrach Naradas die wogende Hülle, welche das Jenseits von ihrer Realität trennte. Nicht die leblose Einöde voller Geister und leeren Hüllen, welch ihrem kargen Dasein nachtrauerten. Im Gegenteil, der Raum war bevölkert von Tausenden und Abermillionen rasender Wesenheiten. Eine endlose Spielwiese für jede Art von Traum und Wahn, vom schmalen Pfad zu seinen Füßen aus konnte er gewaltige, surreale Türme erkennen, in allen Farben und besetzt mit Milliarden von flimmernden Lichtern. Wahnwitzige, Türmen welche aus allen Richtungen auf und ab wuchsen, einstürzten und dann verschwamm das gesehene vor seinen Augen. Das allgegenwärtige Flimmern entstand nicht aus Hitze oder im schillernden Dampf der zahllosen Schlote, ohne das er es wusste, schützte sich sein bröckelnder Verstand selbst, indem er dem begrenzten Geist den Zugriff auf die am schwersten zu erklärenden Details ersparte. Und doch drang die fremde Umgebung zu ihm durch. Kaum hatte er die Pforte durchschritten, da hatte er gewusst das er für immer verändert sein würde. Klein und winzig, so unbedeutend wie ein Sandkorn, dass war er inmitten all der Träume und Gefühle, welche den unwirtlichen Ort durchströmten.

Das er nicht besonders lange hier bleiben konnte war klar, an seinen schweren Stiefeln,jener schizophrenen Parodie dessen was Stiefel sein sollten, daran klammerten sich schon jetzt winzige, gierige Parasiten, gestaltlose Schemen, deren Wesen nicht einmal ob des Größenunterschieds zurückschreckten sich ihm zu nähern. Oder war es etwas anderes? Nach allem was er in den Aufzeichnungen und von den Schamanen und Hexern hatte erfahren können, da steigerte die ihm angeborene, genetische Anomalie das Interesse der Warpwesen. In Rasankur war die Präsens der Geister und Dämonen allgegenwärtig, aber sie wurde in Zaum gehalten oder zumindest beherrscht von der scheinbar grenzenlosen Allmacht des schwarzen Drachen, oder vielmehr der Wesenheit, welche vom Verstand der Stadtbewohner in den ewigen Lindwurm gegossen wurde, welcher den Fürsten beseelte. Hier frei von Kontrolle oder zumindest Anleitung, stürzten die kleinen Wichte aus allen Winkeln der Warpraums auf ihn zu. Das geistlose Ungeziefer wurde von den großen Biestern übersehen, aber ihn nahmen sie wahr. Und sie hatten auch nichts zu verlieren. Und dennoch. In Naradas Verstand keimte der Gedanke, dass das schwelende Medaillon des Großhexers zwar die Großen verschreckte, all diejenigen die etwas zu verlieren hatten, doch die kleinen… oder kleineren… Größe sagt bekanntlich nur selten etwas über Macht aus. Wenn aber jedem Wesen in seiner Nähe vorgegaukelt wurde, dass er eine Chance haben könnte? Ein unangenehmer Gedanke, als einer der flackernden Schemen quietschend unter seiner Ferse zerbarst. Ein sanftes Grollen verriet ihm, er musste sich beeilen.

Scheiße.

Wenn sich die Ratten und Kakerlaken davonmachten, dann wurde es Zeit sich davonzumachen. Den Blick geradeaus, setzte er sich in Bewegung, der Boden welcher zuvor seine Schritte behutsam gedämpft hatte, schien sich jetzt an seinen Fersen festzusaugen, wie feiner, zäher Schlick oder dünner, gieriger Treibsand. Das leise Schaben und Kratzen nahm zu, auch wenn er nichts sah, er wusste das etwas herankam. Etwas, dass ihn versuchte, etwas mehr von sich preiszugeben. Ein Aufgebot seiner inneren Stärke, doch er wusste es besser. Hier an diesem Ort war nichts wie es sein sollte. Er konnte nicht einmal sagen, ob er sich in die richtige Richtung bewegte. Geradeaus stellte sich als ein sehr relatives Konstrukt heraus. Das, was er an Waffen bei sich trug, war hier nutzlos, er war nicht einmal sicher, ob er Kleidung und Stiefel trug, weil sie ihn bekleiden sollte, oder ob das was sich an seinem Körper befand, nicht auch ein düsteres Eigenleben führte.

Ein finsterer Schemen streifte ihn, wie ein wilder, ungezielter Fausthieb, in Naradas Augenwinkel flackerte ein Licht auf, besonders Grell und verging kaum das es erschienen war, gefolgt von einer Kaskade flirrender Funken und Entladungen, welche schillernd und grünlichen Schleim absondernd über den Boden waberten, dann durchbrach er etwas, etwas Schweres krachte in seinen Rücken, riss und zerrte an ihm, er wurde geblendet und ein metallisches Kreischen ertönte, der Übelkeit erregende Gestank war nicht mehr ganz so erstickend, er stolperte vorwärts. Das Brennen in seinen Augen reif heftigen Tränenfluss hervor, welcher ihm die Sicht nahm, während er vorwärts stolperte.

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Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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[Kein Betreff] - von - 11-18-2016, 10:31 PM
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[Kein Betreff] - von - 03-25-2020, 04:18 PM

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