02-15-2019, 04:00 PM
Nachdem der enigmatische Adept wieder verschwunden war – natürlich ebenso rasch, wie er aufgetaucht war – blieb Hector noch einige Minuten am stählernen Besprechungstisch sitzen, einerseits um seine Gedanken zu ordnen, andererseits um seinen Frust zu verarbeiten. Seit fast einem Jahrhundert bereiste er nun schon im Dienst des Omnissiah die Milchstraße und hatte dabei von Drukhari-Überfällen über Ork-verseuchte Spacehulks bis hin zu ausbrechenden Chaos-Kulten bereits viel erlebt, doch zumindest hatte er sich bislang immer auf die weitgehende Unterstützung durch die ansässigen Mechanicus-Enklaven verlassen können. Auf Koron jedoch schien nicht einmal darauf wirklich Verlass zu sein…
Sei’s drum. Er musste mit dem auskommen was ihm zur Verfügung stand und obwohl er von der Personalauswahl seines „Bruders“ noch nicht restlos überzeugt war, würde er spätestens in der Wüste jede helfende Hand gebrauchen können. Das Resümee des Söldners ließ in der Tat auf eine gewisse Kampferfahrung schließen und die Chancen, dass sie diese vor Ende dieser Mission benötigen würden lagen hoch… Zumindest die angebotene Umrüstung des Panzerzugs dürfte eines der primären Probleme lösen, nämlich zunächst überhaupt diese verdammte Wüste zu erreichen.
Hector war noch in Gedanken versuchen, als plötzlich einer der Bildschirme an der Wand mit einem statischen Rauschen zum Leben erwachte und das Bild einer der Außenkameras des Zugs zeigte. Langsamer als es sonst seine Art war schwebte Nand über den Bahnsteig, in einigem Abstand gefolgt von einer leicht heruntergekommenen Gestalt, die sich alles andere als wohl zu fühlen schien. Über die noosphärische Verbindung mit seinem Servoschädel überprüfte Hector kurz die Identität des Söldners, indem er die Bilder von Nands Auspices mit den biometrischen Daten in der Beschreibung abglich, die ihm der Mechanicus-Agent überlassen hatte. Obwohl die Informationen über den Mann lückenhaft waren, verriet sein gezeichnetes Gesicht und eine Vielzahl unterschiedlich großer Traumata-Residuen, dass er in der, scheinbar erst kürzlich beendeten Militäroperation definitiv nicht abseits der Gefechte gedient hatte. Die Sicherheitssysteme des Zugs rahmten einen länglichen Gegenstand auf dem Rücken des Mannes ein und erst in der optischen Vergrößerung erkannte Hector, dass es sich um eine Waffe handelte… Er wechselte auf eine zweite Kamera, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen und musste leicht schmunzeln, als er das antiquierte Design erkannte. Es handelte sich um eine Muskete und Hector hätte nur schwerlich sagen können, welches Ende der antiquierten Projektil-Waffe die größere Bedrohung darstellte.
Mit neu erwachtem Interesse erhob sich der Techpriester und aktivierte mit einem binären Sprachsignal die Tür des Zuges, die sich mit dem beruhigenden Zischen einer zentimeterdicken Druckschleuse öffnete. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und wartete, bis der Neuankömmling den einzigen zugänglichen Weg gefunden und mangels Alternativen den Besprechungsraum betreten hatte. Sein Gesicht zeigte eine unruhige Mischung aus angespannter Nervosität und ehrlicher Verwunderung, die man ihm schwerlich übelnehmen konnte. Hector verschränkte die Finger vor der Brust und neigte leicht den Kopf. „Ave Deus Mechanicus, Soldat Messer. Mein Name ist Hector Aruken, Priester der Maschine und Tech-Archäologe im Auftrag des Adeptus Mechanicus. Ich freue mich, dass sie sich für mein Angebot interessieren, also kommen wir gleich zur Sache: Ich und ein weiterer Begleiter werden uns in Kürze zwecks eines wichtigen Auftrags auf den Weg in die nukleare Wüste des westlichen Kontinents machen und benötigen einen verlässlichen Begleiter, der in der Lage ist klassifizierte Informationen für sich zu behalten und auf sich selbst aufpassen kann. Die notwendige Sicherheitsausrüstung inklusive einer… verlässlicheren Bewaffnung können wir bereitstellen.“ Hectors setzte sich wieder auf den eisernen Hocker und bot seinem Gegenüber mit einer Geste den gegenüberliegenden Platz an. „Ich verstehe, dass dieses Angebot womöglich etwas plötzlich erscheint, jedoch verlangen unerwartete Situationen manchmal spontane Entscheidungen. Selbstverständlich können Sie eine angemessene Kompensation erwarten. Verstehe ich richtig, dass Sie sich in Besitz einiger hochwertiger aber blockierter Auszahlungsscheine eines lokalen Kreditinstituts befinden? Wir wären in der Lage diese Scheine zu liquidieren, die Hälfte gleich, die zweite nach Abschluss des Auftrags.“ Er verstummte um seinem Gegenüber einen Moment zum Verarbeiten zu geben und verschränkte abwartend die Hände auf dem Tisch, den Blick ungerührt auf dem Gesicht des Söldners.
Sei’s drum. Er musste mit dem auskommen was ihm zur Verfügung stand und obwohl er von der Personalauswahl seines „Bruders“ noch nicht restlos überzeugt war, würde er spätestens in der Wüste jede helfende Hand gebrauchen können. Das Resümee des Söldners ließ in der Tat auf eine gewisse Kampferfahrung schließen und die Chancen, dass sie diese vor Ende dieser Mission benötigen würden lagen hoch… Zumindest die angebotene Umrüstung des Panzerzugs dürfte eines der primären Probleme lösen, nämlich zunächst überhaupt diese verdammte Wüste zu erreichen.
Hector war noch in Gedanken versuchen, als plötzlich einer der Bildschirme an der Wand mit einem statischen Rauschen zum Leben erwachte und das Bild einer der Außenkameras des Zugs zeigte. Langsamer als es sonst seine Art war schwebte Nand über den Bahnsteig, in einigem Abstand gefolgt von einer leicht heruntergekommenen Gestalt, die sich alles andere als wohl zu fühlen schien. Über die noosphärische Verbindung mit seinem Servoschädel überprüfte Hector kurz die Identität des Söldners, indem er die Bilder von Nands Auspices mit den biometrischen Daten in der Beschreibung abglich, die ihm der Mechanicus-Agent überlassen hatte. Obwohl die Informationen über den Mann lückenhaft waren, verriet sein gezeichnetes Gesicht und eine Vielzahl unterschiedlich großer Traumata-Residuen, dass er in der, scheinbar erst kürzlich beendeten Militäroperation definitiv nicht abseits der Gefechte gedient hatte. Die Sicherheitssysteme des Zugs rahmten einen länglichen Gegenstand auf dem Rücken des Mannes ein und erst in der optischen Vergrößerung erkannte Hector, dass es sich um eine Waffe handelte… Er wechselte auf eine zweite Kamera, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen und musste leicht schmunzeln, als er das antiquierte Design erkannte. Es handelte sich um eine Muskete und Hector hätte nur schwerlich sagen können, welches Ende der antiquierten Projektil-Waffe die größere Bedrohung darstellte.
Mit neu erwachtem Interesse erhob sich der Techpriester und aktivierte mit einem binären Sprachsignal die Tür des Zuges, die sich mit dem beruhigenden Zischen einer zentimeterdicken Druckschleuse öffnete. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und wartete, bis der Neuankömmling den einzigen zugänglichen Weg gefunden und mangels Alternativen den Besprechungsraum betreten hatte. Sein Gesicht zeigte eine unruhige Mischung aus angespannter Nervosität und ehrlicher Verwunderung, die man ihm schwerlich übelnehmen konnte. Hector verschränkte die Finger vor der Brust und neigte leicht den Kopf. „Ave Deus Mechanicus, Soldat Messer. Mein Name ist Hector Aruken, Priester der Maschine und Tech-Archäologe im Auftrag des Adeptus Mechanicus. Ich freue mich, dass sie sich für mein Angebot interessieren, also kommen wir gleich zur Sache: Ich und ein weiterer Begleiter werden uns in Kürze zwecks eines wichtigen Auftrags auf den Weg in die nukleare Wüste des westlichen Kontinents machen und benötigen einen verlässlichen Begleiter, der in der Lage ist klassifizierte Informationen für sich zu behalten und auf sich selbst aufpassen kann. Die notwendige Sicherheitsausrüstung inklusive einer… verlässlicheren Bewaffnung können wir bereitstellen.“ Hectors setzte sich wieder auf den eisernen Hocker und bot seinem Gegenüber mit einer Geste den gegenüberliegenden Platz an. „Ich verstehe, dass dieses Angebot womöglich etwas plötzlich erscheint, jedoch verlangen unerwartete Situationen manchmal spontane Entscheidungen. Selbstverständlich können Sie eine angemessene Kompensation erwarten. Verstehe ich richtig, dass Sie sich in Besitz einiger hochwertiger aber blockierter Auszahlungsscheine eines lokalen Kreditinstituts befinden? Wir wären in der Lage diese Scheine zu liquidieren, die Hälfte gleich, die zweite nach Abschluss des Auftrags.“ Er verstummte um seinem Gegenüber einen Moment zum Verarbeiten zu geben und verschränkte abwartend die Hände auf dem Tisch, den Blick ungerührt auf dem Gesicht des Söldners.