11-13-2018, 04:53 PM
Gefährliche Vermischung
Die großen Marksteine der Regentschaft Gouverneur de Wajaris sind neben dem Krieg in Horning, die Lockerung der Mutantengesetzte in Gohmor und darüber hinaus auf ganz Koron.
Zwar können die jeweiligen Nationen auf die Gesetzgebung der Hauptstadt im begrenzten Rahmen Einfluss nehmen, gänzlich umgehen können sie sie freilich nicht. Die Ausweitung von Mutantenrechten hat dabei mehr für Unmut unter den führenden Köpfen unserer Welt gesorgt, als es der Konflikt in Übersee tat.
Befürworter heben die positiven Effekte hervor. So etwas dass aus vielen Situationen Konflikte entstanden, die im Kern auf die unnachgiebige Haltung der Regierung zurückzuführen waren. Hungeraufständen und Arbeitsniederlegungen konnte nur mit der vollen Härte der Ordnungsmacht begegnet werden. Jetzt gibt es Spielraum für Verhandlungen und friedliche Lösungen.
Das schont Ressourcen und Leben.
Gegner sprechen von einem ersten degenerativen Schritt, welche gesunde und seelisch unangegriffene Bürger mit den Verdammten und Sündigen gemein macht und die göttlich gewollte Trennlinie verwischt und das Seelenheil genauso gefährdet wie das leibliche Wohlergehen.
Die Wahrheit mag in einem dieser Extreme zu finden sein, lieg wohl eher noch in der Mitte. Denn in der Tat wird in dieser Frage keineswegs so heiß gegessen, wie Vertreter beider Flügel die Diskussion aufkochen lassen.
Gleichwohl lassen sich Synergien bemerken, die sich nur als beunruhigend beschreiben lassen.
In der Partyszenen der Mittleren Eben gibt es jene, die sich gern selbst als “Grenztänzer“ bezeichnen. Ein Terminus, der etwas romantisiert, was wenig Romantisches vorzuweisen hat. Es handelt sich hierbei um zumeist junge Bürger, die Stimulanz und Nervenkitzel durch Nähe zu Unteren Ebenen suchen. Umgang mit Kriminellen und ID-losem Gesindel wohnt dabei keineswegs eine rein fiktive Gefährlichkeit inne. Die Kräfte der PVS- Polizei sind bemüht jegliche Verletzungen der vertikalen Grenzen zu ahnten, doch die schiere Größe dieser Grenze gestattet es den Grenztänzern immer wieder, zumindest zeitweise die Gesetzeshüter zu narren.
In Illegale Tanzräumen und Partymeilen vermischen sich die Kinder gut situierter Bürger mit dem Abschaum der Unterwelt. Trinken, Tanzen, Kopulieren und das Konsumieren von Rauschmittel aus den Giftküchen der Unterstadt.
Dieser Trend existiert seit je her und viele, die sich heute eines guten Leumunds rühmen können, denken verschmitzt und verschämt an die eigene Jugendzeit zurück, als sie die Grenzen des Erlaubten wortwörtlich ausloteten. Dabei darf weder verharmlost, noch bagatellisiert werden. Denn auf vier oder fünf, die mit Wehmut an die wilden Tage zurückdenken, kommt einer der sich an dieser Nostalgie nicht beteiligen kann, weil er das Opfer von Überdosis, Gewaltverbrechen oder tödlicher Geschlechtskrankheit geworden ist.
Dennoch hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Status Quo eingeschlichen. Die einen versuchen allzu wilde Ausschweifungen zu unterbinden, die anderen versuchen sie doch stattfinden zu lassen.
Die neuste Mode allerdings birgt das Potenzial sehr viel tiefgreifender Bedrohung. Die zunehmende Toleranz des Mutanten, wenn auch nicht als Gleichberechtigen, so doch auch nicht mehr als persona non grata, hat dafür gesorgt, dass sich diese Individuen zunehmend unter das feiernde Volks mischen. Die Gründe, so erklären zuständige Ermittler der PVSP, seien dafür recht unterschiedlich. Etwa Anreicherung der Mengengelages aus Alkohol, Drogen und Musik mit der Exotik dieser Erscheinungen, aber auch körperliche Merkmale der Veränderten, die einen direkten Einfluss auf die Grenztänzer haben. So liegen dem Guardien Erfassungsprotokolle vor, in denen ein Abhumaner abgesonderten Körperschleim als Stimulanz an Anwesende verteilt. In einem anderen Bericht wird ein Veränderter verzeichnet, der mit Schwingungen seiner Kopfauswüchse Willige in eine Trance zu versetzten mochte. Ein dritter Verhafteter vermochte es die Musik aus einem Synthmodulator in sphärische, fast sichtbare Klänge umzuwandeln. Größen dieser Halbwelt schmücken sich darüber hinaus mit mutierten Leibwächtern und auffällig und anstößig deformierter Entourage.
Die Polizeikräfte sehen die Gefahr in dieser Tendenz nicht zwingend in einer generellen Akzeptanz von Abhumanen. Derartige Sichtweisen obliegen nach Angaben der Sicherheitskräfte (Namen müssen ungenannt bleiben) der Politik und der gesellschaftlichen Meinungsbildung. Den Polizisten geht es um konkrete und klar definierte Gesetzesverletzungen.
Die Missachtung von Ebenengrenzen ist generell ein Verbrechen und wird erschwert, wenn ID- lose Personen einsickern, die unter das Edikt der Abhumanität fallen und von denen daher eine Grundkriminalität angenommen werden kann und muss.
Widernatürliche Befähigung ist der Fachbegriff für Eskapaden wie die oben beschriebenen, welche Dritte beeinflussen, verletzen und unangebracht verwirren. Offen präsentierte Mutation ist darüber hinaus ein Verstoß gegen die Sitte und eine Erregung öffentlichen Ärgernisses. Alles ernsthafte Strafbestände.
Momentan wird geprüft, wie man gegen diese Auswüchse genau und effizient vorgehen kann. Die Szene der Grenztänzer muss sich jedenfalls darauf einstellen, dass die Bandagen härter werden, die sich der Arm des Gesetzes um die Eisenfaust wickelt.
Die großen Marksteine der Regentschaft Gouverneur de Wajaris sind neben dem Krieg in Horning, die Lockerung der Mutantengesetzte in Gohmor und darüber hinaus auf ganz Koron.
Zwar können die jeweiligen Nationen auf die Gesetzgebung der Hauptstadt im begrenzten Rahmen Einfluss nehmen, gänzlich umgehen können sie sie freilich nicht. Die Ausweitung von Mutantenrechten hat dabei mehr für Unmut unter den führenden Köpfen unserer Welt gesorgt, als es der Konflikt in Übersee tat.
Befürworter heben die positiven Effekte hervor. So etwas dass aus vielen Situationen Konflikte entstanden, die im Kern auf die unnachgiebige Haltung der Regierung zurückzuführen waren. Hungeraufständen und Arbeitsniederlegungen konnte nur mit der vollen Härte der Ordnungsmacht begegnet werden. Jetzt gibt es Spielraum für Verhandlungen und friedliche Lösungen.
Das schont Ressourcen und Leben.
Gegner sprechen von einem ersten degenerativen Schritt, welche gesunde und seelisch unangegriffene Bürger mit den Verdammten und Sündigen gemein macht und die göttlich gewollte Trennlinie verwischt und das Seelenheil genauso gefährdet wie das leibliche Wohlergehen.
Die Wahrheit mag in einem dieser Extreme zu finden sein, lieg wohl eher noch in der Mitte. Denn in der Tat wird in dieser Frage keineswegs so heiß gegessen, wie Vertreter beider Flügel die Diskussion aufkochen lassen.
Gleichwohl lassen sich Synergien bemerken, die sich nur als beunruhigend beschreiben lassen.
In der Partyszenen der Mittleren Eben gibt es jene, die sich gern selbst als “Grenztänzer“ bezeichnen. Ein Terminus, der etwas romantisiert, was wenig Romantisches vorzuweisen hat. Es handelt sich hierbei um zumeist junge Bürger, die Stimulanz und Nervenkitzel durch Nähe zu Unteren Ebenen suchen. Umgang mit Kriminellen und ID-losem Gesindel wohnt dabei keineswegs eine rein fiktive Gefährlichkeit inne. Die Kräfte der PVS- Polizei sind bemüht jegliche Verletzungen der vertikalen Grenzen zu ahnten, doch die schiere Größe dieser Grenze gestattet es den Grenztänzern immer wieder, zumindest zeitweise die Gesetzeshüter zu narren.
In Illegale Tanzräumen und Partymeilen vermischen sich die Kinder gut situierter Bürger mit dem Abschaum der Unterwelt. Trinken, Tanzen, Kopulieren und das Konsumieren von Rauschmittel aus den Giftküchen der Unterstadt.
Dieser Trend existiert seit je her und viele, die sich heute eines guten Leumunds rühmen können, denken verschmitzt und verschämt an die eigene Jugendzeit zurück, als sie die Grenzen des Erlaubten wortwörtlich ausloteten. Dabei darf weder verharmlost, noch bagatellisiert werden. Denn auf vier oder fünf, die mit Wehmut an die wilden Tage zurückdenken, kommt einer der sich an dieser Nostalgie nicht beteiligen kann, weil er das Opfer von Überdosis, Gewaltverbrechen oder tödlicher Geschlechtskrankheit geworden ist.
Dennoch hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Status Quo eingeschlichen. Die einen versuchen allzu wilde Ausschweifungen zu unterbinden, die anderen versuchen sie doch stattfinden zu lassen.
Die neuste Mode allerdings birgt das Potenzial sehr viel tiefgreifender Bedrohung. Die zunehmende Toleranz des Mutanten, wenn auch nicht als Gleichberechtigen, so doch auch nicht mehr als persona non grata, hat dafür gesorgt, dass sich diese Individuen zunehmend unter das feiernde Volks mischen. Die Gründe, so erklären zuständige Ermittler der PVSP, seien dafür recht unterschiedlich. Etwa Anreicherung der Mengengelages aus Alkohol, Drogen und Musik mit der Exotik dieser Erscheinungen, aber auch körperliche Merkmale der Veränderten, die einen direkten Einfluss auf die Grenztänzer haben. So liegen dem Guardien Erfassungsprotokolle vor, in denen ein Abhumaner abgesonderten Körperschleim als Stimulanz an Anwesende verteilt. In einem anderen Bericht wird ein Veränderter verzeichnet, der mit Schwingungen seiner Kopfauswüchse Willige in eine Trance zu versetzten mochte. Ein dritter Verhafteter vermochte es die Musik aus einem Synthmodulator in sphärische, fast sichtbare Klänge umzuwandeln. Größen dieser Halbwelt schmücken sich darüber hinaus mit mutierten Leibwächtern und auffällig und anstößig deformierter Entourage.
Die Polizeikräfte sehen die Gefahr in dieser Tendenz nicht zwingend in einer generellen Akzeptanz von Abhumanen. Derartige Sichtweisen obliegen nach Angaben der Sicherheitskräfte (Namen müssen ungenannt bleiben) der Politik und der gesellschaftlichen Meinungsbildung. Den Polizisten geht es um konkrete und klar definierte Gesetzesverletzungen.
Die Missachtung von Ebenengrenzen ist generell ein Verbrechen und wird erschwert, wenn ID- lose Personen einsickern, die unter das Edikt der Abhumanität fallen und von denen daher eine Grundkriminalität angenommen werden kann und muss.
Widernatürliche Befähigung ist der Fachbegriff für Eskapaden wie die oben beschriebenen, welche Dritte beeinflussen, verletzen und unangebracht verwirren. Offen präsentierte Mutation ist darüber hinaus ein Verstoß gegen die Sitte und eine Erregung öffentlichen Ärgernisses. Alles ernsthafte Strafbestände.
Momentan wird geprüft, wie man gegen diese Auswüchse genau und effizient vorgehen kann. Die Szene der Grenztänzer muss sich jedenfalls darauf einstellen, dass die Bandagen härter werden, die sich der Arm des Gesetzes um die Eisenfaust wickelt.