08-10-2018, 12:04 PM
Im schützenden Schatten seiner Kapuze, verdrehte Hector leicht die Augen. Wie die meisten Techpriester hatte zwar auch er einen Hang zu Pragmatismus und Realismus, aber Sindri schien eine geradezu fatalistische Grundeinstellung zu pflegen, die sogar ihn befremdete.
Je tiefer sie in die Katakomben hinabstiegen, desto unregelmäßiger wurde die Beleuchtung und Hector’s Auspex-Implantat surrte leise, während es sich den düsteren Lichtverhältnissen anpasste. Obwohl der Zustand des Magazins in der Tat alles andere als zufriedenstellend war fiel es ihm nicht leicht all diese potentiellen Informationsquellen links liegen zu lassen. Hätte er etwas mehr Zeit zur Verfügung, könnte er in diesem Archiv vermutlich Wochen auf der Suche nach historischen Spuren und Hinweisen verbringen. Doch die Berufung zum Diener des Maschinengottes ließ nun mal nur wenig Freiraum für Müßiggang und fürs erste musste er sich auf ein Ziel konzentrieren.
Nach einigen Minuten erreichten sie den gesuchten Korridor und Hector ging raschen Schrittes die Reihe deaktivierter Memoria ab, bis er schließlich Speicher 27-Iota erreichte und die Inspector-Einheit mit einem prüfenden Blick bedachte. Ein kurzer Scan auf elektromagnetische Interaktion bestätigte die Information des Servitors und der Techpriester ging vor dem Cogitator in die Hocke. Nach einem kurzen Gebet an den Geist der Maschine entfaltete er einen seiner Mechadendriten und entfernte mithilfe des Omnitools die Metallplatte, unter der die Prozessoren verborgen waren. Mit Nands Hilfe war der Schaden schnell gefunden und glücklicherweise nicht so schlimm wie befürchtet. Drei alte Kupferdrähte waren durchgebrannt – vermutlich durch eine zu starke Spannung – und hätten eigentlich ausgewechselt werden müssen, aber für eine nachhaltige Reparatur fehlten ihm hier die Materialien. Hector nutzte erneut sein Omnitool und aktivierte den winzigen Lötkolben. Mit zwei geübten Handgriffen entfernte er die verbrannten Stellen und fügte die durchtrennten Drähte anschließend wieder zusammen. Er betrachtete kurz das Ergebnis und seufzte leise. Obwohl er in seinem Leben schon öfters solche notdürften Ausbesserungen hatte vornehmen müssen, widersprach es dennoch den Instinkten seiner Kaste eine unvollständige Reparatur durchzuführen. Ein zweiter, knapper Anruf an den Maschinengeist beendete sein Werk und Hector verschloss den Kasten. Mit einem Summen aktivierte sich der Cogitator und die Augen des Archäologen flogen über den Bildschirm, während er alle Statuseinträge der Inspectoreinheit nach dem neuen Standort des gesuchten Memoriums durchforstete…
Je tiefer sie in die Katakomben hinabstiegen, desto unregelmäßiger wurde die Beleuchtung und Hector’s Auspex-Implantat surrte leise, während es sich den düsteren Lichtverhältnissen anpasste. Obwohl der Zustand des Magazins in der Tat alles andere als zufriedenstellend war fiel es ihm nicht leicht all diese potentiellen Informationsquellen links liegen zu lassen. Hätte er etwas mehr Zeit zur Verfügung, könnte er in diesem Archiv vermutlich Wochen auf der Suche nach historischen Spuren und Hinweisen verbringen. Doch die Berufung zum Diener des Maschinengottes ließ nun mal nur wenig Freiraum für Müßiggang und fürs erste musste er sich auf ein Ziel konzentrieren.
Nach einigen Minuten erreichten sie den gesuchten Korridor und Hector ging raschen Schrittes die Reihe deaktivierter Memoria ab, bis er schließlich Speicher 27-Iota erreichte und die Inspector-Einheit mit einem prüfenden Blick bedachte. Ein kurzer Scan auf elektromagnetische Interaktion bestätigte die Information des Servitors und der Techpriester ging vor dem Cogitator in die Hocke. Nach einem kurzen Gebet an den Geist der Maschine entfaltete er einen seiner Mechadendriten und entfernte mithilfe des Omnitools die Metallplatte, unter der die Prozessoren verborgen waren. Mit Nands Hilfe war der Schaden schnell gefunden und glücklicherweise nicht so schlimm wie befürchtet. Drei alte Kupferdrähte waren durchgebrannt – vermutlich durch eine zu starke Spannung – und hätten eigentlich ausgewechselt werden müssen, aber für eine nachhaltige Reparatur fehlten ihm hier die Materialien. Hector nutzte erneut sein Omnitool und aktivierte den winzigen Lötkolben. Mit zwei geübten Handgriffen entfernte er die verbrannten Stellen und fügte die durchtrennten Drähte anschließend wieder zusammen. Er betrachtete kurz das Ergebnis und seufzte leise. Obwohl er in seinem Leben schon öfters solche notdürften Ausbesserungen hatte vornehmen müssen, widersprach es dennoch den Instinkten seiner Kaste eine unvollständige Reparatur durchzuführen. Ein zweiter, knapper Anruf an den Maschinengeist beendete sein Werk und Hector verschloss den Kasten. Mit einem Summen aktivierte sich der Cogitator und die Augen des Archäologen flogen über den Bildschirm, während er alle Statuseinträge der Inspectoreinheit nach dem neuen Standort des gesuchten Memoriums durchforstete…