03-16-2018, 11:42 PM
Balius hatte ihm seine Gastfreundschaft angeboten und Kogan die Nacht in seiner Feste nächtigen lassen.
Das hatte der Herr Rasankurs jedoch abgelehnt. Zwischen Balius und ihm war gesagt was gesagt werden musste und er wollte vermeiden, dass sein alter Freund es sich noch einmal anders überlegte und Kogans Unverwundbarkeit des Nächstens auf die Probe stellte.
Nicht das er es für wahrscheinlich hielt, aber ausschließen konnte man es eben auch nicht.
Er schloss da von sich auf andere.
Er legte eine Rast in der Wildnis ein. Denn so ihm auch Regeneration und Riesenstärke gegeben waren, sah er im Dunkeln nicht mehr oder weniger als jeder andere Mensch und ein Weiterreiten hätte bedeutet Verletzung für das Tier zu riskieren. Gegen Hunger und Müdigkeit war er ebenso wenig gefeit und so er auch nichts zu essen hatte, gönnte er doch sich und mehr noch seinem Reittier die Nacht als Phase der Ruhe.
Carnaks schliefen nicht im Stehen, sondern gingen in eine abgehockte Haltung bei der sie den Kopf gehoben hielten, damit keine Insekten in Nase oder Ohren krochen. Außerdem hatten sie einen absonderlichen Mechanismus ausgebildet um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Schliefen die Tiere, verfielen sie in eine Art beabsichtigten Schüttelfrost, bei dem ihre Muskeln zitterten und sich ihre Körpertemperatur wie bei einem Fieber erhöhte. Mit dem Morgen ebbte dieses Verhalten ab, wie die Benommenheit von einem Erwachenden abfiel.
Er hatte kein Feuer gemacht. Mit dem Steinschloss seiner Pistole hätte er Funken schlagen können, doch fehlte es ihm an Brennmaterial.
Außerdem würde er weder erfrieren, noch eine Krankheit bekommen. Der Vorteil der Avatar einer Stadt zu sein.
Regungslos saß Kogan so im Windschatten einer Felsklinge, mehr aus Rücksicht auf den Carnak, denn um seiner selbst willen. Die Axt ruhte eine Armeslänge neben ihm am Fels, seine gepanzerten Hände lagen auf den Schenkeln. Die glanzlosen Augenlöcher des Drachenhelmes blickten auf eine Handvoll Steine, welche der Fürst im glattgestrichenen Wüstenstaub zu seinen Füßen drapiert hatte.
Kleine und größere Steine in verschiedenem Abstand zueinander, mit in den Untergrund gezeichneten Linien verbunden.
Ein Symbol für sein Heer aus Rasankuri, für Palta und die Krieger des Balius, der Hexer.
Es gab einen weiteren Kiesel, noch etwas abseits liegend. Um die so bezeichnete Gruppe würde er sich morgen befleißigen. Sie wurden bereits als Diener Rasankurs betrachtet, doch es war eine unstete Fraktion und er hatte sich nicht so sehr mit ihnen beschäftigt, wie es ihr kochendes Wesen verlangt hätte.
Morgen würde er mehr erfahren, Nötiges nachholen.
Die kleine Ansammlung aus Steinen, die seine Armee repräsentierte war eingekreist und zeigte mittels eines Pfeils auf eine Gruppe größerer, weiter entfernt liegender Brocken. Das war das Ziel und sein Blick ruhte lange auf diesem Haufen.
Stunden vergingen wohl im Sinnen, bis er den Kopf hob, da am Horizont bunte Lichter spielten, zuckten und den Nachthimmel in Stroboskopfeuer badeten.
Eine Geisterschlacht!
So jedenfalls nannten es die Beduinen, ohne genau bestimmen zu können was dieses Phänomen wirklich war. Ihre Erklärung lautete, dass die ruhelosen Seelen des Kriegs der Häuser auf ewig ihr Gemetzel fortführten und sich immer wieder aufs Neue bekämpften.
Weniger esoterische Charaktere sahen ein Wetterleuchten darin.
Jene die den allumfassenderen Lehren des Chaos verwandt waren, deuteten rissige Stellen im Realraum, durch welche bei günstigen Bedingungen Warpwesen in das Sein eindrangen und einen Reigen des Wahnsinns feierten.
Der Fürst beobachtete das Spiel eine Weile fasziniert, bis es endlich an Intensität verlor und erlosch. Er hatte keine Deutung dafür und alle die er bisher gehört hatte, schienen ihm gleichermaßen möglich wie abwegig.
In den frühen Morgenstunden öffnete Kogan seinen Geist und streckte seine Fühler nach der Stadt aus. Dies war kein Zustand der sich mit Worten angemessen beschreiben ließ. Keine immer gleiche Erfahrung, welche einem Ritual gleich kam. Eher entsprach es einem Gefühl, einem körperlichem Zustand. Er war Rasankur und Rasankur war er. Dabei war der Name der Stadt noch die beste Verdichtung, die beste Umschreibung des Erlebten. Gebäude, Menschen, Tiere, Ängste und Hoffnungen, Hass, Begierde, Leidenschaft und Liebe, gewesen, jetzt und zukünftig.
All das, mehr als das und doch reduziert zu den Eindrücken fremder Träume.
Er konnte spüren wie etwas Vertrautes aus der Stadt gelöst wurde. Der süße Geschmack der einstigen Gefährtin auf seiner Zunge, die Wärme ihres Leibes ebenso auf der Zunge wie der ihres Blutes und der kalte Hauch ihres Todseins. Jemand löste diesen Bestandteil aus der Stadt, ungefragt und mit schneidendem Befehl, doch dabei respektvoll, einer Huldigung gleich.
Er konnte diesen Jemand erahnen und als er ihm mit dem inneren Auge erblickte, legte sich der Schatten des Drachen über die kleine Seelenflamme. Ein Schatten in dem Kogans Bewusstsein nur den lenkenden Willen darstellte. Der Leib dieses Ätherwesens wurde aus den Erinnerungen und Emotionen all jener geformt, die sich in dem Avatar Rasankurs vereinten.
Der Drachen schwebte über dem sterblichen kleinen Ding, die Schuppen seines Körpers die Gesichter jener die gewesen waren. Lachend, kreischend, weinend und geifernd.
Der Schwarze Drachen riss das Maul auf und spie seinen feurigen Atem, das kleine Ding zu verbrennen. Nicht schweflige Hitze siedeten in diesem Odem, sondern all die Emotionen, die man dereinst der Seherin entgegengebracht hatte.
Furcht vor ihrem Wahnsinn, verlangen nach ihrem Körper und er süßen Qual, welche ihre Kunst zu geben vermochte. Die viehische Geilheit, mit welcher ihr die Hülle des Avatars begegnet war, wenn er sie mit harten Stößen genommen hatte. Die verdrehte Liebe der Gespielinnen, die Lust aus ihrer schwer und süß tropfenden Pein gezogen hatten, ihr gleichsam bereitwillig gegeben wie von ihr empfangen.
Dieser Feuerstahl versenkte das kleine Ding, dass da im verwaisten Turm der Seherin hockte und die Frechheit besessen hatte etwas zu nehmen und darzubieten, was ihm nicht gehörte. (nimmt hierauf Bezug)
Das Schnauben des Carnaks holte ihn zurück aus seiner Trance.
Die Sonne hatte gerade ihre Berührung mit dem Horizont beendet und die Tageshitze schlich sich heran wie ein hungriges Tier. Mit ausgedörrter Kehle erhob sich Kogan, was Flugsand aus den Gelenken seiner Rüstung rieseln ließ. Eine passende Metapher, denn auch seine Gelenke fühlten sich an, als hätte man sie mit Sand befüllt. Ächzend kam er auf die Beine und streckte sich. Ein zuckender Schmerz durchfuhr seine Schulter und ließ ihn scharf die Luft einziehen.
Er musste sich den Arm verrenken um nach der schmerzenden Stelle zu tasten. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass in seiner Rückenplatte, auf Höhe der Schulterblätter zwei Löcher klafften. Geschmolzenes und dann erstarrtes Metall klebte als erkaltete Tropfen an seinem Rücken. Es dauerte einen langen Moment, bis ihm eine Erklärung für diese Merkwürdigkeit einfiel. Er musste während seiner Trance Ätherflügel ausgebildet haben, wie es ihm dereinst in Horning bereits gelungen war. Nicht dass er wirklich wusste wie dies geschah, geschweige denn es steuern konnte. Damals hatten sie ihm gar einen kurzen Gleitflug gestattet, in einer Situation von Mord, Gewalt und extremer Emotion. Ähnliches musste die Trance hervorgerufen haben. Ein Flug war es auf gewisse Weise schließlich auch gewesen.
Nun er hatte einen langen Ritt vor sich und genügend Zeit darüber zu sinnieren.
Das hatte der Herr Rasankurs jedoch abgelehnt. Zwischen Balius und ihm war gesagt was gesagt werden musste und er wollte vermeiden, dass sein alter Freund es sich noch einmal anders überlegte und Kogans Unverwundbarkeit des Nächstens auf die Probe stellte.
Nicht das er es für wahrscheinlich hielt, aber ausschließen konnte man es eben auch nicht.
Er schloss da von sich auf andere.
Er legte eine Rast in der Wildnis ein. Denn so ihm auch Regeneration und Riesenstärke gegeben waren, sah er im Dunkeln nicht mehr oder weniger als jeder andere Mensch und ein Weiterreiten hätte bedeutet Verletzung für das Tier zu riskieren. Gegen Hunger und Müdigkeit war er ebenso wenig gefeit und so er auch nichts zu essen hatte, gönnte er doch sich und mehr noch seinem Reittier die Nacht als Phase der Ruhe.
Carnaks schliefen nicht im Stehen, sondern gingen in eine abgehockte Haltung bei der sie den Kopf gehoben hielten, damit keine Insekten in Nase oder Ohren krochen. Außerdem hatten sie einen absonderlichen Mechanismus ausgebildet um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Schliefen die Tiere, verfielen sie in eine Art beabsichtigten Schüttelfrost, bei dem ihre Muskeln zitterten und sich ihre Körpertemperatur wie bei einem Fieber erhöhte. Mit dem Morgen ebbte dieses Verhalten ab, wie die Benommenheit von einem Erwachenden abfiel.
Er hatte kein Feuer gemacht. Mit dem Steinschloss seiner Pistole hätte er Funken schlagen können, doch fehlte es ihm an Brennmaterial.
Außerdem würde er weder erfrieren, noch eine Krankheit bekommen. Der Vorteil der Avatar einer Stadt zu sein.
Regungslos saß Kogan so im Windschatten einer Felsklinge, mehr aus Rücksicht auf den Carnak, denn um seiner selbst willen. Die Axt ruhte eine Armeslänge neben ihm am Fels, seine gepanzerten Hände lagen auf den Schenkeln. Die glanzlosen Augenlöcher des Drachenhelmes blickten auf eine Handvoll Steine, welche der Fürst im glattgestrichenen Wüstenstaub zu seinen Füßen drapiert hatte.
Kleine und größere Steine in verschiedenem Abstand zueinander, mit in den Untergrund gezeichneten Linien verbunden.
Ein Symbol für sein Heer aus Rasankuri, für Palta und die Krieger des Balius, der Hexer.
Es gab einen weiteren Kiesel, noch etwas abseits liegend. Um die so bezeichnete Gruppe würde er sich morgen befleißigen. Sie wurden bereits als Diener Rasankurs betrachtet, doch es war eine unstete Fraktion und er hatte sich nicht so sehr mit ihnen beschäftigt, wie es ihr kochendes Wesen verlangt hätte.
Morgen würde er mehr erfahren, Nötiges nachholen.
Die kleine Ansammlung aus Steinen, die seine Armee repräsentierte war eingekreist und zeigte mittels eines Pfeils auf eine Gruppe größerer, weiter entfernt liegender Brocken. Das war das Ziel und sein Blick ruhte lange auf diesem Haufen.
Stunden vergingen wohl im Sinnen, bis er den Kopf hob, da am Horizont bunte Lichter spielten, zuckten und den Nachthimmel in Stroboskopfeuer badeten.
Eine Geisterschlacht!
So jedenfalls nannten es die Beduinen, ohne genau bestimmen zu können was dieses Phänomen wirklich war. Ihre Erklärung lautete, dass die ruhelosen Seelen des Kriegs der Häuser auf ewig ihr Gemetzel fortführten und sich immer wieder aufs Neue bekämpften.
Weniger esoterische Charaktere sahen ein Wetterleuchten darin.
Jene die den allumfassenderen Lehren des Chaos verwandt waren, deuteten rissige Stellen im Realraum, durch welche bei günstigen Bedingungen Warpwesen in das Sein eindrangen und einen Reigen des Wahnsinns feierten.
Der Fürst beobachtete das Spiel eine Weile fasziniert, bis es endlich an Intensität verlor und erlosch. Er hatte keine Deutung dafür und alle die er bisher gehört hatte, schienen ihm gleichermaßen möglich wie abwegig.
In den frühen Morgenstunden öffnete Kogan seinen Geist und streckte seine Fühler nach der Stadt aus. Dies war kein Zustand der sich mit Worten angemessen beschreiben ließ. Keine immer gleiche Erfahrung, welche einem Ritual gleich kam. Eher entsprach es einem Gefühl, einem körperlichem Zustand. Er war Rasankur und Rasankur war er. Dabei war der Name der Stadt noch die beste Verdichtung, die beste Umschreibung des Erlebten. Gebäude, Menschen, Tiere, Ängste und Hoffnungen, Hass, Begierde, Leidenschaft und Liebe, gewesen, jetzt und zukünftig.
All das, mehr als das und doch reduziert zu den Eindrücken fremder Träume.
Er konnte spüren wie etwas Vertrautes aus der Stadt gelöst wurde. Der süße Geschmack der einstigen Gefährtin auf seiner Zunge, die Wärme ihres Leibes ebenso auf der Zunge wie der ihres Blutes und der kalte Hauch ihres Todseins. Jemand löste diesen Bestandteil aus der Stadt, ungefragt und mit schneidendem Befehl, doch dabei respektvoll, einer Huldigung gleich.
Er konnte diesen Jemand erahnen und als er ihm mit dem inneren Auge erblickte, legte sich der Schatten des Drachen über die kleine Seelenflamme. Ein Schatten in dem Kogans Bewusstsein nur den lenkenden Willen darstellte. Der Leib dieses Ätherwesens wurde aus den Erinnerungen und Emotionen all jener geformt, die sich in dem Avatar Rasankurs vereinten.
Der Drachen schwebte über dem sterblichen kleinen Ding, die Schuppen seines Körpers die Gesichter jener die gewesen waren. Lachend, kreischend, weinend und geifernd.
Der Schwarze Drachen riss das Maul auf und spie seinen feurigen Atem, das kleine Ding zu verbrennen. Nicht schweflige Hitze siedeten in diesem Odem, sondern all die Emotionen, die man dereinst der Seherin entgegengebracht hatte.
Furcht vor ihrem Wahnsinn, verlangen nach ihrem Körper und er süßen Qual, welche ihre Kunst zu geben vermochte. Die viehische Geilheit, mit welcher ihr die Hülle des Avatars begegnet war, wenn er sie mit harten Stößen genommen hatte. Die verdrehte Liebe der Gespielinnen, die Lust aus ihrer schwer und süß tropfenden Pein gezogen hatten, ihr gleichsam bereitwillig gegeben wie von ihr empfangen.
Dieser Feuerstahl versenkte das kleine Ding, dass da im verwaisten Turm der Seherin hockte und die Frechheit besessen hatte etwas zu nehmen und darzubieten, was ihm nicht gehörte. (nimmt hierauf Bezug)
Das Schnauben des Carnaks holte ihn zurück aus seiner Trance.
Die Sonne hatte gerade ihre Berührung mit dem Horizont beendet und die Tageshitze schlich sich heran wie ein hungriges Tier. Mit ausgedörrter Kehle erhob sich Kogan, was Flugsand aus den Gelenken seiner Rüstung rieseln ließ. Eine passende Metapher, denn auch seine Gelenke fühlten sich an, als hätte man sie mit Sand befüllt. Ächzend kam er auf die Beine und streckte sich. Ein zuckender Schmerz durchfuhr seine Schulter und ließ ihn scharf die Luft einziehen.
Er musste sich den Arm verrenken um nach der schmerzenden Stelle zu tasten. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass in seiner Rückenplatte, auf Höhe der Schulterblätter zwei Löcher klafften. Geschmolzenes und dann erstarrtes Metall klebte als erkaltete Tropfen an seinem Rücken. Es dauerte einen langen Moment, bis ihm eine Erklärung für diese Merkwürdigkeit einfiel. Er musste während seiner Trance Ätherflügel ausgebildet haben, wie es ihm dereinst in Horning bereits gelungen war. Nicht dass er wirklich wusste wie dies geschah, geschweige denn es steuern konnte. Damals hatten sie ihm gar einen kurzen Gleitflug gestattet, in einer Situation von Mord, Gewalt und extremer Emotion. Ähnliches musste die Trance hervorgerufen haben. Ein Flug war es auf gewisse Weise schließlich auch gewesen.
Nun er hatte einen langen Ritt vor sich und genügend Zeit darüber zu sinnieren.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz