08-02-2017, 05:54 PM
[CENTER]Es Beginnt 1.2[/CENTER]
[CENTER]<-- Äußerster Rand des Sorlon-Systems[/CENTER]
Der Tiefensattelit bestätigte ihm den Verdacht, denn seine anderen, weniger weit entfernten Späheinrichtungen bereits hatten herauf dämmern lassen.
Mit einer berechneten Masse von 4,559 • 1022 kg, basierend auf dem Aufbau und den visuell erfassten Ausmaßen, hatte das Objekt die Proportionen eines kleinen Mondes.
Es bewegte sich mit Normalgeschwindigkeit, hervorgerufen durch die eigene Trägheit und einen vorherhergehenden, zeitlich nicht bestimmbaren Impuls. Nichtsdestotrotz hatte N 775 mehre Energiequellen auf und teilweise in dem Körper ermittelt. Keine wirklich großen Signaturen, aber doch messbar. Das Objekt bestand im überwiegenden Teil aus Gestein, Eis und Metall. Letzteres in Verbindung mit Kunststoffen aller Art und augenscheinlich künstlicher Natur.
All das waren keine erschöpfenden Werte. Dafür hätte es Proben bedurft. Doch die Dichten- und Strahlenmessungen waren das Beste was er im Moment kriegen konnte und würden vorerst genügen müssen. Verwalter Lerels Gedanken rasten und wo diese Umschreibung bei anderen Menschen lediglich als Metapher herhalten musste, war sie beim obersten Techpriester Magnus Regas wörtlich zu verstehen.
Um seine Vorausberechnungen und Möglichkeitsanalysen mit der nötigen Ernsthaftigkeit betreiben zu können, lud er große Teile seiner Gedankenmatrix auf externe Kapazitätserweiterer, welche allein zu diesem Zweck bereit standen.
Simple, menschliche Gehirne, stellten die Basis dieser Denkfabrik dar, doch wo der biologische Cocigator an seine Grenzen stieß, dienten ihm die Logikverarbeiterbänke als Krücken. Bedauerlich, dass die weitaus leistungsstärksten Mechaniken dieser Art in einem anderen Projekt eingebunden war. Eines, welche keine Umpositionierung von Ressourcen erlaubte.
Nicht jetzt, wo er so kurz davor stand.
Was hätte er erreichen können, wäre er nicht durch die beschränkenden Gegebenheiten der hiesigen Einrichtung und Umstände in seinen Möglichkeiten beschnitten? Andererseits wäre eine exponiertere Position seinem Vorhaben wenig dienlich gewesen.
Die Route des Objekts zu berechnen war ein Leichtes. Basierend auf der eigenen Masse und der Entfernung, in der er verschiedene Himmelskörper passieren würde, hätten mit großer Wahrscheinlichkeit Caverna, Koron X, Suluath und Tallay einen gravitätischen Einfluss auf die Flugbahn. Spätestens beim Passieren von Tallay würde man seine Existenz bemerken. Gut möglich, dass dies schon früher der Fall sein würde, doch so sehr dieser Sub- Sektor auch durch Raumfahrt frequentiert wurde, es war nun einmal der Weltraum und darin etwas zufällig zu bemerken, war nichts, dem man eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit beimessen konnte. Die Route des Objekts führte an Koron 3 vorbei und das in relativer Nähe von einigen, Millionen Kilometern. Kosmisch betrachtet konnte man also fast die Hand danach ausstrecken und es berühren.
Die offizielle Prozedur hätte eine Information an den Mars beinhaltet. Etwas, was Lerel ganz sicher nicht in die Wege leiten würde. Noch nicht. Im Verhältnis zu anderen, imperialen Einrichtungen reagierte der Mechanicus schnell, eben mit der Effizienz und Präzision einer gesalbten Maschine. Er konnte also noch eine gewisse Frist anberaumen, um seine Optionen abzuwägen, eigene Maßnahmen zu ergreifen und intensivere Datenerhebungen vorzunehmen. Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte, waren neugierige und verbohrte Brüder, die sich in seine Angelegenheiten einmischten. Geduld und Fokussierung auf Prioritäten musste das Gebot der Stunde sein und würde es auch sein. Auf den Gedanken die Regierung in Gohmor zu benachrichtigen wäre er nicht einmal gekommen, wenn er nicht auf Heimlichkeit angewiesen gewesen wäre.
Lerel spielte mit einigen Variablen, wie dem potenziellen Versuch der hiesigen Sub- Sektor und der Sektorenflotte, dass Objekt durch Beschuss aufzuhalten. Die Informationen über Schiffstypen, Bewaffnung, Feuerkraft und Geschwindigkeit blitzen in seinem Geist auf. Der Effekt würde marginal sein, konnte jedoch unter Umständen die Flugbahn um einige Prozentgrad beeinflussen.
Diese ganze Angelegenheit war nicht eben erfreulich, aber sie war auch nicht der Untergang der Welt. Jedenfalls nicht für ihn.
[CENTER]<-- Äußerster Rand des Sorlon-Systems[/CENTER]
Der Tiefensattelit bestätigte ihm den Verdacht, denn seine anderen, weniger weit entfernten Späheinrichtungen bereits hatten herauf dämmern lassen.
Mit einer berechneten Masse von 4,559 • 1022 kg, basierend auf dem Aufbau und den visuell erfassten Ausmaßen, hatte das Objekt die Proportionen eines kleinen Mondes.
Es bewegte sich mit Normalgeschwindigkeit, hervorgerufen durch die eigene Trägheit und einen vorherhergehenden, zeitlich nicht bestimmbaren Impuls. Nichtsdestotrotz hatte N 775 mehre Energiequellen auf und teilweise in dem Körper ermittelt. Keine wirklich großen Signaturen, aber doch messbar. Das Objekt bestand im überwiegenden Teil aus Gestein, Eis und Metall. Letzteres in Verbindung mit Kunststoffen aller Art und augenscheinlich künstlicher Natur.
All das waren keine erschöpfenden Werte. Dafür hätte es Proben bedurft. Doch die Dichten- und Strahlenmessungen waren das Beste was er im Moment kriegen konnte und würden vorerst genügen müssen. Verwalter Lerels Gedanken rasten und wo diese Umschreibung bei anderen Menschen lediglich als Metapher herhalten musste, war sie beim obersten Techpriester Magnus Regas wörtlich zu verstehen.
Um seine Vorausberechnungen und Möglichkeitsanalysen mit der nötigen Ernsthaftigkeit betreiben zu können, lud er große Teile seiner Gedankenmatrix auf externe Kapazitätserweiterer, welche allein zu diesem Zweck bereit standen.
Simple, menschliche Gehirne, stellten die Basis dieser Denkfabrik dar, doch wo der biologische Cocigator an seine Grenzen stieß, dienten ihm die Logikverarbeiterbänke als Krücken. Bedauerlich, dass die weitaus leistungsstärksten Mechaniken dieser Art in einem anderen Projekt eingebunden war. Eines, welche keine Umpositionierung von Ressourcen erlaubte.
Nicht jetzt, wo er so kurz davor stand.
Was hätte er erreichen können, wäre er nicht durch die beschränkenden Gegebenheiten der hiesigen Einrichtung und Umstände in seinen Möglichkeiten beschnitten? Andererseits wäre eine exponiertere Position seinem Vorhaben wenig dienlich gewesen.
Die Route des Objekts zu berechnen war ein Leichtes. Basierend auf der eigenen Masse und der Entfernung, in der er verschiedene Himmelskörper passieren würde, hätten mit großer Wahrscheinlichkeit Caverna, Koron X, Suluath und Tallay einen gravitätischen Einfluss auf die Flugbahn. Spätestens beim Passieren von Tallay würde man seine Existenz bemerken. Gut möglich, dass dies schon früher der Fall sein würde, doch so sehr dieser Sub- Sektor auch durch Raumfahrt frequentiert wurde, es war nun einmal der Weltraum und darin etwas zufällig zu bemerken, war nichts, dem man eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit beimessen konnte. Die Route des Objekts führte an Koron 3 vorbei und das in relativer Nähe von einigen, Millionen Kilometern. Kosmisch betrachtet konnte man also fast die Hand danach ausstrecken und es berühren.
Die offizielle Prozedur hätte eine Information an den Mars beinhaltet. Etwas, was Lerel ganz sicher nicht in die Wege leiten würde. Noch nicht. Im Verhältnis zu anderen, imperialen Einrichtungen reagierte der Mechanicus schnell, eben mit der Effizienz und Präzision einer gesalbten Maschine. Er konnte also noch eine gewisse Frist anberaumen, um seine Optionen abzuwägen, eigene Maßnahmen zu ergreifen und intensivere Datenerhebungen vorzunehmen. Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte, waren neugierige und verbohrte Brüder, die sich in seine Angelegenheiten einmischten. Geduld und Fokussierung auf Prioritäten musste das Gebot der Stunde sein und würde es auch sein. Auf den Gedanken die Regierung in Gohmor zu benachrichtigen wäre er nicht einmal gekommen, wenn er nicht auf Heimlichkeit angewiesen gewesen wäre.
Lerel spielte mit einigen Variablen, wie dem potenziellen Versuch der hiesigen Sub- Sektor und der Sektorenflotte, dass Objekt durch Beschuss aufzuhalten. Die Informationen über Schiffstypen, Bewaffnung, Feuerkraft und Geschwindigkeit blitzen in seinem Geist auf. Der Effekt würde marginal sein, konnte jedoch unter Umständen die Flugbahn um einige Prozentgrad beeinflussen.
Diese ganze Angelegenheit war nicht eben erfreulich, aber sie war auch nicht der Untergang der Welt. Jedenfalls nicht für ihn.