04-03-2017, 05:33 PM
Bruder im Geiste! Es ist mir eine Freude auch endlich dir wahrhaft gegenüber stehen zu dürfen! Du hast mein Vertrauen in dich und in deine Fähigkeiten nicht enttäuscht!
Sie hatten ihn bereits vergessen, wie das gaffende Publikum den Löwen vergisst, sobald er durch den brennenden Ring gesprungen war.
Ihn kümmerte es nicht.
Denn wie eben dieser Löwe interessierten ihn nicht die die Meinung der Flöhe in seinem Pelz. Alle Aufmerksamkeit galt bereits dem neuen Wundertier, dass durch die Manege stolzierte. Die alltägliche Pracht des Chaos ließ seine Kinder immer mehr nach noch abstruseren Wundern gieren.
Während er seinen Platz einnahm, die Zeremonienmaske vor sich auf die Tafel bettend, gestattete er sich einen Moment zittriger Schwäche. Nur kurz, um nicht den Anschein zu erwecken das Ritual wäre ihm mehr gewesen als eine Fingerübung. Doch es war ein Kraftakt gewesen. Magal musste sich beherrschen den Wein nicht wie ein Verdurstender herunterzustürzen. Nachdem ein paar reichhaltige Schlucke seine Kehle benetzt und den ärgsten Durst besiegt hatte, entfaltete er seinen Geist.
Der edle Tropfen vertrieb die klamme Kälte der entfesselten Urgewalt aus seinen Gliedern und half die Gedanken zu ordnen. Erst antwortete er dem Hexer, dessen Präsenz wie eine schwelende Rauchwolke über dem Saal hing.
Deine Zuversicht ehrt mich Bruder, doch ich kann nicht sagen ob sich auch dich ehrt. In mir hast du einen Vertrauten, doch solltest du freundliche Worte und angebotenen Wein als das Schlangengift erkennen, dass es ist. Zum Misstrauen muss ich dich kaum auffordern, denn wärst du nachlässig in seinem Gebrauch, du wärst kaum wo du heute bist. Doch so viel will ich dir sagen. Rasankur empfängt dich nicht nur mit offenen Armen, sondern auch mit weit aufgerissenem Maul. Hüte dich, Bruder. Er blies in die Segel dieses Gedankenschiffes und träge schwammen die unausgesprochenen Worte zu Priest hinüber.
Als Magal unterdessen seinen Kelch absetzte, auf dass ihn die Dienerschaft nachfüllen konnte, klirrte dieser leicht. Ein kaum spürbares Beben ging durch den Tisch und spiegelte sich lediglich im Klappern eines Bechers hier oder einer Karaffe da wieder. Dinge die man übersehen mochte, so man ins Gespräch mit seinem Nachbarn vertieft war. Für den Aufmerksamen aber waren sie Fingerzeig der geballten Energie, die sich in diesem Raum komprimierte.
Im überwiegenden Maß stammte sich natürlich von Priest und nicht zu letzte von der Stadt selber. Was Naradas für sich als Kraftlinien beschrieben hatte, hätte der Hexer als pulsierendes Geflecht aus Adern beschrieben. In Ermangelung eines passenderen Sinnbildes, würde er die Stadt ein schlagendes Herz nennen, dass die Energie der anderen Seite pumpte als wäre sie Blut.
Seine eigenen, bescheidenen Kräfte spielten des Weiteren mit in die Melange. Hinzu kamen die Hexen des Drachens, ein paar Seher und Deuter unter den Gästen. Außerdem Naradas und die Schlangenmutantin. Eben Letztere erregte seine Aufmerksamkeit, wenn auch nicht auf die gleiche Weise, wie sie die jener Anwesenden erregen mochte, die eine Vorliebe für das Exotische hatten. Wenn sich der Wein weiter so in Sturzbächen ergoss, dann mochten die leidlich verhohlenen Blicken, die momentan noch die einzigen Anzüglichkeiten darstellten, bald von handfesteren Annäherungsversuchen ersetzt werden.
Guter Freund Ad`razbe. wandte er sich im Plauderton an seinen Nachbarn. Ihr versteht euch doch auf die Frauen. Was haltet ihr von diesem holden Geschöpf dort drüben? Ohne einem gekünstelten Anstand zu viel Aufmerksamkeit einzuräumen, nickte er gut sichtbar in Nagaris Richtung. Als ihre Reptilienaugen seinen Blick auffingen, lächelte er breit und trank ihr mit dem wieder gefüllten Kelch zu. Die Einschätzung des Paladins, was die Vorzüge und Nachteile des weiblichen Geschlechtes anbelangten, interessierten ihn derweil herzlich wenig. Das Schwatzen sollte ihm nur Schützenhilfe leisten, die Frau unverhohlen anzustarren. Sie sagte ihm nichts und er würde meinen, dass ihm eine derart ausgiebig gesegnete Mutantin im Gedächtnis geblieben wäre. Davon abgesehen, war es sich sicher, dass sie ihm während des Rituals Energie hatte zukommen lassen. Plump und ungeschickt, wie er sich zu erinnern meinte. Wie jemand, den man um eine Prise Salz bat und der einem einen Sack Streusalz an den Kopf warf. Ganz als wäre die Kraft gerade erst erweckt worden oder ihr Besitzer hatte sie noch nie angewandt. Das kam ab und an vor und vielleicht war hier nutzbares Potenzial vorhanden. In diesem Fall musste er agieren, bevor dieses ahnungslose Geschöpf einen Dämon herbei zitierte, der sie als Abendgarderobe trug. Gerade jetzt, wo Priest wie ein brennender Leuchtturm unter ihnen wandelte. Das wiederum erinnerte ihn an seine Pflicht gegenüber dem Hexer. Auch hier galt es sich zeitnah zu konsolidieren. So viel zutun, so wenig Zeit.
Sie hatten ihn bereits vergessen, wie das gaffende Publikum den Löwen vergisst, sobald er durch den brennenden Ring gesprungen war.
Ihn kümmerte es nicht.
Denn wie eben dieser Löwe interessierten ihn nicht die die Meinung der Flöhe in seinem Pelz. Alle Aufmerksamkeit galt bereits dem neuen Wundertier, dass durch die Manege stolzierte. Die alltägliche Pracht des Chaos ließ seine Kinder immer mehr nach noch abstruseren Wundern gieren.
Während er seinen Platz einnahm, die Zeremonienmaske vor sich auf die Tafel bettend, gestattete er sich einen Moment zittriger Schwäche. Nur kurz, um nicht den Anschein zu erwecken das Ritual wäre ihm mehr gewesen als eine Fingerübung. Doch es war ein Kraftakt gewesen. Magal musste sich beherrschen den Wein nicht wie ein Verdurstender herunterzustürzen. Nachdem ein paar reichhaltige Schlucke seine Kehle benetzt und den ärgsten Durst besiegt hatte, entfaltete er seinen Geist.
Der edle Tropfen vertrieb die klamme Kälte der entfesselten Urgewalt aus seinen Gliedern und half die Gedanken zu ordnen. Erst antwortete er dem Hexer, dessen Präsenz wie eine schwelende Rauchwolke über dem Saal hing.
Deine Zuversicht ehrt mich Bruder, doch ich kann nicht sagen ob sich auch dich ehrt. In mir hast du einen Vertrauten, doch solltest du freundliche Worte und angebotenen Wein als das Schlangengift erkennen, dass es ist. Zum Misstrauen muss ich dich kaum auffordern, denn wärst du nachlässig in seinem Gebrauch, du wärst kaum wo du heute bist. Doch so viel will ich dir sagen. Rasankur empfängt dich nicht nur mit offenen Armen, sondern auch mit weit aufgerissenem Maul. Hüte dich, Bruder. Er blies in die Segel dieses Gedankenschiffes und träge schwammen die unausgesprochenen Worte zu Priest hinüber.
Als Magal unterdessen seinen Kelch absetzte, auf dass ihn die Dienerschaft nachfüllen konnte, klirrte dieser leicht. Ein kaum spürbares Beben ging durch den Tisch und spiegelte sich lediglich im Klappern eines Bechers hier oder einer Karaffe da wieder. Dinge die man übersehen mochte, so man ins Gespräch mit seinem Nachbarn vertieft war. Für den Aufmerksamen aber waren sie Fingerzeig der geballten Energie, die sich in diesem Raum komprimierte.
Im überwiegenden Maß stammte sich natürlich von Priest und nicht zu letzte von der Stadt selber. Was Naradas für sich als Kraftlinien beschrieben hatte, hätte der Hexer als pulsierendes Geflecht aus Adern beschrieben. In Ermangelung eines passenderen Sinnbildes, würde er die Stadt ein schlagendes Herz nennen, dass die Energie der anderen Seite pumpte als wäre sie Blut.
Seine eigenen, bescheidenen Kräfte spielten des Weiteren mit in die Melange. Hinzu kamen die Hexen des Drachens, ein paar Seher und Deuter unter den Gästen. Außerdem Naradas und die Schlangenmutantin. Eben Letztere erregte seine Aufmerksamkeit, wenn auch nicht auf die gleiche Weise, wie sie die jener Anwesenden erregen mochte, die eine Vorliebe für das Exotische hatten. Wenn sich der Wein weiter so in Sturzbächen ergoss, dann mochten die leidlich verhohlenen Blicken, die momentan noch die einzigen Anzüglichkeiten darstellten, bald von handfesteren Annäherungsversuchen ersetzt werden.
Guter Freund Ad`razbe. wandte er sich im Plauderton an seinen Nachbarn. Ihr versteht euch doch auf die Frauen. Was haltet ihr von diesem holden Geschöpf dort drüben? Ohne einem gekünstelten Anstand zu viel Aufmerksamkeit einzuräumen, nickte er gut sichtbar in Nagaris Richtung. Als ihre Reptilienaugen seinen Blick auffingen, lächelte er breit und trank ihr mit dem wieder gefüllten Kelch zu. Die Einschätzung des Paladins, was die Vorzüge und Nachteile des weiblichen Geschlechtes anbelangten, interessierten ihn derweil herzlich wenig. Das Schwatzen sollte ihm nur Schützenhilfe leisten, die Frau unverhohlen anzustarren. Sie sagte ihm nichts und er würde meinen, dass ihm eine derart ausgiebig gesegnete Mutantin im Gedächtnis geblieben wäre. Davon abgesehen, war es sich sicher, dass sie ihm während des Rituals Energie hatte zukommen lassen. Plump und ungeschickt, wie er sich zu erinnern meinte. Wie jemand, den man um eine Prise Salz bat und der einem einen Sack Streusalz an den Kopf warf. Ganz als wäre die Kraft gerade erst erweckt worden oder ihr Besitzer hatte sie noch nie angewandt. Das kam ab und an vor und vielleicht war hier nutzbares Potenzial vorhanden. In diesem Fall musste er agieren, bevor dieses ahnungslose Geschöpf einen Dämon herbei zitierte, der sie als Abendgarderobe trug. Gerade jetzt, wo Priest wie ein brennender Leuchtturm unter ihnen wandelte. Das wiederum erinnerte ihn an seine Pflicht gegenüber dem Hexer. Auch hier galt es sich zeitnah zu konsolidieren. So viel zutun, so wenig Zeit.