02-19-2017, 06:27 PM
Die Anwesenden machten einen Schritt zurück, als die Gestalt so jäh in der materiellen Welt erschien. Das lag weniger an dem Umstand der sonderbaren Form des Reisen zwischen den Existenzebenen oder auch nur an der Erscheinung des Besuchers. In Rasankur gab es wahrlich bizarrerer Kreaturen als diese hier.
Nein es lag viel mehr an der Aura zitternder Macht, potenzieller Möglichkeit, die sich wie feiner Staub auf alles und jeden im Hof zu legen schien. Das Volk Rasankurs war es gewohnt den abstrusesten Formen von körperlicher und geistiger Überlegenheit oder einfach nur Individualität zu begegnen. Oft gepaart mit Wahnsinn und der Lust am Leid oder noch düsteren Motiven, zuweilen aber auch mit durchaus edlen Absichten.
Immerhin war ihr verehrter Fürst selbst eine Kreatur, der man menschliche Wurzeln inzwischen nur noch nachsagten konnte. Die Macht des Schwarzen Drachen war jedoch etwas Vertrautes, etwas Institutionelles, er war die Stadt und das Wüstenreich an sich. Das man ihm inzwischen die abenteuerlichsten Fähigkeiten andichtete stand derweil auf einem anderen Blatt und wurde vom Palast sogar gefördert, um den Herrscher auf diese Art noch weiter zu überhöhen.
Priest aber verströmte die urwüchsige Unberechenbarkeit des Chaos wie einen Gestank und zeigte allein durch seine Präsenz an, dass das Chaos eine rohe Kraft blieb, ganz gleich welche dünnen Mäntelchen und Masken man ihm anlegte.
Kogan wich nicht zurück.
Natürlich nicht!
Eine solche Blöße stand einem Herrscher nicht an. Doch vor sich selbst musste er eingestehen, dass er sich dazu zwingen musste die Axt nicht in eine schützende Haltung zu bringen.
Ein Moment der Schwäche der nur kurz währte. Schon übermannte ihn Gier und tief auf dem Grund der schmalen Helmsehschlitze wanderten die Augen zuckend über den Knienden. Dann ein Zähneknirschen, das nur im dumpfen Grab des Helmes hörbar widerklang.
Er hatte es nicht dabei!
Zumindest auf den ersten Blick konnte Kogan das Schwert nicht ausmachen. Bedeckte es der Mantel, hatte er akarne Methoden des Versteckens gewählt? Die gepanzerte Linke des schwarzen Drachens hob den Zeigefinger.
Nur ein Deut, eine übersehbare Geste.
Ganz abgesehen davon, dass in diesem Moment wohl niemand Augen für derartige Details hatte.
Das stimmte nicht ganz, denn tatsächlich hatte jemand Augen dafür. Sogar sechs, wenn man es genau nahm. Nahe des Eingangs registrierte Meroch den lautlosen Befehl, ließ sich nach hinten durch die Umstehenden gleite schnellen Schrittes Richtung Saaltür. Im Gang vor dem Saal warteten, neben einigen sehr verschüchtert wirkenden Bediensteten, eine Gaura Rasankuri in voller Kampfausrüstung und nach einem einzigen Wortes des Angriffes geifernd. Gewehre, gezückte Khopesh, Äxte und alle nur erdenklichen Instrumente des Mordes warteten auf einen Einsatz.
Und wurden von Meroch enttäuscht, der den Kriegern bedeutete, dass der Moment des Kampfes noch nicht gekommen sei. Die Rasankuri entspannten sich mehr unwillig als erleichtert. Murrend bildeten sie eine Gasse für die Diener, die sich befleißigten Speisen und Mobiliar in den Saal zu schleppen. Meroch kehrte ebenfalls zu der Festivität zurück. Hinter ihm nahm kein Kämpfer das Magazin aus der Waffe oder steckte seine Klinge wieder in die Scheide. Aufgeschoben war nicht aufgehoben und noch waren sie nicht um
den die Ehre betrogen ein derart mächtiges Geschöpf zu töten.
Willkommen Priest. Kogans Stimme hallte laut und vernehmlich in die Wüstennacht und brach den Bann des Starrens auf das Wunder. Mehr als diesen Namen vermag ich nicht an euch zu verleihen. Denn der Ort, welchen ich euch im Titel zugedenken könnte, ist ein Wrack im All, ausgeglüht und bar allen Lebens. Gefallen vor den Dienern des Leichenkaisers. Der Name, in dessen Gefolgschaft ich euch stellen könnte ist längst ohne Bedeutung. Denn der Fremde ist in den Schatten zurückgekehrt aus dem er kam. Von der Vorsehung und den Göttern gewogen und für zu leicht befunden. Uns aber gibt es noch und wir schreiben an der Geschichte der Welt weiter. Schreiben sie besser als er es tat. Es bleibt also nicht mehr, als euch bei eurem eigenen Namen zu heißen. Seid willkommen in Rasankur, Priest.
Als ein Gast der Stadt, in welcher sich ein neues Menschengeschlecht formt. Nicht länger gefesselt an die Ketten einer verrotteten Moral und den beengenden Grenzen von Gut und Böse, wie sie selbst der Fremde niemals abzustreifen gelernt hat. Hier findet ihr einen Gottesstaat, indem der geringste Knecht ebenso ein Diener und Priester der Götter ist, wie der verehrtest Champion. Wir wollen eure Ankunft zelebrieren, wie es sich gebührt, denn ein Gewaltiger wird mit uns zu Tische sitzen.
Das Vorhaben einen schnellen Streich zu führen, die Schwäche der Transition und das Moment der Überraschung auszunutzen, war vorerst vertan. Das war bedauerlich, doch wenn sich die Wege des Wandlers in diese Richtungen schlängelten, dann würde Kogan sie vorerst unbesehen beschreiten.
Nein es lag viel mehr an der Aura zitternder Macht, potenzieller Möglichkeit, die sich wie feiner Staub auf alles und jeden im Hof zu legen schien. Das Volk Rasankurs war es gewohnt den abstrusesten Formen von körperlicher und geistiger Überlegenheit oder einfach nur Individualität zu begegnen. Oft gepaart mit Wahnsinn und der Lust am Leid oder noch düsteren Motiven, zuweilen aber auch mit durchaus edlen Absichten.
Immerhin war ihr verehrter Fürst selbst eine Kreatur, der man menschliche Wurzeln inzwischen nur noch nachsagten konnte. Die Macht des Schwarzen Drachen war jedoch etwas Vertrautes, etwas Institutionelles, er war die Stadt und das Wüstenreich an sich. Das man ihm inzwischen die abenteuerlichsten Fähigkeiten andichtete stand derweil auf einem anderen Blatt und wurde vom Palast sogar gefördert, um den Herrscher auf diese Art noch weiter zu überhöhen.
Priest aber verströmte die urwüchsige Unberechenbarkeit des Chaos wie einen Gestank und zeigte allein durch seine Präsenz an, dass das Chaos eine rohe Kraft blieb, ganz gleich welche dünnen Mäntelchen und Masken man ihm anlegte.
Kogan wich nicht zurück.
Natürlich nicht!
Eine solche Blöße stand einem Herrscher nicht an. Doch vor sich selbst musste er eingestehen, dass er sich dazu zwingen musste die Axt nicht in eine schützende Haltung zu bringen.
Ein Moment der Schwäche der nur kurz währte. Schon übermannte ihn Gier und tief auf dem Grund der schmalen Helmsehschlitze wanderten die Augen zuckend über den Knienden. Dann ein Zähneknirschen, das nur im dumpfen Grab des Helmes hörbar widerklang.
Er hatte es nicht dabei!
Zumindest auf den ersten Blick konnte Kogan das Schwert nicht ausmachen. Bedeckte es der Mantel, hatte er akarne Methoden des Versteckens gewählt? Die gepanzerte Linke des schwarzen Drachens hob den Zeigefinger.
Nur ein Deut, eine übersehbare Geste.
Ganz abgesehen davon, dass in diesem Moment wohl niemand Augen für derartige Details hatte.
Das stimmte nicht ganz, denn tatsächlich hatte jemand Augen dafür. Sogar sechs, wenn man es genau nahm. Nahe des Eingangs registrierte Meroch den lautlosen Befehl, ließ sich nach hinten durch die Umstehenden gleite schnellen Schrittes Richtung Saaltür. Im Gang vor dem Saal warteten, neben einigen sehr verschüchtert wirkenden Bediensteten, eine Gaura Rasankuri in voller Kampfausrüstung und nach einem einzigen Wortes des Angriffes geifernd. Gewehre, gezückte Khopesh, Äxte und alle nur erdenklichen Instrumente des Mordes warteten auf einen Einsatz.
Und wurden von Meroch enttäuscht, der den Kriegern bedeutete, dass der Moment des Kampfes noch nicht gekommen sei. Die Rasankuri entspannten sich mehr unwillig als erleichtert. Murrend bildeten sie eine Gasse für die Diener, die sich befleißigten Speisen und Mobiliar in den Saal zu schleppen. Meroch kehrte ebenfalls zu der Festivität zurück. Hinter ihm nahm kein Kämpfer das Magazin aus der Waffe oder steckte seine Klinge wieder in die Scheide. Aufgeschoben war nicht aufgehoben und noch waren sie nicht um
den die Ehre betrogen ein derart mächtiges Geschöpf zu töten.
Willkommen Priest. Kogans Stimme hallte laut und vernehmlich in die Wüstennacht und brach den Bann des Starrens auf das Wunder. Mehr als diesen Namen vermag ich nicht an euch zu verleihen. Denn der Ort, welchen ich euch im Titel zugedenken könnte, ist ein Wrack im All, ausgeglüht und bar allen Lebens. Gefallen vor den Dienern des Leichenkaisers. Der Name, in dessen Gefolgschaft ich euch stellen könnte ist längst ohne Bedeutung. Denn der Fremde ist in den Schatten zurückgekehrt aus dem er kam. Von der Vorsehung und den Göttern gewogen und für zu leicht befunden. Uns aber gibt es noch und wir schreiben an der Geschichte der Welt weiter. Schreiben sie besser als er es tat. Es bleibt also nicht mehr, als euch bei eurem eigenen Namen zu heißen. Seid willkommen in Rasankur, Priest.
Als ein Gast der Stadt, in welcher sich ein neues Menschengeschlecht formt. Nicht länger gefesselt an die Ketten einer verrotteten Moral und den beengenden Grenzen von Gut und Böse, wie sie selbst der Fremde niemals abzustreifen gelernt hat. Hier findet ihr einen Gottesstaat, indem der geringste Knecht ebenso ein Diener und Priester der Götter ist, wie der verehrtest Champion. Wir wollen eure Ankunft zelebrieren, wie es sich gebührt, denn ein Gewaltiger wird mit uns zu Tische sitzen.
Das Vorhaben einen schnellen Streich zu führen, die Schwäche der Transition und das Moment der Überraschung auszunutzen, war vorerst vertan. Das war bedauerlich, doch wenn sich die Wege des Wandlers in diese Richtungen schlängelten, dann würde Kogan sie vorerst unbesehen beschreiten.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz