02-09-2017, 10:36 PM
Magals Worte verhallten in der kühlen Wüstennacht. Entgegen den Erwartungen vieler der Anwesenden folgte jedoch keine Antwort, keine Reaktion. Die Kreaturen des Warps schwirrten weiter unbeirrt an die unsichtbare Barriere heran. So sehr sie sich in Form und Methodik auch unterschieden, so hatten sie alle doch das gleiche Ziel. Sie wollten die Barriere überwinden. Sei es durch eines der Opfer, das beim Heranschreiten die kompliziert gewebten Schutzzauber der auf den Boden dargestellten Symbolik störte oder durch rohe Kraft, die sie in jeglicher Form im Äther kanalisieren konnten. Während die Versuche dieser Raubtiere anfangs noch willkürlich erschienen, erkannte man nach einiger Zeit ein berechnendes Kalkül, als sie Punkt für Punkt der Barriere abtasteten. Gerade die Stelle, an der Magal das Feld tatsächlich berührte, weckte besondere Aufmerksamkeit. Wie Fische in einem Aquarium fixierten sie diesen Punkt, überschlugen sich regelrecht, als hielte der Hexer einen begehrten Köder in der Hand. Es war nur den Fähigkeiten des Hexers zu verdanken, dass weder die Barriere zerstört noch einer der Existenzen des Warps nicht unverzüglich in seinen stofflichen Körper schlüpfte. Doch trotz der verheißungsvollen Nacht und den akribisch getroffenen Vorbereitungen war der Kraftaufwand und die Erschöpfung bis dato außergewöhnlicher wie erwartet, der Grund hierfür hielt sich verborgen. Wie vereinbart hatte Priest tatsächlich das Leuchtfeuer für ihn in der Ferne platziert und auf die Aura seines Bruders im Geiste abgestimmt. Somit blieb es getarnt und von den Wesen der Anderswelt unbemerkt. Einem geschwärzten Seil in einer dunklen Nacht gleich sollte es als Orientierung dienen, um die Initiierung und den Übergang zu erleichtern. Das Seil war nun gespannt und der Pfad gesichert. War dies vielleicht die Ursache für die verlorene Kraft?
Die Kreaturen in der Blase wurden zusehends unruhiger und aggressiver. Es war wohl nur der Anwesenheit des schwarzen Drachens selbst geschuldet, dass die ersten Bewohner der Wüstenstadt nicht zugleich vom Ort des Geschehens flüchteten. Wahrscheinlich sah er das, was den anderen aufmerksamen Betrachtern auch nicht entgangen sein dürfte. Die Zahl der Kreaturen, so man denn die Zahl der Erscheinungen überhaupt zählen konnte, schien sich zu verringern. Zu anfangs geschah es schleichend, doch nur wenig später waren keine weiteren Bewegungen mehr zu verzeichnen. Stattdessen begann das Portal nun in sich zusammenzuschrumpfen. Die Schutzsymbole taten ihre Arbeit weiterhin unter Knistern und Kratzen kund und leuchteten nun im selben dunklen Blaustich wie die Flammen in den Kohlebecken. Dort wo sich das Portal auf dem Boden zurückzog entstanden glühend neue Linien, die sich regelrecht in den Stein brannten. Die Linien formierten sich zu neuen, eingravierten Formen und Glyphen und glimmten in einem hypnotisierenden Impuls. Bald schon bestand die vorherige Grenze zwischen den Welten nur noch aus einer pechschwarzen, auf dem Boden aufsitzende Kugel. Die Farben waren verblasst und jegliche Bewegung zum Stillstand gekommen. Das Licht der Umgebung wurde von dem neuen Objekt einfach geschluckt, es fanden sich auch keine Spiegelungen auf der Oberfläche wieder. Die Symbole von Magals Schutzkreis waren verstummt. Während die Anwesenden das entstandene Objekt noch neugierig musterten spürte Magal bereits eine fremde und doch vertraute Präsenz, die über den Schutzkreis hinweg vorsichtig die Umgebung ertastete. Plötzlich verflüssigte sich das Gebilde in der Mitte. Wie geschmolzener Teer sank es herab und stieß hier und dort auf Widerstand und Formen, von denen es weiter hinablief. Während die Konturen zusehends klarer wurden, verteilte sich die überschüssige Substanz in den frisch gebildeten Gravuren auf den Steinplatten und zeichnete diese nach. Bald schon trafen auch die letzten Tropfen auf den Boden und hinterließen eine Gestalt, die von einem schwarzen Kapuzenumhang verhüllt war. Sie schien zu knien und hatte sich dabei auf die Fersen abgesetzt. Mit den Händen stützte sie den Oberköper vom Boden ab, dabei hing der Kopf durch die Kapuze verdeckt tief zu Boden. Nur langsam hob die Gestalt aus der Gebetshaltung den Kopf, fast so als wäre sie darauf bedacht keine überhasteten Bewegungen zu machen. Im Kontrast zu dem Umhang wurde das Gesicht durch eine strahlend weiße Maske verdeckt. Sie bildete keinerlei Züge nach, sie war einfach glatt mit dem groben Umrissen einer menschlichen Gesichtsform, ganz so wie es manch einer von überbelichteten Portraits kennen mochte. Der Saum der Kapuze verlief gerade so tief, dass man die Aussparungen für die Augen in der Maske erahnen konnte, doch im Augenblick wurden diese durch Schatten verhüllt. Wie Tränen bahnte sich beiderseits eine dunkle Flüssigkeit ihren Weg an den Wangen der Maske hinab, hatten aber gestoppt bevor sie zu Boden tropfen konnten. Das verdeckte Antlitz der unbekannten Gestalt fixierte schließlich den Schwarzen Drachen, der umgeben von seinem Hofstaat und seinen Untertanen in gewohnt gebieterischer Haltung am Kopf der Stufen stand, die zu dem Hof hinabführten, auf dem das Ritual abgehalten wurde. Es regte sich etwas unter dem Körper des Neuankömmlings. Zuerst wallte der Umhang wie von einem leichten Lufthauch getrieben etwas zu allen Seiten leicht hin und her. Dann gab es einige wenige Ausbeulungen, bis plötzlich eine Kreatur ihren Kopf unter dem Oberkörper der Gestalt mit der weißen Maske nach draußen reckte. Es ähnelte einer Mischung zwischen einem großen Greifvogel und einer Echse, gepaart mit weiteren kleinen Merkmalen, gleich einer Schimäre. Kleine Stachel stellten sich zu einem Nackenkamm auf, als ein leises Krächzen der Kehle entsprang und es seine scharfen Reißzähne bleckte. Der Neuankömmling nahm eine Hand vom Boden und strich der sonderbaren Kreatur beruhigend über den Kopf, was dieser ein zufriedenes Gurgeln entlockte.
Die Kreaturen in der Blase wurden zusehends unruhiger und aggressiver. Es war wohl nur der Anwesenheit des schwarzen Drachens selbst geschuldet, dass die ersten Bewohner der Wüstenstadt nicht zugleich vom Ort des Geschehens flüchteten. Wahrscheinlich sah er das, was den anderen aufmerksamen Betrachtern auch nicht entgangen sein dürfte. Die Zahl der Kreaturen, so man denn die Zahl der Erscheinungen überhaupt zählen konnte, schien sich zu verringern. Zu anfangs geschah es schleichend, doch nur wenig später waren keine weiteren Bewegungen mehr zu verzeichnen. Stattdessen begann das Portal nun in sich zusammenzuschrumpfen. Die Schutzsymbole taten ihre Arbeit weiterhin unter Knistern und Kratzen kund und leuchteten nun im selben dunklen Blaustich wie die Flammen in den Kohlebecken. Dort wo sich das Portal auf dem Boden zurückzog entstanden glühend neue Linien, die sich regelrecht in den Stein brannten. Die Linien formierten sich zu neuen, eingravierten Formen und Glyphen und glimmten in einem hypnotisierenden Impuls. Bald schon bestand die vorherige Grenze zwischen den Welten nur noch aus einer pechschwarzen, auf dem Boden aufsitzende Kugel. Die Farben waren verblasst und jegliche Bewegung zum Stillstand gekommen. Das Licht der Umgebung wurde von dem neuen Objekt einfach geschluckt, es fanden sich auch keine Spiegelungen auf der Oberfläche wieder. Die Symbole von Magals Schutzkreis waren verstummt. Während die Anwesenden das entstandene Objekt noch neugierig musterten spürte Magal bereits eine fremde und doch vertraute Präsenz, die über den Schutzkreis hinweg vorsichtig die Umgebung ertastete. Plötzlich verflüssigte sich das Gebilde in der Mitte. Wie geschmolzener Teer sank es herab und stieß hier und dort auf Widerstand und Formen, von denen es weiter hinablief. Während die Konturen zusehends klarer wurden, verteilte sich die überschüssige Substanz in den frisch gebildeten Gravuren auf den Steinplatten und zeichnete diese nach. Bald schon trafen auch die letzten Tropfen auf den Boden und hinterließen eine Gestalt, die von einem schwarzen Kapuzenumhang verhüllt war. Sie schien zu knien und hatte sich dabei auf die Fersen abgesetzt. Mit den Händen stützte sie den Oberköper vom Boden ab, dabei hing der Kopf durch die Kapuze verdeckt tief zu Boden. Nur langsam hob die Gestalt aus der Gebetshaltung den Kopf, fast so als wäre sie darauf bedacht keine überhasteten Bewegungen zu machen. Im Kontrast zu dem Umhang wurde das Gesicht durch eine strahlend weiße Maske verdeckt. Sie bildete keinerlei Züge nach, sie war einfach glatt mit dem groben Umrissen einer menschlichen Gesichtsform, ganz so wie es manch einer von überbelichteten Portraits kennen mochte. Der Saum der Kapuze verlief gerade so tief, dass man die Aussparungen für die Augen in der Maske erahnen konnte, doch im Augenblick wurden diese durch Schatten verhüllt. Wie Tränen bahnte sich beiderseits eine dunkle Flüssigkeit ihren Weg an den Wangen der Maske hinab, hatten aber gestoppt bevor sie zu Boden tropfen konnten. Das verdeckte Antlitz der unbekannten Gestalt fixierte schließlich den Schwarzen Drachen, der umgeben von seinem Hofstaat und seinen Untertanen in gewohnt gebieterischer Haltung am Kopf der Stufen stand, die zu dem Hof hinabführten, auf dem das Ritual abgehalten wurde. Es regte sich etwas unter dem Körper des Neuankömmlings. Zuerst wallte der Umhang wie von einem leichten Lufthauch getrieben etwas zu allen Seiten leicht hin und her. Dann gab es einige wenige Ausbeulungen, bis plötzlich eine Kreatur ihren Kopf unter dem Oberkörper der Gestalt mit der weißen Maske nach draußen reckte. Es ähnelte einer Mischung zwischen einem großen Greifvogel und einer Echse, gepaart mit weiteren kleinen Merkmalen, gleich einer Schimäre. Kleine Stachel stellten sich zu einem Nackenkamm auf, als ein leises Krächzen der Kehle entsprang und es seine scharfen Reißzähne bleckte. Der Neuankömmling nahm eine Hand vom Boden und strich der sonderbaren Kreatur beruhigend über den Kopf, was dieser ein zufriedenes Gurgeln entlockte.