01-13-2017, 08:20 PM
Das Schott zur Krankenstation war verriegelt, jedenfalls hatte es anfangs den Anschein. Als Arius sich ein letztes Mal dagegen stemmte, bewegte es sich wieder erwarten doch. Ein kreischendes Geräusch von der anderen Seite, Metall über Beton. Jemand hatte das Schott notdürftig verbarrikadiert. Unter Aufbietung seiner ganzen Kraft gelang es ihm die Luke aufzuschieben. Als erst einmal ein Spalt geschaffen war konnte er sich gegen den Rahmen stemmen und was immer da auch blockierte wegdrücken.
Ihm Schlug ein bestialischer Gestank entgegen.
Eine Mischung aus Verwesung, Kot, Urin und altem Blut. Fliegen summten im Raum.
Ein metallener Aktenschrank lag vor dem Eingang, ließ sich aber am Ende doch wegschieben. Auch hier funktionierte die Beleuchtung und enthüllte ihm die Szenerie in ihrer gesamten Schrecklichkeit.
Die Krankenstation war spartanisch eingerichtet, wie alles im Turm.
Ein Operationstisch, vier Krankenliegen und in einer Ecke ein kleiner Bereich, der dem behandelnden Arzt als Schreibecke diente. Die Wände säumten Medizinschränke und Materialspinde.
An der linken Seite lagen drei Leichenschäcke, mit Körpern gefüllt und fein säuberlich aufgereiht. Der Arzt saß an seinem Schreibtisch. Die obere Hälfte seines Schädels fehlte, beziehungsweise war V- förmig über die Station verteilt. In seiner steifen Hand hing noch die Dienstwaffe, mit der er sich das Leben genommen hatte. Die Blutspritzer bedeckten die paar medizinische Fachwerke auf seinem Tisch, die Akten und Blätter darauf und auch das Tonbandgerät, welches zentral vor ihm positioniert war.
Da der Strom während dessen, was auch immer in dem Außenposten geschehen war, unbeirrt lief, verlieh der laufende Ventilator und die eingeschaltete Schreibtischlampe dem Ganzen den Eindruck, als wäre alles erst vor wenigen Minuten passiert. Das getrocknete Blut sprach jedoch eine andere Sprache. Die Spulen des Tonbandes drehten sich und das durchgelaufene Band erzeugte bei jeder Drehung ein leises „Flapp Flapp Flapp“.
Abgesehen von den Leichen war jedoch noch jemand im Raum. Auf einer der Liegen hatte man einen Mann mit Lederriemen fixiert. Er trug ein Patientennachthemd, der kurze Haarschnitt und die trainierte Figur ließen jedoch ebenfalls auf einen Soldaten schließen. Offenkundig litt der Mann unter den Folgen starker Dehydrierung. Seine Lippen waren rissig, die Augen eingefallen, die Haut fahl wie bei einem Toten. Er sah Arius und obwohl er ganz eindeutig so schwach war, dass er dem Tode näher stand als dem Leben, versuchte er sich aufzubäumen und gegen die Fesseln zu wehren. Seiner Kehle entrank sich ein heißeres Krächzen. Zu mehr schienen die geschundenen Stimmbänder nicht mehr fähig zu sein. Er fletschte die Zähne wie ein angriffslustiges Tier.
Ihm Schlug ein bestialischer Gestank entgegen.
Eine Mischung aus Verwesung, Kot, Urin und altem Blut. Fliegen summten im Raum.
Ein metallener Aktenschrank lag vor dem Eingang, ließ sich aber am Ende doch wegschieben. Auch hier funktionierte die Beleuchtung und enthüllte ihm die Szenerie in ihrer gesamten Schrecklichkeit.
Die Krankenstation war spartanisch eingerichtet, wie alles im Turm.
Ein Operationstisch, vier Krankenliegen und in einer Ecke ein kleiner Bereich, der dem behandelnden Arzt als Schreibecke diente. Die Wände säumten Medizinschränke und Materialspinde.
An der linken Seite lagen drei Leichenschäcke, mit Körpern gefüllt und fein säuberlich aufgereiht. Der Arzt saß an seinem Schreibtisch. Die obere Hälfte seines Schädels fehlte, beziehungsweise war V- förmig über die Station verteilt. In seiner steifen Hand hing noch die Dienstwaffe, mit der er sich das Leben genommen hatte. Die Blutspritzer bedeckten die paar medizinische Fachwerke auf seinem Tisch, die Akten und Blätter darauf und auch das Tonbandgerät, welches zentral vor ihm positioniert war.
Da der Strom während dessen, was auch immer in dem Außenposten geschehen war, unbeirrt lief, verlieh der laufende Ventilator und die eingeschaltete Schreibtischlampe dem Ganzen den Eindruck, als wäre alles erst vor wenigen Minuten passiert. Das getrocknete Blut sprach jedoch eine andere Sprache. Die Spulen des Tonbandes drehten sich und das durchgelaufene Band erzeugte bei jeder Drehung ein leises „Flapp Flapp Flapp“.
Abgesehen von den Leichen war jedoch noch jemand im Raum. Auf einer der Liegen hatte man einen Mann mit Lederriemen fixiert. Er trug ein Patientennachthemd, der kurze Haarschnitt und die trainierte Figur ließen jedoch ebenfalls auf einen Soldaten schließen. Offenkundig litt der Mann unter den Folgen starker Dehydrierung. Seine Lippen waren rissig, die Augen eingefallen, die Haut fahl wie bei einem Toten. Er sah Arius und obwohl er ganz eindeutig so schwach war, dass er dem Tode näher stand als dem Leben, versuchte er sich aufzubäumen und gegen die Fesseln zu wehren. Seiner Kehle entrank sich ein heißeres Krächzen. Zu mehr schienen die geschundenen Stimmbänder nicht mehr fähig zu sein. Er fletschte die Zähne wie ein angriffslustiges Tier.