12-27-2016, 10:51 PM
Die zerkratzte Kralle kam über die Brüstung geflogen und landete klirrend und scheppernd auf dem vernarbten Beton.
Als sich das Seil an ihrem Ende straffte kam sie kratzend in Bewegung, rutschte über den Laufgang und auf die Brüstung zu. Sie wurde daran hinauf gezogen, bevor sich zwei ihrer gebogenen Klauen an der Kante verhakten und das Seil sich straffte.
Zweimal wurde fest an dem Strick geruckt, dann knarrte er, als sich das Gewicht eines ausgewachsenen Mannes, plus der Ausrüstung, mühten an dem fragilen Halt empor zu klettern.
Natürlich war diese Aktion nicht lautlos möglich. Weder das Klettern, noch der Wurf der Kletterkralle. Zumal davor zwei misslungene Versuche unternommen wurden waren. Leise und auf Anhieb gelangen solche Aktionen leider nur in Vid- Filmen. Es war jedoch die einzige Option, nachdem sich das Tor fest verschlossen gezeigt hatte und niemand Anstalten machte Arius anzurufen. Weder um ihn zur Identifikation aufzufordern, noch um ihn zu beschießen. Auch der Krach seiner kleinen Klettertour hatte nur zur Folge, dass ein paar Hautsegler krächzend und mit den Knochenschnäbeln klappernd aufstiegen um den Gefreiten dann aus angemessener Höhe weiter zu beschimpfen. Als sich Arius nun über die Brustwehr zog, konnte er mehrere Dinge wahrnehmen. Unter seinen Füßen klimperten eine handvoll leerer Messinghülsen, wie sie zu den Patronen gehörten, die das Zwo- Einer verschoss. Weiter Richtung Tor lag eine schwarze Kunststoffhülse, ebenfalls dem Standardgewehr der PVS zuzuordnen, wenn auch dem Schrotflintensystem am Unterlauf. In der anderen Richtung, keine fünf Schritte von ihm entfernt, lag eine Leiche.
Das Königsblau der Uniform war von dunklen Flecken marmoriert und offensichtlich hatten sich die Hautsegler bereits an dem Toten gütlich getan. Flugsand hing dem Mann im Haar, das Gesicht war von den scharfen Schnäbeln der Aasfresser fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Dadurch das der Tote den Kopf in den Nacken gelegt hatte, grinste der leblose Blick Arius mit nicht vorhandenen Augen und weggefressenen Lippen an. Der Mann trug zwar die Uniform der PVS und neben ihm lag ein entsprechendes Gewehr aus Armeebeständen, doch schien er nicht unbedingt für den Dienst auf der Mauer gekleidet zu sein. Weder ließ sich eine Schadstoffkombie entdecken, noch Panzerung oder auch nur ein Helm. Der Blick in den Hof zeigte einen weiteren Gemordeten.
Eine Frau oder einen zierlichen Mann, soweit man das auf diese Entfernung bestimmen konnte.
Er oder sie lag auf dem Bauch, eine klaffende Wunde im Rücken. Von dort hatten sich die Segler noch nicht verscheuchen lassen und ihr Zanken und Herumhüpfen auf dem Kadaver versetzte diesen in unappetitliche Bewegung.
Blanke hatte davon gesprochen, dass der Überflug nichts gezeigt hatte was auf Aktivität oder die Spuren eines Kampfes hindeutete. Also waren diese Toten entweder danach vom Diesseits ins Jenseits verbracht wurden oder aber der Pilot hatte die kleinen schwarzen Punkte schlicht nicht als das erkannt was sie waren. Nun ja, Arius jedenfalls konnte sie besser sehen als einem lieb sein konnte.
Was sich außerdem bemerken ließ war die Tatsache, dass die Messehalle scheinbar in Teilen gebrannt hatte, zumindest war die metallene Außenhaut des hinteren Bereiches um die Fensterpartie herum angesengt und russgeschwärzt. Die Wellblechkonstruktion der Funktionsgebäude hatte wohl verhindert, dass das Feuer größeren Schaden anrichtete.
Einige Türen standen offen und schwangen leicht im Wind hin und her, doch alles in allem sah es nicht nach einem massiven Kampf aus. Gewiss, es lagen Hülsen und letztlich zwei Tote herum, auch gab es hier und da Anzeichen von Beschädigung. Aber nach einem großräumig angelegten Angriff sah das nicht aus.
Eher als wäre die Besatzung des Außenpostens aufeinander losgegangen oder hätte einen Feind bekämpft, der sich bereits im Inneren der Anlage befunden hatte.
Als sich das Seil an ihrem Ende straffte kam sie kratzend in Bewegung, rutschte über den Laufgang und auf die Brüstung zu. Sie wurde daran hinauf gezogen, bevor sich zwei ihrer gebogenen Klauen an der Kante verhakten und das Seil sich straffte.
Zweimal wurde fest an dem Strick geruckt, dann knarrte er, als sich das Gewicht eines ausgewachsenen Mannes, plus der Ausrüstung, mühten an dem fragilen Halt empor zu klettern.
Natürlich war diese Aktion nicht lautlos möglich. Weder das Klettern, noch der Wurf der Kletterkralle. Zumal davor zwei misslungene Versuche unternommen wurden waren. Leise und auf Anhieb gelangen solche Aktionen leider nur in Vid- Filmen. Es war jedoch die einzige Option, nachdem sich das Tor fest verschlossen gezeigt hatte und niemand Anstalten machte Arius anzurufen. Weder um ihn zur Identifikation aufzufordern, noch um ihn zu beschießen. Auch der Krach seiner kleinen Klettertour hatte nur zur Folge, dass ein paar Hautsegler krächzend und mit den Knochenschnäbeln klappernd aufstiegen um den Gefreiten dann aus angemessener Höhe weiter zu beschimpfen. Als sich Arius nun über die Brustwehr zog, konnte er mehrere Dinge wahrnehmen. Unter seinen Füßen klimperten eine handvoll leerer Messinghülsen, wie sie zu den Patronen gehörten, die das Zwo- Einer verschoss. Weiter Richtung Tor lag eine schwarze Kunststoffhülse, ebenfalls dem Standardgewehr der PVS zuzuordnen, wenn auch dem Schrotflintensystem am Unterlauf. In der anderen Richtung, keine fünf Schritte von ihm entfernt, lag eine Leiche.
Das Königsblau der Uniform war von dunklen Flecken marmoriert und offensichtlich hatten sich die Hautsegler bereits an dem Toten gütlich getan. Flugsand hing dem Mann im Haar, das Gesicht war von den scharfen Schnäbeln der Aasfresser fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Dadurch das der Tote den Kopf in den Nacken gelegt hatte, grinste der leblose Blick Arius mit nicht vorhandenen Augen und weggefressenen Lippen an. Der Mann trug zwar die Uniform der PVS und neben ihm lag ein entsprechendes Gewehr aus Armeebeständen, doch schien er nicht unbedingt für den Dienst auf der Mauer gekleidet zu sein. Weder ließ sich eine Schadstoffkombie entdecken, noch Panzerung oder auch nur ein Helm. Der Blick in den Hof zeigte einen weiteren Gemordeten.
Eine Frau oder einen zierlichen Mann, soweit man das auf diese Entfernung bestimmen konnte.
Er oder sie lag auf dem Bauch, eine klaffende Wunde im Rücken. Von dort hatten sich die Segler noch nicht verscheuchen lassen und ihr Zanken und Herumhüpfen auf dem Kadaver versetzte diesen in unappetitliche Bewegung.
Blanke hatte davon gesprochen, dass der Überflug nichts gezeigt hatte was auf Aktivität oder die Spuren eines Kampfes hindeutete. Also waren diese Toten entweder danach vom Diesseits ins Jenseits verbracht wurden oder aber der Pilot hatte die kleinen schwarzen Punkte schlicht nicht als das erkannt was sie waren. Nun ja, Arius jedenfalls konnte sie besser sehen als einem lieb sein konnte.
Was sich außerdem bemerken ließ war die Tatsache, dass die Messehalle scheinbar in Teilen gebrannt hatte, zumindest war die metallene Außenhaut des hinteren Bereiches um die Fensterpartie herum angesengt und russgeschwärzt. Die Wellblechkonstruktion der Funktionsgebäude hatte wohl verhindert, dass das Feuer größeren Schaden anrichtete.
Einige Türen standen offen und schwangen leicht im Wind hin und her, doch alles in allem sah es nicht nach einem massiven Kampf aus. Gewiss, es lagen Hülsen und letztlich zwei Tote herum, auch gab es hier und da Anzeichen von Beschädigung. Aber nach einem großräumig angelegten Angriff sah das nicht aus.
Eher als wäre die Besatzung des Außenpostens aufeinander losgegangen oder hätte einen Feind bekämpft, der sich bereits im Inneren der Anlage befunden hatte.