01-09-2017, 03:45 PM
Die Totenstille, die über dem entvölkerten Stützpunkt lag, war keineswegs so geräuscharm wie es die Bezeichnung einem hätte weismachen können. Es gingen ihr lediglich die Laute eines vollbesetzten und betriebsamen Stützpunktes ab. Was blieb war das Zetern der Hautsegler, das Flappen von Planen, die niemand mehr festzurrte und das stetige Geräusch des feinen Staubs und Flugsandes, der über jedes Objekt kratzte und es sich zu einer Aufgabe für Jahrhunderte gemacht hatte, diesen Ort zu schleifen. Arius trug seine eigenen Geräusch mit dazu bei. Das quietschende Öffnen des Tors, auch wenn es gerade weit genug war um sein Gefährt hereinzurollen. Die Türen die er öffnete, ja selbst das Knirschen seiner Stiefel auf dem Asphalt. Ganz so verwunderlich war es daher nicht, dass aus dem bereits durchsuchten Bereich der Kantine das hohle Scheppern fallender Konserven oder vielleicht stürzenden Geschirrs erklang. Möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass der Wind einen Weg in das angesengte Gebäude gefunden hatte. Vielleicht war auch einer der Aasfresser auf die Suche nach Essbarem gegangen und randalierte jetzt in der Küche. Die Tür des Turmes war noch noch nicht ganz zugefallen und wenn er die Schulter ein Stück zurück nahm, konnte er sich ganz in das Innere zurückziehen, ohne das ihm von Außen irgendetwas etwas anhaben konnte, was unter der Kragenweite eines Leman Russ angesiedelt war. Dar Arius MP trotzdem in den Anschlag flog und ihr tödliches Auge auf die Tür des Speisesaals richte, war mehr eine eintrainierte Muskelerinnerung, als eine wirkliche Überlegung. Der stummelige Lauf der Waffe war im kleinen Spalt der Bunkertür kaum auszumachen, ebenso wenig wie das beobachtende Auge des Soldaten.
Es erfolgte ein weiteres Klappern, als trete jemand gegen das, was immer er auch gerade umgeworfen hatte. Dann das gedämpfte Zufallen einer Tür, oder einer Klappe. Arius hatte den Bereich der Kantine durchsucht und auch kurz dort geschaut, wo das Feuer getobt hatte. Alles war schwarz und verkohlt gewesen. Es konnte schon sein, dass er die Tür zu einem Lagerraum für Speisen übersehen hatte oder vielleicht war es auch nur eine schlichte Klappe im Boden gewesen. Jedenfalls waren jetzt Schritte zu hören und im Schatten der Kantine bewegte sich eine Gestalt. Die Sonne stand hoch am Himmel und tauchte alles in ein gleißendes Licht. Das machte es schwer durch die Fenster der Kantine mehr zu erkennen als dunkle Objekte vor noch dunklerem Hintergrund. Das sein Sichtbereich durch die Bunkertür eingeschränkt war kam hinzu. Wer immer im Inneren war, er bewegte sich merkwürdig. Mit schnellen Schritten eilte die Person in die Mitte der Kantine, blieb stehen, als hätte sie etwas vergessen. Ging zwar Schritte in die Richtung zurück aus der sie gekommen war und drehte sich dann wieder. Es mochte eine Einbildung sein, ein Phänomen des Windes möglicherweise, aber es schien Arius als höre ein Murmeln aus der Kantine, als führe die Person ein intensives Selbstgespräch. Weniger zielstrebig als zuvor ging die Person auf die Tür der Kantine zu, die nach wie vor leicht im Wind schwang.
Sie trat ins Freie.
Es war eine Frau von vielleicht zwanzig Jahren. Sie trug eine PVS- Uniform und hatte darüber eine Kochschürze gebunden. Diese war dreckig und starrte vor dunklen Flecken. Ihre Trägerin sah aber auch nicht wesentlich besser aus. Die Kopfbedeckung fehlte und ihr strohblondes Haar fiel ihr strähnig ins Gesicht. An einer Seite war es mit geronnenem Blut verklebt, als hätte sie einen Schlag gegen des Kopfes bekommen. Ihr fehlte ein Stiefel. Ein Zwo- Einer hing am verdrehten Tragegurt auf Höhe der Hüfte und schleifte fast am Boden. Die Waffe schien sie mehr zu stören als ihr irgendwie anders dienlich zu sein. Als sie aus der Tür trat verfing sich das Gewehr am Rahmen und sie zerrte wütend daran. Durch zusammengebissene Zähne gab sie einen Laut des Unmuts von sich. Als sie die Waffe losgerissen hatte stolperte sie einen Schritt zurück, fing sich aber und beschirmte die Augen gegen die Sonne.
Es erfolgte ein weiteres Klappern, als trete jemand gegen das, was immer er auch gerade umgeworfen hatte. Dann das gedämpfte Zufallen einer Tür, oder einer Klappe. Arius hatte den Bereich der Kantine durchsucht und auch kurz dort geschaut, wo das Feuer getobt hatte. Alles war schwarz und verkohlt gewesen. Es konnte schon sein, dass er die Tür zu einem Lagerraum für Speisen übersehen hatte oder vielleicht war es auch nur eine schlichte Klappe im Boden gewesen. Jedenfalls waren jetzt Schritte zu hören und im Schatten der Kantine bewegte sich eine Gestalt. Die Sonne stand hoch am Himmel und tauchte alles in ein gleißendes Licht. Das machte es schwer durch die Fenster der Kantine mehr zu erkennen als dunkle Objekte vor noch dunklerem Hintergrund. Das sein Sichtbereich durch die Bunkertür eingeschränkt war kam hinzu. Wer immer im Inneren war, er bewegte sich merkwürdig. Mit schnellen Schritten eilte die Person in die Mitte der Kantine, blieb stehen, als hätte sie etwas vergessen. Ging zwar Schritte in die Richtung zurück aus der sie gekommen war und drehte sich dann wieder. Es mochte eine Einbildung sein, ein Phänomen des Windes möglicherweise, aber es schien Arius als höre ein Murmeln aus der Kantine, als führe die Person ein intensives Selbstgespräch. Weniger zielstrebig als zuvor ging die Person auf die Tür der Kantine zu, die nach wie vor leicht im Wind schwang.
Sie trat ins Freie.
Es war eine Frau von vielleicht zwanzig Jahren. Sie trug eine PVS- Uniform und hatte darüber eine Kochschürze gebunden. Diese war dreckig und starrte vor dunklen Flecken. Ihre Trägerin sah aber auch nicht wesentlich besser aus. Die Kopfbedeckung fehlte und ihr strohblondes Haar fiel ihr strähnig ins Gesicht. An einer Seite war es mit geronnenem Blut verklebt, als hätte sie einen Schlag gegen des Kopfes bekommen. Ihr fehlte ein Stiefel. Ein Zwo- Einer hing am verdrehten Tragegurt auf Höhe der Hüfte und schleifte fast am Boden. Die Waffe schien sie mehr zu stören als ihr irgendwie anders dienlich zu sein. Als sie aus der Tür trat verfing sich das Gewehr am Rahmen und sie zerrte wütend daran. Durch zusammengebissene Zähne gab sie einen Laut des Unmuts von sich. Als sie die Waffe losgerissen hatte stolperte sie einen Schritt zurück, fing sich aber und beschirmte die Augen gegen die Sonne.