10-31-2016, 04:44 PM
Anspruchsvolle Zerstreuung, eine willkommene Abwechslung. Lange war es her, als er zuletzt in den Türmen der Makropole einer feierlichen Einladung unter Höhergestellten nachgekommen war. Dies war die erste Festlichkeit, die einem solchen Ereignis gleichkam. Und doch war es mehr wie Vergnügen – viel mehr! Auf dieser Bühne wurden moralische Diskussionen geführt, politische Absprachen getroffen, falsche Sympathien vorgeheuchelt... Die Bühne war tückischer als so manch einer sich vorstellen konnte. Wenn subtile Methoden und Selbstbeherrschung versagten wagte sich so manch einer aus seiner verbalen Deckung und sah sich schneller im Kegel des Scheinwerferlichts als ihm lieb war. Doch die Vorstellung beunruhigte den Paladin in keinster Weise. Nein, das war seine Bühne. Schon als kleiner Junge wurde er von seinem Vater streng für solche gesellschaftlichen Events erzogen, gar indoktriniert. Hatte man Informationen über die anwesenden Personen, ihre Vorlieben, Schwächen, zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, so war das Vorgehen um ein vielfaches trivialer.
Ad`razbe tänzelte förmlich durch die anwesenden Gäste. Ein distanziertes Nicken zu Randpersonen, die sich unter seinem Stand eingliederten. Gerade so viel Aufmerksamkeit, um den guten Willen zu zeigen, doch genug Abstand um zu demonstrieren, dass sie sich noch beweisen mussten. Bei näheren und wichtigen Bekanntschaften gesellte er sich auf einige Worte hinzu, stellte Fragen nach den Geschäften, dem gesundheitlichen Zustand von Angehörigen oder gespielte Interesse nach den jüngsten Errungenschaften in der Kunstsammlung. Der Paladin kleidete sich an diesem Abend wie gewohnt in seiner antiken Rüstung, einem Geschenk der Seherin, als diese noch in der Welt der sterblichen wandelte. Es war nicht so, dass er nicht auch über unzählig weitere Kleidungskombinationen für solche Veranstaltungen verfügte, doch die Ankündigung des Besuchs eines fremden Hexers gab letztendlichen den Ausschlag zu dieser Entscheidung. Es galt daher den kämpferischen Ruf Rasankurs und seinen eigenen Stand zu repräsentieren und beides vermochte diese exquisite und doch höchst kampftaugliche Rüstung zu gewährleisten. Tatsächlich schien man angesichts des erwarteten Besuchs keine Kosten und Mühen gescheut zu haben und die Neugierde des Paladins war geweckt. Natürlich war dies das Hauptthema aller der hier Anwesenden, doch vielfältige Gerüchte kursierten und wurden mit ihresgleichen vermengt, sodass das Erzählte nur noch erfunden sein konnte. So blieb nur noch abzuwarten und mit eigenen Augen zu sehen wer und was dieser mysteriöse Besuch tatsächlich war.
“Deimos Naradas, eine Freude euch doch noch hier anzutreffen. Ihr habt wahrlich etwas verpasst. Die Vorstellung der Madame Schurru war beeindruckend, nein gar exquisit! Nun, wie ich sehe kommt ihr in Begleitung...“ Sein Blick huschte über die mechanischen Drohnen. Die Verwunderung war nicht zu übersehen und der Paladin senkte seine Stimme, während er zwei Gläser vom Tablett eines vorbeilaufenden Bediensteten nahm und eines davon dem Deimos anbot. “Wie immer seid ihr umsichtig und auf alles vorbereitet, wahrlich vorbildlich! Doch entspannt euch doch für einige Momente. Noch ist der Ehrengast nicht zugegen, noch haben wir Zeit etwas Zerstreuung zu finden, ehe wir unsere Sinne stählen und wachsam sein müssen.“
Ad`razbe tänzelte förmlich durch die anwesenden Gäste. Ein distanziertes Nicken zu Randpersonen, die sich unter seinem Stand eingliederten. Gerade so viel Aufmerksamkeit, um den guten Willen zu zeigen, doch genug Abstand um zu demonstrieren, dass sie sich noch beweisen mussten. Bei näheren und wichtigen Bekanntschaften gesellte er sich auf einige Worte hinzu, stellte Fragen nach den Geschäften, dem gesundheitlichen Zustand von Angehörigen oder gespielte Interesse nach den jüngsten Errungenschaften in der Kunstsammlung. Der Paladin kleidete sich an diesem Abend wie gewohnt in seiner antiken Rüstung, einem Geschenk der Seherin, als diese noch in der Welt der sterblichen wandelte. Es war nicht so, dass er nicht auch über unzählig weitere Kleidungskombinationen für solche Veranstaltungen verfügte, doch die Ankündigung des Besuchs eines fremden Hexers gab letztendlichen den Ausschlag zu dieser Entscheidung. Es galt daher den kämpferischen Ruf Rasankurs und seinen eigenen Stand zu repräsentieren und beides vermochte diese exquisite und doch höchst kampftaugliche Rüstung zu gewährleisten. Tatsächlich schien man angesichts des erwarteten Besuchs keine Kosten und Mühen gescheut zu haben und die Neugierde des Paladins war geweckt. Natürlich war dies das Hauptthema aller der hier Anwesenden, doch vielfältige Gerüchte kursierten und wurden mit ihresgleichen vermengt, sodass das Erzählte nur noch erfunden sein konnte. So blieb nur noch abzuwarten und mit eigenen Augen zu sehen wer und was dieser mysteriöse Besuch tatsächlich war.
“Deimos Naradas, eine Freude euch doch noch hier anzutreffen. Ihr habt wahrlich etwas verpasst. Die Vorstellung der Madame Schurru war beeindruckend, nein gar exquisit! Nun, wie ich sehe kommt ihr in Begleitung...“ Sein Blick huschte über die mechanischen Drohnen. Die Verwunderung war nicht zu übersehen und der Paladin senkte seine Stimme, während er zwei Gläser vom Tablett eines vorbeilaufenden Bediensteten nahm und eines davon dem Deimos anbot. “Wie immer seid ihr umsichtig und auf alles vorbereitet, wahrlich vorbildlich! Doch entspannt euch doch für einige Momente. Noch ist der Ehrengast nicht zugegen, noch haben wir Zeit etwas Zerstreuung zu finden, ehe wir unsere Sinne stählen und wachsam sein müssen.“