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In der Wüste
#2
Einstiegspost Katie

Das Lager wurde von der unbarmherzigen Sonne des Mittags niedergedrückt. Schatten spendete nur ein kleiner Baldachin aus Zeltstoff, ein geringer Trost in der Trostlosigkeit.
Im Süden erhob sich der Dämonentritt, zumindest die Spitzen des Gebirges ragten aus dem Flimmern, welches den Horizont ersetzt hatte. Irgendwo da hinter lag Rasankur. Im Westen tobte sich ein Fangsturm aus, von farbenprächtigen Blitzen durchzuckt. Auch im Norden gab es Gebirge, kleiner zwar als der Dämonentritt, aber dennoch beachtliche Felswände. Diese Formationen gab der schimmernde Pseudosee aus Luftspiegelungen jedoch nicht zu erkennen.

Das Lager beherbergte zwei Rasankuri und eine handvoll Palter. Sie warteten jetzt seitdem sich die giftigen Morgennebel verzogen hatten. Die Angabe für das Treffen war wage geblieben, irgendwann heute, hatte es geheißen. Die Strahlen des verhassten Gestirns zwangen alles nieder, lähmten jede Aktivität.
Warum konnten wir sie nicht in Rasankur treffen? Verlangte Dio, der größere der beiden Rasankuri von seinem Kameraden zu wissen. Er rückte die gezähnte Maske zurecht, die er sich vor den Hals herunter gezogen hatte und die ihm nun die Haut verbrannte, dort wo sie sie berührte.
Was weiß ich? Antwortete sein Gefährte Rahim, sichtlich entnervt darüber sich bei diesen Temperaturen mit dem Sprechen mühen zu müssen. Es heißt sie wären in der Wüste gewesen und die neue Mission eilt. Darum sind wir ihnen entgegen geschickt wurden.
[B]In der Wüste...
Dio schnaubte verächtlich. Wer hier freiwillig herumstrolcht ist bereits des Wahnsinns fette Beute.
Rahim winkte nur ab und schob sich den Helm etwas tiefer ins Gesicht, auf das er ihm mehr schatten spende. Auf eine weitere Unterhaltung legte er keinen Wert.
Viel Ruhe war ihm freilich nicht vergönnt, denn keine drei Minuten später eilte der Palta zu ihnen, der die unseelige Aufgabe gehabt hatte auf Beobachtung zu gehen. Der buckelige Mann hatte sich zum Schutz vor der Sonne in graue Lumpen gehüllt, dennoch war sein Gesicht verbrannt und seine Lippen rissig. Der Palta war den Bogen beiseite, welcher ihm als Waffe diente und lies sich von den Kameraden seines Standes eine Wasserflasche reichen. Seine Kehle war so ausgedorrt, dass er ohne den Trunk unmöglich hätte Meldung machen können.
Sie kommen ihr Herren. Zwei, wie gesagt. krächzte er und deute in Richtung Süden.
Murrend erhoben sich die Rasankuri, dass der rötliche Sand aus ihren zerkratzen Rüstungen rieselte. Die verbleibenden vier Palta taten es ihnen gleich, noch weniger motiviert.
Aus dem Wabbern erhitzter Luft kristallisierten sich zwei flackernde Gestalten, die über eine unstete Wasserfläche zu ihnen zu schreiten schienen. Im Näherkommen verwandelten sie sich von verschwommenen Schemen in lebende Wesen. Sie waren zu Fuß, die eine Gestalt einen guten Kopf größere als die andere.
Katie und Salatsch, rief sich Dio die Instruktionen ihres Vorgesetzten in Erinnerung. Zwei Kundschafter aus dem Rang der Palta, von einem hatte er bereits gehört.
Angehörige der Wüstenvölker, denen diese höllische Umgebung im Blut lag. Im Näherkommen stellte sich heraus, dass einer der beiden eine offenkundige Segnung der Götter aufwies und einer Mischung aus Mensch und Ratte gleich kam. So sehr Dio die Gunst der Dunklen Vier beneidete, mochte er sich nicht ausmalen, was es hieß bei diesen Temperaturen ein Fell zu haben.
Der männliche Kundschafter, der keine Mutation zu besitzen schien, hob die Hand zu einem kurzen Gruß, bevor er das Tuch vor dem Gesicht löste.
Mögt ihr im Schatten des Schwarzen Drachen wandeln und seinem Zorn entgehen.
So auch Ihr, Krieger der Stadt.
Wasser?

Ein Ablehnen des dargebotenen Trunks wäre einer tödlichen Beleidigung gleichgekommen und so tranken beide Kundschafter aus dem Metallzylinder, den Rahim von einer Vorrichtung an seinem Gürtel löste. Die Rasankuri trugen Überlebensausrüstung, was bedeutete, das lauwarme Wasser aus dem Zylinder war aufbereiteter Urin.
Ich gedenke wieder in Rasankur zu sein, noch bevor Mutter Nacht ihr Tuch über das Land legt. Also lasst und das hier schnell beenden. Dich kenne ich, Salatsch Ahl Batai. Du hast mit denen von der Prä- Rasankuri Uschta in den nördlichen Pässen gekämpft. Salatsch nickte knapp.
Du sagst mir nichts, Mädchen. Aber meine Vorgesetzten nannten deinen Namen und den Namen deiner Sippe. Man gibt dir also Chance dich zu beweisen. Er drehte sich zu seinem Mitstreiter. Rahim, instruiere du Salatsch, ich werde mich ihrer annehmen.
Man trat zueinander und während der andere Rasankuri den männlichen Späher über seine Aufgabe unterrichtete, ließen sich Katie und Dio in den Staub der Wüste nieder.
Du kennst die Felsenkette im Nordwesten, hinter den Ruinen am Säuresee? Hinter eben dieser Formation beginnt das Land, welches Balius für sich beansprucht. Unser Gebieter, sein Zorn möge die Ungläubigen verderben, lässt den Abtrünnigen in dem Glauben, er hätte dort irgendeine Herrschaft. Wenn er ihn noch nicht vernichtet hat, so weil es dem Schwarzen Drachen so gefällt. In letzter Zeit wurden die Messingskorpione des Balius jedoch über jede Gebühr vorwitzig. Sie Haben ihr Gebiet mit kleinen Banden verlassen, haben Karawanen überfallen und Patrouillen angegriffen. Es gab Gefechte mit Toten auf beiden Seiten. Der Schwarze Drachen behält sich die Möglichkeit vor Balius zu strafen und eine Streitmacht in sein Gebiet zu entsenden. Doch die Felskette stellt einen Vorteil für die Skorpione dar. Sie haben Stellungen an strategischen Positionen und wenn ihre Ausrüstung auch schlecht ist so können sie doch von einigen Punkten aus eine anrückende Formation mit Geschützen beschießen. Deine Auf...ten. Die Messingskorpione trachten danach sich in den Stand von Chaosmarines zu erheben und experimentieren an ihren Köpern herum. Sie sind grausame Gegner und du solltest einen Kampf vermeiden. Bringst du mir Kunde über die Wege in die Felsenklüfte, so wird man dich belohnen. Du erhältst einen Silberbolzen, Wasser und Nahrung für eine Woche. Dein Clan wird dich preisen, für solch eine Entlohnung. Solltest du darüberhinaus Gesehenes aus dem Kernland der Messingskorpione berichten, also alles was hinter den Felsen geschieht, so steht es dir frei einen Wunsch zu äußeren und dessen Erfüllung als Belohnung anzusehen. Sechs Tage gebe ich dir Zeit. Vernehme ich bis dato kein Zeichen vor dir, so gehe ich von deinem Tod aus. Trittst du von der Aufgabe zurück oder hast Misserfolg durch Unvermögen oder Feigheit, so wird man dich pfählen und zwei aus deiner Sippe enthaupten.
So spricht der Drachen, so ist sein Auftrag, seine Entlohnung und drohende Strafe.
Hast du zu Fragen, Palta Katie?
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[Kein Betreff] - von - 12-13-2015, 01:06 PM
[Kein Betreff] - von - 06-22-2016, 04:46 PM

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